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Herbstausgabe - bei Planen und Bauen in Frankfurt am Main

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38 planen + bauennr. 40Preisgünstiger MietwohnungsbauProjekt „Riedbergwelle“ der Nassauischen HeimstätteIm letzten Teilquartier des Neubaugebietsauf dem Riedberg realisiert dieNassauische Heimstätte nach dem Energieplushausnun weitere 157 geförderteWohnungen im Passivhausstandardan der Graf-von-Stauffenberg-Allee.In e<strong>in</strong>em Gutachterverfahren im Jahr2011, an dem sich fünf Architekturbürosbeteiligt haben, setzte sich derEntwurf des <strong>Frankfurt</strong>er ArchitekturbürosStefan Forster mit dem Titel„Riedbergwelle“ durch. Dieser zeichnetsich durch se<strong>in</strong>e Maßstäblichkeit sowiedie gute Gliederung <strong>und</strong> Gestaltung derBaukörper aus.Geprägt wird das Projekt durche<strong>in</strong>en viergeschossigen Gebäuderiegel<strong>und</strong> vier dreigeschossige Solitäre mitKl<strong>in</strong>kersockel <strong>und</strong> <strong>in</strong>nenliegendenLoggien. Das Objekt verläuft parallelzur Autobahn A5 <strong>und</strong> reagiert mitse<strong>in</strong>er Ausrichtung <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>rissorganisationauf die städtebauliche Situation:Wegen des Geräuschpegels derAutobahn A5 s<strong>in</strong>d alle Wohnungen zuden ruhigen Grünflächen im Osten h<strong>in</strong>ausgerichtet. Im Inneren des Baufeldes„Riedbergwelle“ Bildquelle: Stefan Forster Architekten GmbHentstehen ruhige Grün- <strong>und</strong> Freiflächenmit kle<strong>in</strong>en Hügeln <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em Teich.Straße, Grünräume <strong>und</strong> Höfe s<strong>in</strong>d gutmite<strong>in</strong>ander verknüpft <strong>und</strong> gleichzeitigwerden öffentlicher <strong>und</strong> privater Raumklar differenziert. Trotz der Länge desBaukörpers ist durch die Rhythmisierung<strong>und</strong> Geometrie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelleAdressbildung zur Straße h<strong>in</strong> gegeben.Alle Wohnungen s<strong>in</strong>d barrierefreierreichbar <strong>und</strong> verfügen über Loggienoder Dachterrassen beziehungsweiseüber Mietergärten im Erdgeschoss.Von den 157 Wohnungen werdenungefähr zwei Drittelnach dem „<strong>Frankfurt</strong>erProgr<strong>am</strong>m zur sozialenMietwohnungsbauförderung“<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Drittelnach dem „<strong>Frankfurt</strong>erProgr<strong>am</strong>m für f<strong>am</strong>ilien<strong>und</strong>seniorengerechtenMietwohnungsbau“gefördert. Die Hälfteder Sozialwohnungensteht im Rahmen dermittelbaren Belegungdem freien Wohnungsmarktzur Verfügung.Die Stadt erhälthierfür im ges<strong>am</strong>tenStadtgebiet Ersatzwohnungen.Die Modalitätender Mietpreis- <strong>und</strong>Belegungsb<strong>in</strong>dungen an den Ersatzwohnungens<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em öffentlichrechtlichenVertrag zwischen derWohnungsbaugesellschaft <strong>und</strong> derStadt festgehalten. Die ersten Mieterwerden voraussichtlich im Frühjahr2016 e<strong>in</strong>ziehen können. meStudentisches Wohnen <strong>am</strong> RiedbergGünstiger Wohnraum durch städtisches Förderungsprogr<strong>am</strong>mAn der Max-von-Laue Straßewerden 99 neue Kle<strong>in</strong>stwohnungen für<strong>Frankfurt</strong>er Studierende <strong>am</strong> Riedberg-C<strong>am</strong>pus entstehen. Gefördert