Gegenseile: Links oben xAnacamplorchis simorrensis (Anacamplis pyramidalis x Orchis coriophora subspec, fragrans ) Links unlen : Dactylorhiza DCcilanica Rechls oben : Neotinea macu/ala Rechls unlen : Serapias vomeracea Oben: Epipac ' rhodanensis Unlen: OaClylorhrza cruenla ni. In allen trockenerenGebieten lindet man einesonnen fiebende Formvon Epipactis helleborine,Epipactis tremolsii,mit graBen Blattern. Eineandere Epipactis ausdem Verwandtschaftskreisum Epipactis phyllanthes wachst in den Talernvon Avignon bis Genf. Sie hat jedoch noch keinenNamen. In der Region Isere nahe Allevard hat manvereinze!t Epipactis placentina gefunden, eine bislangin der Emilia (ltalien) endemische Art aus derEpipactis muelleri-Verwandtschafl. Epipactis leptochilaund Ihre Unterart neglecta wachsen nahe der'Kalklelsen In der Region.Ophrys fuciflora ssp. elatioraus den Regionen Rhoneund Ain ist in allen Punkten mit den aus Deutschlandund der Schweiz bekannten Formen identischund bluht im Spatsommer bis Ende September. DieBloten von Ophrys aegirtica, einem Taxon aus dernaheren Verwandtschaft von Ophrys fuciflora, sindim Juni in den Niederungen der FIOsse im DepartementDrame zu finden.Aus den Miltelgebirgsregionen kennen wir Orchisspitzelii, deren fortscheitende Ausdehnung ihresVerbreitungsgebietes in den letzten Jahrzehnten zubeobachten lsI Sie wird von Cypripedium calceolusbegleitel. Die strengen SchutzmaBnahmen habenErfolg geze[gt. vor allem In Chartreuse. In denHohenlagen bilden Nigritella comeliana und Nigritellacenisia die Grenze, bis zu der Orchideen vorkommen.In den Hochebenen der Ardeche findet manNigritella nigra ssp. iberica. An der Grenze zurSchweiz gibt es einige Standorte von Anacamptispyramidalis ssp. tanayensis mit sehr dunkel gefarbtenBIOten. Dactylorhiza cruenta, eine Art aus nordlicherenRegionen , mit geflecktem Laub wachst bis indie alpinen Hochlagen. Bis in Hohenlagen von etwa2000 m kommt eine andere ni:irdliche Orchidee vor,Chamorchis alpina.Zahlreiche Ortsgruppen der Gesellschaft "Rhone-AIpes-Orchidees"sind mit der Kartografierung derOrchideenstandorte im gesamten Gebiet beschaftigl.Aile Fotos sind von der AutorinFranc;oise Fernande, Presidente RAO.,La Romaine, 38540 Just ChaleyssinAnmerkung der Redaktion : Die Autorin hielt zumgleichen Thema einen Vortrag anlasslich desD.O.G.-Sommertrefls 2000 in Stukenbrock. - Wirdanken Herrn Dr. Joachim ERFKAMP fOr die Ubersetzungaus dem Franzi:isischen.~~52(2):203,2001[071]
Wolfgang RysyOrchideen in den letzten Urwaldern von Queensland (Australien), Teil 3Fortsetzung aus "Die Orchidee" 52(1 ):60 , 2001Summary: The author gives a report about his visit in Queensland, about the Natio'1al Parks in the Cape York Peninsula andthe interesting and extraordinary flora he found.I.B.6. Atherthon Tableland6.1 Allgemeine Bemerkungen1m Hinterland zwischen Cairns und Innisfailliegt einehugelige Hochebene in einem Hbhenbereich von600 bis 900 m mit Berggipfeln von uber 1000 mHbhe. Ihre Nord-Sud-Ausdehnung ist etwa 90 kmund die Ost-West-Ausdehnung etwa 40 km. 1m Zentrumauf etwa 750 m Hbhe liegt der Ende des 19.Jahrhunderts entstandene Holzfallerort Atherton, derdiesem "Tableland" seinen Namen gab. Mitten imStadtgebiet lassen sich auf einigen StraBenbaumenim Stamm- und Astbereich die ersten Orchideenpflanzenentdecken. Es handelt sich urn Dendrobiumlinguiforme, das hier im September gerade in Hochbluteist. Dieses Dendrobium ist sehr leicht (auch ohneBlute) an den typischen, dickfleischigen, zungenfbrmigenBlattern zu erkennen , die direkt an derBaumoberflache aufliegen. Auch in der Umgebungist es in StraBennahe an Baumen zu linden. Es wirdin Absatz. 