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Herbstausgabe - bei Planen und Bauen in Frankfurt am Main

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30 planen + bauennr. 40Areal der ehemaligen GlauburgschulePlanung für Turnhalle <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung stehtDie geplanten Neubauten <strong>und</strong> ihre AußenanlagenWas lange währt, wird endlich gut,sagt der Volksm<strong>und</strong>. Dies gilt auch fürdie Beplanung des Areals der ehemaligenGlauburgschule, auf dem sich dieAußenstelle der Beruflichen SchulenBerta-Jourdan bef<strong>in</strong>det.Nachdem das Philanthrop<strong>in</strong> derjüdischen Geme<strong>in</strong>de rückübertragenwurde <strong>und</strong> nach Aufgabe der Nutzungder dort bef<strong>in</strong>dlichen Quartiersgaragewurde der Magistrat beauftragt,Ersatzstandorte für diese Tiefgaragezu f<strong>in</strong>den. Der Magistrat k<strong>am</strong> diesemAuftrag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mehrstufigen Untersuchunge<strong>in</strong>er Vielzahl von Standortennach. 2008 wurde schließlich von derStadtverordnetenvers<strong>am</strong>mlung mitverschiedenen Maßgaben der Bau e<strong>in</strong>erQuartiersgarage unter dem Schulhofder d<strong>am</strong>aligen Glauburgschulee<strong>in</strong>schließlich Neubau der marodenSchulturnhalle beschlossen. Als dieHauptschule durch e<strong>in</strong>e beruflicheSchule ersetzt wurde, änderten sichauch die Ansprüche an den Schulhof.D<strong>am</strong>it ergab sich die Chance, hierzusätzlich e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätte zuerrichten.Die Quartiersgarage ist mittlerweileim Bau. Nach Fertigstellung wirdsie für 100 Pkw Platz bieten, wo<strong>bei</strong>Geplante TurnhalleBildquelle: D`Inka Scheible Hoffmann ArchitektenBildquelle: raum-z Gmbh Architektenneben Stellplätzen für Anwohnerauch Stellplätze für die Schule, fürGewerbetreibende <strong>und</strong> für Carshar<strong>in</strong>g-Unternehmen vorgesehen s<strong>in</strong>d.Für die Planung der neuen K<strong>in</strong>dertagesstätte<strong>und</strong> der Turnhalle zeichnetdas Hochbau<strong>am</strong>t verantwortlich. E<strong>in</strong>eneue K<strong>in</strong>dertagesstätte ist aus Sichtder Stadt dr<strong>in</strong>gend erforderlich, umden im k<strong>in</strong>derreichen Nordend nichtausreichenden Versorgungsgrad anPlätzen für unter Dreijährige zu erhöhen.Auch über die Notwendigkeite<strong>in</strong>er neuen Turnhalle für die Berta-Jourdan-Schulen/Außenstelle bestehtE<strong>in</strong>igkeit: Sie soll e<strong>in</strong>e veraltete <strong>und</strong>zudem baufällige Sporthalle aus densechziger Jahren ersetzen.Stadtschul<strong>am</strong>t <strong>und</strong> Hochbau<strong>am</strong>tverfügen schon seit Jahren über funktionale<strong>und</strong> gestalterisch anspruchsvollemodulare Systeme für den K<strong>in</strong>dertagesstätten-<strong>und</strong> Turnhallenbau <strong>in</strong>Passivhausstandard, die auch hier zumE<strong>in</strong>satz kommen. Diese preisausgezeichnetenSysteme hat das <strong>Frankfurt</strong>erHochbau<strong>am</strong>t im Rahmen von Wettbewerbenals Antwort auf den steigendenKostendruck entwickelt. Die Konzepteermöglichen es der Stadt trotz zunehmendknapper Mittel, mit kurzen Bauzeiten<strong>und</strong> hoher Wirtschaftlichkeit fürangemessene Infrastruktur zu sorgen.Die Baumodule bieten den Planerndes Hochbau<strong>am</strong>tes <strong>und</strong> den<strong>bei</strong>den beauftragten Architekturbürosdie Möglichkeit, die ortstypischenBesonderheiten mit wechselnden Fassadenmaterialienaufzugreifen <strong>und</strong> mite<strong>in</strong>er variablen Anordnung der Gebäudeteileauf den jeweiligen Standort zureagieren.Das langgestreckte Baugr<strong>und</strong>stückliegt