Profil f r PDF - KSPG AG
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Seite 6 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />
Das <strong>Profil</strong> 5/2000<br />
Die BKK des Rheinmetall-Konzerns bietet optimalen Versicherungsschutz –<br />
im Krankenhaus ebenso wie beim Thema „Gesundheitsvorsorge im Alter“.<br />
Heimann Systems auf „Security 2000“ in Essen<br />
Kundenkontakte lagen<br />
auf sehr hohem Niveau<br />
sm/cd Essen/Wiesbaden. Die Erfolgsmeldung<br />
kam pünktlich zum Auftakt<br />
der „Security 2000“ in Essen, der<br />
führenden Messe im Bereich der<br />
Sicherheitstechnik: Heimann Systems<br />
wird bis Mitte 2001 den Rhein-Ruhr-<br />
Flughafen in Düsseldorf mit vollautomatischen<br />
Röntgenprüfsystemen zur<br />
hundertprozentigen Kontrolle von<br />
„Check-In“-Gepäck ausstatten. Damit<br />
wird Düsseldorf mit innovativer Technik<br />
von Heimann Systems zum Vorreiter<br />
unter den deutschen Großflughäfen bei<br />
der lückenlosen automatischen<br />
Gepäckkontrolle (siehe auch Beitrag an<br />
anderer Stelle dieser „<strong>Profil</strong>“-Ausgabe).<br />
Nach der breiten Medienberichterstattung<br />
über den Auftrag konnten<br />
sich die Besucher der „Security 2000“<br />
vom 10. bis 13. Oktober auf dem über<br />
100 Quadratmeter großen Messestand<br />
ausführlich über das mehrstufige<br />
Kontrollsystem informieren. Das<br />
Auftragsvolumen für den Flughafen<br />
Düsseldorf beträgt insgesamt 7,2 Millionen<br />
€ und umfaßt fünf Geräte der<br />
ersten Kontrollstufe („Hi-Scan 10065<br />
EDS“) sowie vier Geräte der zweiten<br />
Stufe (HDX 10065), die nahtlos in das<br />
bestehende Gepäckfördersystem integriert<br />
werden.<br />
Als weiteres Messe-Highlight präsentierte<br />
Heimann Systems in Essen<br />
mit „HiTraX XADA“ eine neue Dimension<br />
in der Qualität von Röntgenbildern.<br />
Auf der Basis der neuen „HiTraX“-Elek-<br />
tronik verfügt das Wiesbadener Unternehmen<br />
damit über ein völlig neuartiges,<br />
leistungsfähiges Sensorsystem<br />
zur Erfassung von Röntgenbilddaten.<br />
Die Bedeutung liegt auf der Hand, da<br />
die Ergebnisse aller computergestützten<br />
Bildverarbeitungsprozesse vom Informationsgehalt<br />
der Rohdaten und<br />
damit von der Leistungsfähigkeit des<br />
Sensorsystems abhängen. Die neuentwickelte<br />
„XADA“-Technologie von<br />
Heimann Systems läßt hier alle bislang<br />
existierenden Sensorsysteme in<br />
den drei entscheidenden Leistungskategorien<br />
Durchdringung, Drahterkennbarkeit<br />
und Materialklassifikation weit<br />
hinter sich.<br />
Großen Zuspruch fand auf der „Security<br />
2000“ auch das neue „Reality<br />
Training“ für Sicherheitspersonal. Mit<br />
„OTS Xtrain“ hat Heimann Systems eine<br />
innovative Weiterentwicklung seines<br />
Schulungskonzeptes für Bedienpersonal<br />
von Röntgenprüfgeräten vorgestellt.<br />
Das neue Modul, das auf der<br />
Maßstabgetreues Modell: „HCV-Mobil“ zur Kontrolle von Containern und Fahrzeugen.<br />
Dipl.-Ing. Fereidun Alizadeh (r.), Vertriebsgebietsbeauftragter<br />
bei Heimann<br />
Systems, erläutert die Funktionsweise<br />
