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Profil f r PDF - KSPG AG

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Das <strong>Profil</strong> 5/2000 Aus den Unternehmensbereichen<br />

Seite 13<br />

Ob bei den Vorträgen, den – thematisch zugeordneten – Fragestunden oder der Abschlußdiskussion: Know-how-Transfer wurde beim Rheinmetall-Forum zum Thema „E-Business“ groß geschrieben. Unsere<br />

Fotos zeigen einige der Teilnehmer (v.l.n.r.): Wolfgang Martin (Rheinmetall <strong>AG</strong>), Petra Zibler und Ulf Scherenberg (beide RIS GmbH ), Holger Förster und Manfred Jansen (beide Jagenberg Papiertechnik GmbH),<br />

Urs Krank (PAT – Hintergrund), Andre Spang (Kolbenschmidt Pierburg <strong>AG</strong>), Torsten Michalski (Rheinmetall Landsysteme GmbH) und Dr. Ernst Rudolf Bauer (Preh-Werke GmbH & Co. KG).<br />

Rheinmetall-Forum zum Thema „E-Business“<br />

Ein Instrument mit<br />

großer Perspektive<br />

Düsseldorf. Begriffe wie „E-Commerce“,<br />

„Elektronischer Marktplatz“ oder<br />

„b2b“ sind in den Medien allgegenwärtig.<br />

Kaum ein Tag vergeht, an dem<br />

nicht auf den Wirtschaftsseiten der Tagespresse<br />

oder in den Nachrichtensendungen<br />

von Hörfunk und Fernsehen<br />

über ein neues, großes Internet-<br />

Vorhaben eines renommierten Unternehmens<br />

berichtet wird.<br />

Das Internet – die Basis für effiziente,<br />

schnelle und weltweite Kommunikation<br />

– entwickelt sich dabei zunehmend<br />

auch zur Handelsplattform für<br />

Unternehmen. Dem boomenden „business-to-business“-Bereich<br />

(„b2b“)<br />

kommt dabei besondere Bedeutung<br />

zu. Informationsbeschaffung, Auftragsabwicklung,<br />

Meldungen über die<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

Übrige B2B-Umsätze<br />

E-Marktplatz<br />

(Angaben in Milliarden Dollar)<br />

Verfügbarkeit von Material und Produkten,<br />

Projekt- und Kooperationabwicklung<br />

und „Online-Support“<br />

sind nur einige Bereiche, die durch „E-<br />

Commerce“ im „b2b“-Bereich effizient<br />

gestaltet werden können.<br />

Das Rheinmetall-Kolleg hat diesen<br />

Themenkomplex aufgegriffen und am<br />

14. November 2000 ein Forum zum<br />

Thema „E-Business“ veranstaltet. Angesprochen<br />

waren insbesondere Geschäftsführer<br />

der Konzerngesellschaften<br />

sowie Führungskräfte aus den Bereichen<br />

Beschaffung, Materialwirtschaft,<br />

Logistik und Vertrieb. Gut 50<br />

Teilnehmer nutzten schließlich die<br />

Gelegenheit, sich über die Trends und<br />

Nutzenpotentiale des „E-Business“<br />

im Allgemeinen und den aktuellen<br />

Status im Rheinmetall-Konzern im Besonderen<br />

zu informieren. Moderiert<br />

wurde die Veranstaltung von Dr. Wolfgang<br />

G. Glaubitz, Generalbevollmächtigter<br />

der Rheinmetall <strong>AG</strong>.<br />

Nach einem Impulsvortrag des<br />

„Chief Information Officers“ der Rheinmetall<br />

<strong>AG</strong>, Wolfgang Martin, referierten<br />

Jürgen Koopsingraven (Trainee<br />

Rheinmetall <strong>AG</strong>, z. Zt. RIS GmbH),<br />

Manfred Cordes (STN Atlas Elektronik<br />

GmbH), Tobias Hocker (MSI Motor Service<br />

International GmbH) und Thomas<br />

Kramer (KS Kolbenschmidt GmbH)<br />

über konkrete „E-Business“-Lösungen<br />

in ihren Gesellschaften. Petra Zibler<br />

und Ulf Scherenberg (beide RIS GmbH)<br />

stellten darüber hinaus die elektronische<br />

Plattform „mySAP.com“ („Das<br />

<strong>Profil</strong>“ 3/2000) vor.<br />

Im Anschluß an die einzelnen Vorträge<br />

nutzten die Forums-Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, in Tischgruppen über<br />

