Oben links: Eu/ophia subsaprophytica am StandortUnten links: BIOtenstand von Eulophia raraOben rechls: Typische Kolonie Eulophia nyasae.Unten rechts : Eulophia /ongisepala am Siandortz:\e ~ 52(2):189, 2001 [057J
enartig konisch und 1-2 cm im Durchmesser. DieBlatter sind wah rend der BIOte bereits teilweise entwickelt,sehen wie Gras aus, sind ca. 15 cm langund 5-10 mm breit. 1-2 BIOtenstande, die nicht wiebei den meisten Arten neben den neuen Rhizomenentspringen, sondern zwischen den neuen Blatternerscheinen. Die BIOtenstande sind 30-40 cm lang,sehr schlank, leicht zickzack-fermig und locker besetztmit bis zu 20 ca. 1,5 cm groBen BIOten . Die Sepalensind gespreizt und leicht grOnlich, die PetalenweiB bis cremefarben und Ober die Saule gebeugt,die Lippe weiB mit lila Rand und einem 3 mm langen,senkrechten Sporn.Weitere Informationen bei POLHILL (1989) :465, LACROIX et aL (1991) :327f und POPE (1998) :530ff.Eupha. seleensis ist eng verwandt mit Eupha. sabulosaSCHLTR ., hat jedoch einen starkeren geradenBIOtenstand mit weniger BIOten, welche eine greBereLippe besitzen. Sie kommt hauptsachlich in derFlora Zambesiaca-Region, aber auch in Tansaniaund Angola vor. Eupha. seleensis wachst in groBenKolonien in offenen Savannenwaldern in sehr sandigerErde, oder in Poistern aus lockerer Lauberde direktneben oder auf groBen Granitfelsen und blOhtim Oktober/November. - Standardkultivierung. Ein10 cm Topf ist ausreichend, das Pflanzsubstrat musssehr gut entwassern.SCHLTR,Schlanke Pflanzen mit unregelmaBig geformtenPseudobulbenketten, 4 x 2 cm groB und ca. 5 cm tiefim Erdreich wachsend. Die wie Gras aussehendenBlatter sind bereits zur BIOtezeit entwickelt und langerals der 20-30 cm lange BIOtenstand. Die Rhachisist sehr kurz und locker oder dicht besetzt mit bis zu12 hangenden BIOten, die nicht sehr weit geeffnetsind. Die Tepalen sind fast gleich groB, das Labellumstark behaart. Eupha. rara ist sehr variabel in derFarbe, von gelblich mit rosa Schattierungen bis rosa,aber auch tief rot.Siehe auch POLHILL (1989) :451, LA CROIX et al.(1991) :311 und POPE (1998) :507f.Eupha. rara ist in der Flora Zambesiaca-Region undin Tansania beheimatet und kommt in offenen Waldernmit sandiger Erde vor. - In langlichen BeMlternkultivieren, ansonsten Standardkultivierung.Die Gruppe der sog. SaprophytenEine Anzahl von afrikanischen Eulophia-Arten besitztkein Chlorophyll, die sog. Saprophyten. DieseOrchideen erhalten ihre Nahrung durch Pilze, die imGegenzug ihre Nahrstoffe von verwesenden organischenStoffen oder lebenden Pflanzen erlangen.Diese Verbindung zwischen Pilz und Orchideenwurzelbezeichnet man als Mykorrhiza. Genau genommensind die Orchideen Parasiten dieser Pilze. VerschiedeneAutoren, u.a. LA CROIX I CRIBB in POPE (1998:458) wei sen darauf hin, dass der Begriff"saprophytisch" nicht korrekt ist. Daher wird gelegentlichder Begriff "mykotroph" zur Charakterisierung dieser Orchideen verwendet. Diese sog. saprophytischenArten besitzen lange zigarrenfermige horizontaloder vertikal wachsende Knollen ohne Wurzeinund Blatter. Die sog. Halbsaprophyten besitzendagegen noch einige kleine Restblatter und 2-3 cmkurze StoppelwlJrzeln. Es gibt einige sehr hObscheund zugleich blOhfreudige Arten, bei den en man inVersuchung kommen kann , sie kultivieren zu wollen.Leider lasst sich die spezielle Saprophyten-Okologiein der Topfkultur nicht herstellen bzw. aufrecht erhalten,und die Pflanzen gehen nach spatestens 2 Jahrenverloren, auch wenn sie direkt in der yom Standortstammenden Erde kultiviert werden.Trotz der komplexen Okologie sind ca. 10% der inSimbabwe heimischen Eulophia-Arten saprophytischoder halbsaprophytisch. Einige dieser Artenkommen recht haufig vor und wir sehen sie jedesJahr bei der Orchideensuche in der Umgebung Harares,z. B. Eupha. subsaprophytica SCHLTR. mitschlanken, bis zu 80 cm lang en BIOtenstanden, dieeher locker besetzt sind mit 2 cm groBen BIOten . Sieist kaum zu verwechseln mit anderen Arten ; denndie gesamte Pflanze, mit Ausnahme des wei Ben Labellums,ist kastanienbraun. Ferner Eupha. nyasaeRENDLE mit unverkennbaren kompakten und dichtbesetzten BIOtenstanden. Diese Art bildet meistgroBe Kolonien und ist derart blOhwOtig, dassmanchmal bis zu 4 BIOtenstande aus der gleichenKnolle entspringen. Und last not least, Eupha. longisepalaRENDLE mit bis zu 1 Meter langen, schlankenInfloreszenzen, die locker besetzt sind mit hObschenBIOten, die sich durch ihre extrem langen, gespreiztenSepalen auszeichnen. Dieses ist eine variableArt hinsichtlich BIOtengro Be, -form und .-farbe; sogareine ganzlich grOne Albino-Form wurde kOrzlich gefunden.Literatur[1] HALL, A.V. (1965): Studies of the South AfricanSpecies of Eulophia. Journal of South AfricanBotany, Supplement Volume V. National BotanicGardens of South Africa. Cape Town.[2] HOLMES, J. (1986): Orchids and Fire. South AfricanOrchid Journal 17(1 ) :8-9.[3] LA CROIX, LF. et al. (1991): Orchids of Malawi.A.A. Balkema, Rotterdam I Brookfield.[4] POLHILL, R.M.(ed.)(1989): Flora of Tropical EastAfrica: Orchidaceae (Part 3) . A.A. Balkema, RotterdamI Brookfield.[5) POPE, G.V. (ed .)(1998): FloraZambesiaca 11(2).London.[6) STEWARD, J. et aL(1982): Wild Orchids of SouthernAfrica. Macmillan SA, Johannesburg.[7] STEWART, J.& B. CAMPBELL (1996): Orchids ofKenya. St. Paul's Bibliographies, Winchester.Aile Abbildungen sind yom Autor Werner FiIBECK.Werner Fibeck und Virginia PhiriP.O. Box BE 383, Belvedere, Harare, Zimbabwe[058J~~ 52(2) :190,2001
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