des innovativen Handgepäck-Röntgenprüfsystems<br />
„ProLine“.<br />
aktuellen „HiTraX“-Systemplattform<br />
aufbaut, sorgt für ein Höchstmaß an<br />
Realitätsnähe. Die besondere Stärke:<br />
Anstatt ein reales Röntgenprüfgerät<br />
durch PC-basierte Software nachzuempfinden,<br />
nutzt das Schulungsprogramm<br />
die Komponenten des realen<br />
Systems. So kann die Übungssituation<br />
die tatsächlichen Verhältnisse am<br />
Röntgenprüfgerät wirklichkeitsnah widerspiegeln.<br />
Neben den technischen Innovationen<br />
wurde in Essen auch ein Bestseller<br />
von Heimann Systems als neue Design-Studie<br />
präsentiert: Das Kompakt-<br />
Röntgenprüfgerät „Hi-Scan 5030“ lieferte<br />
den Beweis, daß zuverlässige Sicherheitstechnik<br />
nicht zwangsläufig<br />
unattraktiv und unförmig sein muß. Im<br />
Stil des Designs von „ProLine“ wurde<br />
dem bewährten System ein neues,<br />
modernes Äußeres gegeben – und das<br />
bei gleichbleibend optimalen Abmessungen.<br />
Aufgrund seines geringen<br />
Platzbedarfs und der leichten Bedien-<br />
BKK Rheinmetall<br />
erhöht Beiträge<br />
rds Düsseldorf. Die Betriebskrankenkasse<br />
(BKK) der Rheinmetall <strong>AG</strong><br />
erhöht ihren Beitragssatz zum 1. Januar<br />
2001 auf 13,2 Prozent (bisher:<br />
12,5%). Die vom BKK-Verwaltungsrat<br />
Mitte Oktober 2000 einstimmig beschlossene<br />
Anhebung geht zum einen<br />
auf die spürbare Leistungsausweitung<br />
in verschiedenen Segmenten<br />
(z.B. bei Arzneimitteln) zurück. Zum<br />
anderen führt die schrittweise Ausweitung<br />
des Risikostrukturausgleiches<br />
(RSA) – die hiermit verbundenen<br />
Ausgleichszahlungen werden von<br />
2001 an auch auf die neuen Bundesländer<br />
ausgedehnt – zu einer erheblichen<br />
Mehrbelastung der finanzstarken<br />
Krankenkassen in Westdeutschland.<br />
Davon ist in erheblichem Um-<br />
Großauftrag<br />
aus der Schweiz<br />
oho Bern/Bremen. Die zum Rheinmetall-Konzern<br />
gehörende STN Atlas<br />
Elektronik GmbH (Bremen) hat einen<br />
Großauftrag aus der Schweiz erhalten.<br />
Das Unternehmen wird 120<br />
Spezialfahrzeuge der Schweizer Armee<br />
mit Beobachtungs- und Aufklärungsausstattungen<br />
ausrüsten.<br />
Der Vertrag wurde jetzt mit der Gruppe<br />
Rüstung in Bern unterzeichnet.<br />
Die Schweizer Armee wird in den<br />
nächsten Jahren 120 Schießkommandantenfahrzeuge<br />
erhalten.<br />
Die entsprechenden Aufträge gingen<br />
an drei Unternehmen, darunter<br />
fang auch die Betriebskrankenkasse<br />
des Rheinmetall-Konzerns betroffen:<br />
20 Prozent ihrer jährlichen Gesamteinnahmen<br />
in Höhe von derzeit rund<br />
100 Millionen Mark werden in den<br />
RSA-Topf eingezahlt.<br />
BKK-Vorstand Wilfried Duile, dessen<br />
Einrichtung insgesamt rund 26 700<br />
Rheinmetall-Mitarbeiter einschließlich<br />
Familienangehörige betreut: „Mit<br />
dem neuen Satz liegen wir immer<br />
noch deutlich unter dem durchschnittlichen<br />
aktuellen Beitragssatz<br />
aller gesetzlichen Krankenkassen<br />
(13,7 Prozent) und sind gleichzeitig<br />
deutlich preiswerter als zum Beispiel<br />