die jeweilige Thematik zu diskutieren<br />

und detaillierte Fragen an den Referenten<br />

zu stellen, wovon reger Gebrauch<br />

gemacht wurde. Die Beiträge<br />

der Abschlußdiskussion zeigten, daß<br />

zum Thema „E-Business“ ein hoher<br />

Informationsbedarf in den Konzerngesellschaften<br />

besteht. Dabei wurde<br />

u.a. eine Intensivierung der konzernweiten<br />

Aktivitäten in diesem Bereich<br />

angeregt. (Die „E-Business“-Thematik<br />

wird in den nächsten „<strong>Profil</strong>“-Ausgaben<br />

ausführlicher vorgestellt.)<br />

Die Veranstaltungsreihe Rheinmetall-Forum<br />

wird 2001 fortgesetzt, und<br />

zwar mit folgenden Themen: „Verbesserungsprozesse<br />

in der betrieblichen<br />

Praxis“ (2. April 2001, Dorint-Hotel,<br />

Krefeld) und „Außenhandels- und Projektfinanzierung“<br />

(8. Oktober 2001,<br />

Dorint-Hotel, Krefeld). Anmeldungen<br />

nimmt das Rheinmetall-Kolleg entgegen.<br />

Wolfgang Baer<br />

Unternehmen der Zukunft<br />

Information als strategischer Wettbewerbsfaktor<br />

Mitarbeiter Kunden<br />

Partner<br />

3949<br />

7297<br />

2188<br />

2000<br />

953<br />

403<br />

45 145<br />

0<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004<br />

Wächst: Geschäftsverkehr via Internet.<br />

Zulieferer<br />

Wissen ist heute ein wichtiger strategischer Wettbewerbsfaktor – und deshalb für<br />

moderne Industrieunternehmen ein unabdingbares Instrument zur Information<br />

von Kunden, Geschäftspartnern, Zulieferern und Mitarbeitern.<br />

Der „Tipp“-Nutzer wird bei der Eingabe der Kompetenzgebiete vom System geleitet (Bild l.). Dieses stellt einen „Online“-Fragebogen<br />

zur Verfügung, der für eine grundlegende Strukturierung sorgt und so eine schnelle und unproblematische Integration<br />

der Wissensdaten ermöglicht. Generell können die Anwender von „Tipp“ jederzeit eine Volltextsuche nach beliebigen Begriffen<br />

in der Datenbank starten(Bild r.). Dazu dient das Eingabefeld im oberen Teil. Allerdings ist es unter anderem ebenfalls<br />

möglich, sich die bereits eingegebenen Stichwörter, nach verschiedenen Bereichen geordnet, anzeigen zu lassen.<br />

