Marz /April2001 I Heft ISSN 0473 - 1425 133 - 264 H 5701

Dendroblum toressae mit AusscfmittsvergroBerungDendrobium linguiforme Sw.Diese Dendrobium-Art ist leicht an ihrem typischenHabitus zu erkennen. Die Pflanzen bilden auf ihrerUnterlage in Form von nackter Baumrinde oderSteinoberflacnen ausgedehnte Matten, wobei dieRhizome und die dicken , ledrigen Blatter immer derUnterlage aufllegen. Die Blatter sitzen auf rudimenUiren,dem Rhizom entsprlngenden Stielen. Esgibt keine Pseudobulben: die Aufgabe der Nahrstoffspeicherungubernehmen die zungenfOrmigen(= linguiforme) Blatter, die eine Lange von 2 bis 4cm, eine Breite von 1 bis 1,5 cm und eine Dicke vonetwa 0,5 cm besitzen. Die 5 bis 15 cm lange Infloreszenztragt bis zu 20 BIOten, die auf Grund der BIOtenanordnungund des spinnenartigen BlOtenaussehensainen sehr unordentlichen Eindruck macht. Dieweiflen oder cremefarbenen BIOten sind nicht resu ­piniert. Die etwa 2 cm langen Sepalen sind nur 4 mmbreit, die gleich langen Petalen sind nur halb sobrei!. Die sehr kleine Lippe ist 3-lappig, wobei dieSeitenlappen aufrecht stehen und fein violett punktiertsind. Diese Art blOht von Juni bis September.Das Verbreitungsgebiet liegt zwischen Nordost­Queensland und dem SOdosten von New SouthWales. Als weit verbreitete Art im HOhenbereich zwischenMeereshOhe und 1000 m besiedelt sie Regenwaldbaumeund Felsen in lichten Waldem.Dendrobium toressae (BAILEY) DOCKR.Der grundsatzliche Habitus dieser nach ToressaMESTON benannten Dendrobium-Art entsprichtweitgehend dem von Dendrobium lichenastrum(siehe oben). Augenfallig ist jedoch der Unterschiedbei der Blatt1orm : die Blatter sind halbeifarmig, zugespitztund im oberen, flachen Bereich stark eingekerb!.Sie haben somit entternte Ahnlichkeit mit einemgroBen Weizenkorn. Bei entsprechendern.. ~52( 2 ) : 209 , 2001(077)