6.5 naher beschrieben.Bevor die wei Ben Siedler hierher in das Atherton Tablelandkamen, war das noch bis vor 10 000 Jahrenvulkanische Gebiet von Regenwald bedeckt. Doch inden letzten 100 Jahren wurde der fruchtbare, vulkanischeBoden mehr und mehr landwirtschaftlich intensivgenutzt. EinschlieBlich der aus DeutschlandeingefOhrten Kuhe sieht die Landschalt mit ihrengroBllachigen Weiden heute wie das bayerische Voralpenlandaus. Es gibt nur noch wenige Regenwaldreste,die inzwischen aber aile unter Naturschutz gestelltwurden . Jedoch sind nicht in jedem SchutzgebietOrchideen zu finden, so z. B. in den Gebieten,wo die grbBten und beeindruckendsten Wurgeleigenbaumedes Tafellandes stehen: "Curtain Fig Tree"und "Cathedral Fig Tree". Auch im "Crater Lakes Nationalpark"mit den etwa 60 m tiefen, aul Grund vonWasserdamplexplosionen entstandenen und heuteim Regenwald herrlich gelegenen Maaren "Lake Barrine"und "Lake Eacham" konnten bei der Umrundungdieser beiden Seen keine interessanten Orchideenfundegemacht werden. - Es gibt jedoch einige Regenwaldresteim Atherton Tableland, die sich auch fOrOrchideenlreunde lohnen; einige Beispiele werdennachlolgend beschrieben.6.2 Carrington FallsNur etwa 10 km sudlich von Atherton gelangt man ineinen relativ trockenen Wald , in dessen hbherem Bereichdie "Carrington Falls" liegen. Der Wasserfall ergieBtsich uber mehrere, auseinandergezogeneFelsstulen ins Tal. Zunachst vermutet man in dieserGegend, in der aulgelockerter Wald und groBe Felsplateausabwechseln, keine Orchideen. Auch andereBIOtenpllanzen sind rar. Hier lernen wir aber besondersdeutlich, wo Orchideen zu erwarten sind. Siebevorzugen kleine, mehr oder (in der Trockenzeit)weniger Wasser fOhrende Talchen , sog. "creeks".Dies gilt nicht nur fOr dieses Tafelland, sondern erfahrungsgemaBlur aile Waldgebiete Queenslands.Unweit vom Wasserfall befindet sich ein solcher ausgetrockneter"creek", in dem auch groBe Felsen herumliegen.Von weitem sehen diese Felsen ganz unscheinbarund unbewachsen aus. Erst bei Betrachtungaus nachster Nahe erkennt man direkt auf derSteinoberflache die vie len kleinen Pseudobulben, diesich uber einige Felsen ziehen. Sie gehbren jedochzu verschiedenen Orchideenarten: Dendrobium Iichenastrumund Bulbophyllum bowkettae. Wahrenddas Dendrobium anhand der kleinen, dicken, rundlichenBlatter leicht erkannt werden kann , tragt dasBulbophyllum kleine Bluten, die eine Artbestimmungermbglichen. Auf einem anderen Felsen leuchtenkleine, rbtlich gelarbte Blatter, die stark eingekerbtsind. Sie gehoren zu einer Orchideellart, die geradeauch ihre kleinen,' j:jelblichen Bluten zeigt. Es handeltsich urn das ungewbhnlich aussehende Dendrobiumtoressae. Weitere Angaben zu den 3 letztgenanntenOrchideen sind im Absatz. 6.5 zu linden.In dem "ceek" stehen auch Baume in lockerer Anordnung.An manchen Baumstammen lindet man vereinzeltwieder bluhende Pflanzen von Dendrobiumtetragonum. An einem anderen Baumstamm tallt aul,dass auf seiner Rindenoberflache sich schmale, gruneBander lestklammern. Es sind die Wurzeln einerblattiosen Orchidee, die ein Gebietskenner als Taeniophyllummuelleri anspricht. Die wenigen Pllanzensind schon verblliht und tragen verhaltnismaBiggroBe, zylindrisch gelormte, heligrune Samenkapseln.Ein Blick zum Boden lasst zwischen dem altenLaub eine Erdorchideenart entdecken, die gerade inHochblute ist. Es ist die rosaviolett bluhende Galadeniacarnea, die hier aber nur vereinzelt zu lindenist. Auf den Felsen im Bereich des Wasserfalls, wosich WasserpfOtzen ansammeln kbnnen, wachst eineSonnentauart (Drosera spatula). Hier hat manvon den Ilachen, baumlosen Felsebenen einen gutenBlick uber die Landschaft.Beim Abstieg ins Tal falit ein strauchartiger, rotblUhender Baum auf. Es ist der hier endemisch vorkommende"Flaschenbursten-Baum" mit dem wissenschaftlichenNamen Gallistemon recurvis; seinBlUtenstand sieht wie eine Flaschenburste aus.SchlieBlich leuchten zwischen der Bodenvegetationmehrere Exemplare einer gelb bluhenden Strohblume(Helichrysum bracteatum).[072] Pie ~ 52(2):204, 2001
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