die Ortskrankenkassen oder die<br />
großen Ersatzkassen (BEK, DAK) – bei<br />
einem gleichzeitig qualitativ hochwertigen<br />
Leistungsspektrum.“ Eine Bewertung,<br />
die bei der unlängst durchgeführten<br />
Mitgliederbefragung einmal<br />
mehr bestätigt wurde.<br />
STN Atlas Elektronik als Lieferant<br />
der Beobachtungsausstattungen<br />
mit Wärmebildgerät, CCD-Kamera<br />
und Laserentfernungsmesser. Der<br />
Lieferumfang umfaßt neben dem<br />
Bediengerät sowie Prüfmitteln für<br />
die Feld- und Depotinstandsetzung<br />
auch Ersatzteile. Der Auftrag<br />
schließt auch Ausbildungskurse ein.<br />
Im Herbst 2001 werden vier Systeme<br />
im Rahmen einer Vorserie ausgeliefert.<br />
Von Februar 2002 an gehen<br />
monatlich sechs weitere Einheiten<br />
an den Kunden. Die drei beteiligten<br />
Firmen (STN Atlas Elektronik,<br />
MOW<strong>AG</strong> und Honeywell) arbeiteten<br />
bei diesem Projekt als gleichwertige<br />
Partner, d.h. ohne Generalunternehmer.<br />
Großer Auftrag von<br />
der Szczecin-Werft<br />
dp Hamburg. Die STN Atlas Marine<br />
Electronics GmbH hat unlängst von<br />
der Szczecin-Werft in Polen den Auftrag<br />
zur Lieferung von Wellengenerator-/Motor-Anlagen<br />
für acht Chemieprodukte-Tanker<br />
für die Reedereien<br />
Ceres Hellenic Shipping in Griechenland<br />
und Odfjell Tankers in Norwegen<br />
erhalten. Die Lieferung erstreckt sich<br />
über einen Zeitraum bis Ende 2003.<br />
Die Anlagen sind ausgelegt für Wellengenerator-Betrieb<br />
im Drehzahlbereich<br />
von 67 bis 105 1/min mit einer<br />
Leistung von 1840kVA, im Motorbetrieb<br />
mit einer Leistung von 1500kW.<br />
Jede Anlage setzt sich u. a. aus einem<br />
im Wellenstrang eingebauten Wellengenerator,<br />
einer Blindleistungsmaschine<br />
und einem sechspulsigen Frequenz-Umrichter<br />
zusammen.<br />
Im Rahmen des offiziellen Messerundgangs am Eröffnungstag der „Security 2000“ informierte Dipl.-Ing. Hans Zirwes (r.),<br />
Prokurist und Leiter Vertrieb & Projekte bei Heimann Systems, über das neue System zur vollautomatischen Sprengstoffkontrolle.<br />
Aufmerksame Zuhörer waren u.a. der Essener Bürgermeister Norbert Kleine-Möllhoff (2.v.r.), Wolfgang Hoffmann<br />
(sitzend), Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Wirtschaft, Dr. Joachim Henneke, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Messe Essen GmbH, sowie Uwe Glock vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie.<br />
barkeit wird das System weltweit bereits<br />
hundertfach in Poststellen, Gerichten,<br />
in der Industrie und auch in<br />
Schulen eingesetzt.<br />
Vor dem Hintergrund der weltweit<br />
wachsenden Gefahr durch Drogenund<br />
Waffenschmuggel sowie andere<br />
illegale Warentransporte stießen zudem<br />
die „CargoVision“-Röntgenprüfsysteme<br />
zur Container- und Fahrzeugkontrolle<br />
bei den „Security“-Besuchern<br />
auf großes Interesse. Auf der Basis<br />
neuester Technologie bietet Heimann<br />
Systems in diesem Bereich individuell<br />
zugeschnittene Lösungen für<br />
Häfen, Flughäfen und Grenzkontrollstellen.<br />