mit dem„<strong>Frankfurt</strong>er Progr<strong>am</strong>m zur Förderungvon Wohnraum für Studierende“schafft die Stadt <strong>Frankfurt</strong> somitgünstige Wohnmöglichkeiten auf demRiedberg.Nachdem das Gr<strong>und</strong>stück zwischendem zweiten Bauabschnitt derGiersch-Stiftung <strong>und</strong> dem bestehendenGünstiger Wohnraum im Studentenwohnheim <strong>in</strong> der Max-von-Laue-StraßeBildquelle: Studentenwerk <strong>Frankfurt</strong>Studentenwohnheim schon seit Jahrenfür e<strong>in</strong> weiteres Wohnheim vorgesehenwar, wird hier das Studentenwerk<strong>Frankfurt</strong> nun preiswerten Wohnraumfür 99 Studierende schaffen. Dieswird e<strong>in</strong>erseits durch e<strong>in</strong> kostenfreiesErbbaurecht über 99 Jahre ermöglicht,welches von der Johann WolfgangGoethe-Universität stellvertretend fürdas Land Hessen gegeben wird.Andererseits wird die F<strong>in</strong>anzierungdurch e<strong>in</strong> Darlehen der Stadt sichergestellt.Aus dem „<strong>Frankfurt</strong>er Progr<strong>am</strong>mzur Förderung von Wohnraum fürStudierende“ s<strong>in</strong>d Fördermittel <strong>in</strong>Höhe von bis zu 3,1 Millionen Euroreserviert. Auf diese Weise werdendirekt auf dem Uni-C<strong>am</strong>pus Riedberg97 E<strong>in</strong>zelapartments mit jeweils 21Quadratmetern Wohnfläche, <strong>in</strong>klusiveBad <strong>und</strong> Pantryküche, sowie zwei barrierefreieWohne<strong>in</strong>heiten erbaut.Zudem werden für alle Bewohnere<strong>in</strong> Musikraum, e<strong>in</strong> Fitnessraum sowiezwei Geme<strong>in</strong>schaftsräume angeboten.Das ges<strong>am</strong>te Gebäude ist barrierefreierschlossen <strong>und</strong> wird <strong>in</strong> Passivhausbauweiseerrichtet.Das Projekt ist mit 6,1 MillionenEuro budgetiert. Der Bauantrag sollim November 2013 e<strong>in</strong>gereicht werden,mit den Bauar<strong>bei</strong>ten im April 2014begonnen werden. Für die Realisierungs<strong>in</strong>d 15 Monate veranschlagt, sodassdas Wohnheim zum W<strong>in</strong>tersemester2015 den Studenten zur Verfügungsteht.Im „<strong>Frankfurt</strong>er Progr<strong>am</strong>m zurFörderung von Wohnraum für Studierende“können Darlehen <strong>und</strong> Zuschüssebeantragt werden. E<strong>in</strong>enFörderantrag kann jeder Eigentümerstellen, der die langfristige Belegungdes Wohnraums mit ordentlich immatrikulierten<strong>Frankfurt</strong>er Studierendensicherstellt. Sowohl Neubaumaßnahmenals auch Maßnahmen im Bestand,die zur Neuschaffung von preiswertenstudentischen Wohnplätzen dienen,kommen <strong>in</strong>frage.Die Wohnflächenstandards ermöglichendie Förderung von modernenApartments mit eigenem Sanitärraum<strong>und</strong> Kochnische genauso wie denBau von Wohngruppenmodellen mitgeme<strong>in</strong>s<strong>am</strong>en Bereichen.Die Wohnplätze s<strong>in</strong>d für 20 Jahrezweckgeb<strong>und</strong>en. Während dieserZeit darf nur an Studierende e<strong>in</strong>erFrank furter Hochschule vermietet <strong>und</strong>der Mietz<strong>in</strong>s von monatlich 350 Euroje Wohnplatz nicht überschrittenwerden.Bau<strong>in</strong>teressenten können sich imStadtplanungs<strong>am</strong>t telefonisch unter069 212 44531 beraten lassen. Informationenzu weiteren Progr<strong>am</strong>men derWohnungsbauförderung s<strong>in</strong>d unterwww.stadtplanungs<strong>am</strong>t-frankfurt.deerhältlich.me

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