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Der Wald-Wild-Konflikt Analyse und Lösungsansätze vor ... - Index of

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wertige, eiweißreiche Kost angewiesen (Konzentratselektierer), die in solch dunklenWäldern kaum verfügbar war. Im Gegensatz zum Rehwild wurde Rotwild schon vielfrüher als begehrte Hochwildart in hohen Dichten gehegt, was teilweise auch zurVerdrängung des Rehwilds führte (s.a. Smit 2002). Angaben für den Tübinger Forstbelegen für die Jahre 1758 bis 1764 Jahresstrecken von 8,7 bis 9,0 Stück Rotwildpro 100 ha (Rösener 2004). Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts galten 4 Stück pro 100 haals tolerabel für eine geregelte <strong>Wald</strong>bewirtschaftung. Das <strong>Wild</strong> wurde auch damalsschon mit Salzlecken <strong>und</strong> Fütterungen an das eigene Revier geb<strong>und</strong>en bzw. ausdem Nachbarrevier gelockt.Hohe <strong>Wild</strong>bestände können hohe Schäden verursachen!Foto: H. ReineckeIm Hinblick auf die Zusammensetzung der Wälder <strong>und</strong> den Einfluss der Jagd daraufist nicht nur der direkte Einfluss durch <strong>Wild</strong>schäden interessant, sondern auch dieFörderung einzelner Baumarten zur Hege des <strong>Wild</strong>es. So wurden Eichen nicht nurzur Schweinemast gefördert, sondern auch zur Fütterung des <strong>Wild</strong>es. Ebenso wurdenheute seltene <strong>Wild</strong>obstarten wie <strong>Wild</strong>apfel, <strong>Wild</strong>birne <strong>und</strong> Esskastanie zumWohlergehen des <strong>Wild</strong>es gefördert. Andererseits wurden Laubwälder stark ausgebeutet(Holznutzung, Entnahme von Laubstreu) <strong>und</strong> Nadelbäume (außer der Weißtanne)direkt (zur schnelleren Holzproduktion <strong>und</strong> für eine einfachere Jagd) <strong>und</strong> indirekt(durch den selektiven Verbissdruck auf der Verjüngung der Laubbaumarten) ge-10

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