Der Slogan, mit dem sie gegenwärtig bundesweit von<br />

der Deutsche Telekom Medien GmbH (Frankfurt/<br />

Main) beworben werden, ist eingängig und sagt es<br />

auf den Punkt: „Gelbe Seiten machen das Leben leichter“.<br />

In der Tat: Die „Gelben Seiten“ sind für jeden Ratsuchenden<br />

das wohl bekannteste Nachschlagewerk, um<br />

den richtigen fachlichen Ansprechpartner zur Lösung<br />

eines Problems zu finden. Auch innerhalb von Unternehmen,<br />

die das Know-how und die fachlichen Ressourcen<br />

ihrer Mitarbeiter umfassend und gezielt nutzen, gehören<br />

„Yellow Pages“-Projekt bei STN Atlas Elektronik<br />

Per„Tipp“Zugriff auf das Know-how<br />

Bremen. Wissen – es ist unsichtbar<br />

und doch eine der wichtigsten Ressourcen<br />

überhaupt. Als zentraler Baustein<br />

und außerordentlich wichtiges<br />

Kapital hochentwickelter Industriegesellschaften<br />

steht Wissen heute im<br />

Mittelpunkt vieler Programme, mit deren<br />

Hilfe sich Unternehmen den Vorsprung<br />

vor der Konkurrenz schaffen<br />

bzw. sichern wollen.<br />

Je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen<br />

hat, desto notwendiger wird ein effektives<br />

Wissensmanagement. Ein Teilproblem<br />

aus dem Gebiet Wissensmanagement<br />

ist dabei das Aufdecken und Bekanntmachen<br />

von Wissen und den dazugehörigen<br />

Wissensträgern im Unternehmen.<br />

Unter anderem bedingt durch<br />

Personalfluktuation, sind dem einzelnen<br />

Mitarbeiter meist nur die Wissensgebiete<br />

seines unmittelbaren kollegialen<br />

Umfeldes bekannt. Es kann daher<br />

unter Umständen vorkommen, daß ein<br />

und dasselbe Problem an verschiedenen<br />

Stellen innerhalb eines Unternehmens<br />

oder Konzerns auftritt und dieses<br />

jeweils unabhängig voneinander<br />

gleich mehrmals gelöst wird. Um diesem<br />

Effekt entgegenzuwirken, wird mit<br />

unterschiedlichsten Methoden versucht,<br />

Wissen aufzudecken.<br />

Ein – im Wissensmanagement bekannter<br />

– Ansatz ist der Einsatz sogenannter<br />

„Yellow Pages“. Dabei werden<br />

die Wissensgebiete der einzelnen Mitarbeiter<br />

auf freiwilliger Basis in einer<br />

Datenbank abgelegt und anschließend<br />

mit Hilfe einer Suchmaschine dem Mit-<br />

arbeiterstamm zur Verfügung gestellt.<br />

Die Eingabe der Wissensgebiete geschieht<br />

durch den Wissensträger<br />

selbst; dieser ist somit für die Aktualität<br />

und den Inhalt seiner Eintragungen verantwortlich.<br />

Das Ergebnis dieses Prozesses<br />

ist schließlich eine Art „Inhaltsverzeichnis“<br />

des vorhandenen Wissens<br />

mit den dazugehörigen Know-how-Trägern.<br />

Entscheidend ist dabei, daß nicht<br />

die Wissensinhalte als solche abgelegt<br />

werden, da kein Lexikon geschaffen<br />

werden soll, sondern „nur“ die einzelnen<br />

Wissensgebiete mit den jeweiligen<br />

Ansprechpartnern genannt werden.<br />

Bei der STN Atlas Elektronik GmbH<br />

wurde ein derartiges System konzeptioniert,<br />

programmiert und unter dem<br />

Namen „Tipp“ („transparent – informativ<br />

– praktisch – professionell“)<br />

eingeführt. Die Plattform bildete dabei<br />

das in Bremen schon länger existierende<br />

„Inline“-Intranet („Das <strong>Profil</strong>“<br />

1/2000). Mit Hilfe der „Yellow Pages“<br />

können jetzt die Organisationseinheiten<br />

bis hin zu den einzelnen Arbeitsgruppen<br />

ihre Kompetenzgebiete dort<br />

selbst einpflegen.<br />

Dieser Vorgang ist denkbar einfach:<br />

Der verantwortliche Mitarbeiter – in der<br />

Regel der Leiter einer Organisationseinheit<br />

– ruft die „Tipp“-Startseite auf und<br />

läßt sich dann bei der Eingabe seiner<br />

Daten vom System leiten. Dieses wiederum<br />

fragt systematisch Ansprechpartner<br />

und Kompetenzgebiete ab. Der<br />

genannte Nutzer vergibt gleichzeitig das<br />

Passwort und kann so jederzeit auf den<br />

„Gelbe Seiten“ zunehmend zum betrieblichen Alltag –<br />

und zwar in Form sogenannter „Yellow Pages“, wie der<br />

folgende „<strong>Profil</strong>“-Beitrag von Dipl. Wirtschaftsing. (FH)<br />

Thies Topp (27) zeigt. Topp, Mitglied der zweiten Rheinmetall-Nachwuchsgruppe<br />

(„Das <strong>Profil</strong>“ 4/2000), hat sich<br />

während seiner Arbeit als Trainee bei der STN Atlas Elektronik<br />

GmbH mit dem Thema „Yellow Pages“ beschäftigt<br />

und dabei mit dem „Tipp“-Konzept ein Instrument entwickelt,<br />

mit dem der Bremer Elektronikspezialist jetzt<br />

hocheffektives Wissensmanagement betreibt. dp<br />

Inhalt der Eintragungen zurückgreifen<br />

oder ihn im Bedarfsfall aktualisieren.<br />

Die Endanwender können diese Daten<br />

lesen, indem sie ebenfalls auf die<br />

„Tipp“-Startseite gehen und dort einen<br />

oder mehrere Suchbegriffe eingeben.<br />

Nach diesen Begriffen wird die Datenbank<br />

durchsucht; anschließend erfolgt<br />

eine nach den angegebenen Kriterien<br />

geordnete Ausgabe der Ergebnisse.<br />

Diese sind automatisch mit dem Telefon-<br />

und Adressen-Server von STN Atlas<br />

Elektronik verbunden, so daß per<br />

Mausklick sofort die entsprechende Telefonnummer<br />

angezeigt wird. Weitere<br />

Suchmöglichkeiten bestehen über ein<br />

Stichwort- und Rubrikenverzeichnis.<br />

Die HTML-Programmierung sowie die<br />

in diesem Zusammenhang eingesetzte<br />

„Access“-Datenbank garantieren eine<br />

kostengünstige und universelle<br />

Einsetzbarkeit. Daneben können mit<br />

relativ geringem Zeitaufwand eventuell<br />

notwendige Anpassungen durchgeführt<br />

werden. Zudem ist eine einfache<br />

Portabilität auf andere Systeme gewährleistet.<br />

„Yellow Pages“ als ein Instrument im<br />

Bereich Wissensmanagement sind<br />

keine Wunderwaffe zur Kontrolle und<br />

Bewältigung der Informations- und<br />

Wissensflut in einem Unternehmen.<br />

Sie bieten jedoch eine weitere und zukunftsorientierte<br />

Möglichkeit, schneller<br />

auf vorhandenes Wissen zugreifen<br />

zu können und dadurch wertvolle Arbeitszeit<br />

sinnvoller als mit zeitraubender<br />

Suche zu nutzen. Thies Topp

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