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Jahre Alemannia Aachen - Senio Magazin

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kunst 12„Life Belt“, 2013, Gouache auf Karton,17 x 24 cmEin regionaler AusnahmekünstlerSchon sein Name verrät, wie viel Bedeutung der Maler und ObjektkünstlerKarl von Monschau seinen Wurzeln zumisst. Seit den 1970er <strong>Jahre</strong>n ist er einerder bekanntesten und wichtigsten Akteure in der <strong>Aachen</strong>er Kunstszene. Dabeisetzt er immer wieder ungewöhnliche Ideen um und beschreitet neue Wege.Wie kamen Sie zur Kunst?Gemalt und vor allem gezeichnet habe ichschon als Kind, wurde aber auf dem KKGdurch Willi Schauerte im Kunstunterrichtsehr gefördert. Aber ich verließ das Gymnasiumund startete in einer Lehre als Schaufenstergestalternoch einmal neu durchund nach Zwischenstationen in Werbe-Ateliers und zuletzt in der Werbeabteilungeiner bekannten Kosmetikfirma gründeteich 1965 mein erstes Atelier in der <strong>Aachen</strong>erMonheimsallee. Nach einem Fernstudiumbei der FAS in Amsterdam begannich mit einem autodidaktischen Studiumder Malerei und vielen weiteren Künsten.Dann wurde durch sehr irritierendeSchaufensterinstallationen in der InnenstadtProf. Dr. Wolfgang Becker auf meine„Köder“, 2013, Aquarell auf Karton,17 x 24 cmArbeit aufmerksam und lud mich gemeinsammit dem Belgier Michel de Witte (Gohr)zu einer Ausstellung ins Museum ein, in die„Neue Galerie“ - Sammlung Ludwig gegenübervon Horten. Von diesem Zeitpunkt anbestimmte die Kunst mein ganzes Leben.Wie würden Sie Ihre Art der Kunstbeschreiben?Die Epochen der großen Stilrichtungensind vorbei und die „Ismen“ spielen keineRolle mehr. Ich habe spezielle Themen,die mich anspringen und danach richtensich jeweils auch die Auswahlkriterien fürMaterialien und die Techniken und diespätere Art der Präsentation. Aber meineLieblingsthemen sind Dada und Fluxusam nächsten.Aus der Serie „Hommage à Jack theDripper", 2010, Acryl und Bitumenauf Leinwand, 100 x 120 cmWie haben die Gründung des NAK,Neuer <strong>Aachen</strong>er Kunstverein, und dieGründung des BBK, BundesverbandBildender Künstler, <strong>Aachen</strong>/Euregiodie Szene beeinflusst und warum sinddiese Institutionen so wichtig?Nachdem der weltweit bekannte <strong>Aachen</strong>erKunstverein „Gegenverkehr“ sich aufgelösthatte, entstand ein Vakuum. VerschiedeneNeugründungen fielen nichtgerade fruchtbar aus. 1985 war ich dererste, der Leerstand in <strong>Aachen</strong>er Geschäftenmit Kunstwerken interessant machteund daraus entstand ein Jahr späterder NAK, der bis heute sehr erfolgreichin der obersten „Liga“ mitspielt. Der BBKwar mir seit Auflösung des IBK ein besonderswichtiges Anliegen und so wurde ichzum Gründungs-Initiator des <strong>Aachen</strong>erRegionalverbandes. Beide Institutionentragen enorm viel zum Selbstverständnisder hiesigen Kunstszene bei und habenauch eine gewisse Strahlkraft über dieregionalen Grenzen hinaus.Foto: Thomas LangensAusstellungssituation „Opferanoden und Meerbüro III“im „KULTURWERK AACHEN“, Galerie auf Zeit, <strong>Aachen</strong>, HolzgrabenKarl von Monschau während der Eröffnungsrede vonProf. Dr. W. Becker zur Ausstellung „Opferanoden und Meerbüro III“

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