Das „CargoVision“-System ermöglicht<br />
Zollbehörden und Sicherheitsdiensten<br />
das zuverlässige Auffinden<br />
von Narkotika, Waffen, Sprengstoffen<br />
und Chemikalien sowie die<br />
Identifikation von Schmuggelware wie<br />
Zigaretten und Alkohol.<br />
Neues gab es in Essen auch von Heimann<br />
Biometric Systems (Jena): Vor-<br />
gestellt wurde der neuentwickelte Einzelfinger-Scanner<br />
LS2/F. Dieser sogenannte<br />
„LiveScanner“ dient zur Erfassung<br />
von abgerollten und flachen Fingern<br />
und wurde gemäß der Richtlinien<br />
des US-amerikanischen FBI konstruiert.<br />
Ein weiteres innovatives Produkt<br />
der Jenaer Experten, das die Produktpalette<br />
der leistungsstarken biometrischen<br />
LiveScanner optimal ergänzt.<br />
Sicherheit ist stark gefragt – mit diesem<br />
Tenor zog nicht nur Heimann Systems,<br />
sondern auch die Messe Essen<br />
ihre „Security“-Bilanz. Mit rund 35000<br />
Besuchern – davon fast 98 Prozent<br />
Fachbesucher – und mehr als 900<br />
Ausstellern aus 30 Ländern bestätigte<br />
die Fachschau ihre Position als international<br />
führende Fachmesse im Bereich<br />
der Sicherheitstechnik. Bundesinnenminister<br />
Otto Schily, Schirmherr<br />
der „Security 2000“, sprach von<br />
einer Messe mit „klarem <strong>Profil</strong> und<br />
kompletter Abbildung der Branche“.<br />
Für Heimann Systems ein besonders<br />
wichtiger Faktor: die hohe Internationalität<br />
der Security. Dem weltweiten<br />
Engagement der Firmengruppe entsprechend<br />
lag die Quote ausländischer<br />
Besucher am eigenen Stand erwartungsgemäß<br />
bei nahezu 50 Prozent,<br />
wobei über 30 Länder vertreten<br />
waren. Vertriebsleiter Hans Zirwes zog<br />
nach Abschluß der vier Messetage ein<br />
positives Fazit: „Besonders aufgrund<br />
der hohen Kontaktqualität stellt die<br />
‚Security‘ eine feste Größe in unserer<br />
Messeplanung dar. Wir sind in zwei<br />
Jahren auf jeden Fall wieder dabei.“<br />
Zufriedenheit auch bei zahlreichen<br />
anderen Ausstellern und Fachverbänden.<br />
92 Prozent beurteilten das Ergebnis<br />
ihrer Beteiligung an der Fachmesse<br />
mit „sehr gut“ bis „befriedigend“. 91<br />
Prozent sprachen von einer hohen<br />
Qualifikation der Fachbesucher. Aufgrund<br />
der Kundenkontakte rechnen 95<br />
Prozent mit einem guten Nachmessegeschäft<br />
– so auch die Heimann-Systems-Gruppe.<br />
Dipl.-Kfm. Ulrich Grillo, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung des Bremer<br />
Unternehmens: „Diese neue<br />
Form der Zusammenarbeit können<br />
wir nur positiv bewerten. Das Vorhaben<br />
wurde nach einer Studien-Vorphase<br />
in der ungewöhnlich kurzen<br />
Zeit von drei Jahren entwickelt, erprobt<br />
und zur Beschaffungsreife gebracht.“<br />
Bodo Wittwer, Systemführer<br />
bei der Gruppe Rüstung als Auftraggeber:<br />
„Solche Leistungen sind<br />
nur möglich, wenn in hohem Maße<br />
motiviert und zielgerichtet gearbeitet<br />
wird. Besonders anzuerkennen<br />
ist es, wenn die Industrie wie in diesem<br />
Fall Vor- und Eigenleistungen<br />
mit entsprechender Risikobereitschaft<br />
erbringt.“