zwischen Lenau- <strong>und</strong> Lortz<strong>in</strong>gstraßesüdlich des quer angeordnetenstattlichen denkmalgeschützten Schulhauptgebäudes,das erhalten bleibt. Diestädtebauliche Anordnung aller dreiBauten <strong>in</strong> paralellem ausreichendemAbstand zue<strong>in</strong>ander sorgt zum e<strong>in</strong>enfür e<strong>in</strong>e optimale Ausnutzung desAreals – unter Berücksichtigung derGegebenheiten durch die darunter liegendeTiefgarage, zum anderen unterstreichtsie die Funktion der Gebäudeals öffentliche E<strong>in</strong>richtungen.Dem <strong>Frankfurt</strong>er Nordend mitse<strong>in</strong>er stark verdichteten <strong>und</strong> kompaktenBlockrandbebauung wird laut DirkDittmayer, Abteilungsleiter im Hochbau<strong>am</strong>t,d<strong>am</strong>it an dieser Stelle Transparenz<strong>und</strong> Durchlässigkeit verliehen.Im nördlichen Teil desBaugr<strong>und</strong>stücks positioniertsich die Kita.Sie bietet fünf Gruppenkünftig lichte<strong>und</strong> gut geschnitteneSpielräume. DerMehrzweckraum mitKüche kann abgetrenntwerden <strong>und</strong>außerhalb der Kita-Öffnungszeiten denA n w o h n e r n f ü rTreffen <strong>und</strong> Veranstaltungenzur Verfügungstehen. DieFreiflächen der Kitabef<strong>in</strong>den sich im Süden des Gebäudes<strong>und</strong> erstrecken sich bis zur neuenTurnhalle, die das Baugr<strong>und</strong>stück imSüden abschließt. Cornelius Boy, Projektleiterim <strong>Frankfurt</strong>er Hochbau<strong>am</strong>t,erläutert dazu: „ Diese Gebäudepositionierungermöglicht uns e<strong>in</strong>e optimale<strong>und</strong> barrierefreie Erschließung sämtlicherBaukörper. Gleichzeitig gew<strong>in</strong>nenwir möglichst große gut belichtete<strong>und</strong> zus<strong>am</strong>menhängend nutzbareFreiflächen.“ Die Turnhalle nimmt diestädtebaulichen Kanten der Blockrandbebauungauf <strong>und</strong> kaschiert mit derteilweise zweigeschossigen Bebauungdie Tiefgaragene<strong>in</strong>fahrt. Baubeg<strong>in</strong>n<strong>bei</strong>der Gebäude ist für Frühjahr 2014vorgesehen.Sowohl das Ges<strong>am</strong>tkonzept als auchDetails zur Tiefgarage wurden sehrausführlich mehrfach <strong>in</strong> der Öffentlichkeitvorgestellt <strong>und</strong> diskutiert.Die bereits im letzten Jahr begonneneBürgerbeteiligung zur Gestaltungdes öffentlichen Raums im Umfeld derBaumaßnahme wird der Magistratim Rahmen e<strong>in</strong>er Planungswerkstattfortsetzen. E<strong>in</strong>e von Teilen der Bevölkerunggeforderte Ausweitung derPlanungswerkstatt auf die Gestaltung<strong>und</strong> Positionierung der Hochbauten(Kita <strong>und</strong> Turnhalle) war aus <strong>in</strong>haltlichen,zeitlichen <strong>und</strong> wirtschaftlichenGründen nicht zu vertreten. awwImpressumHerausgegeben von:Verlag Helmut Richardi GmbHAschaffenburger Str. 19,60599 <strong>Frankfurt</strong>/M.,Postfach 111151, 60046 <strong>Frankfurt</strong>/M.,Telefon 069-970833-0, Fax 069-7078400.E-Mail: p+b@kreditwesen.dewww.planen-<strong>und</strong>-bauen-ffm.deIn Zus<strong>am</strong>menar<strong>bei</strong>tmit derDezernat <strong>Planen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bauen</strong>,Telefon 069-212-35591 <strong>und</strong> 069-212-30858Verleger <strong>und</strong> Chefredakteur:Philipp OttoRedaktionelle Leitung für die Stadt <strong>Frankfurt</strong>:Marianne Gl<strong>am</strong>ser,Carla Jacobson-GahRedaktion:Mart<strong>in</strong>a Emmerich (me),Annette Wilke-Weichbrodt (aww)Für Anzeigen verantwortlich:Detlev GistlTypographie + Gestaltung:Reg<strong>in</strong>a SiebertErsche<strong>in</strong>ungsweise: zweimal jährlich(Mai <strong>und</strong> November)Druck:<strong>Frankfurt</strong>er Societäts-Druckerei GmbH

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