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Profil f r PDF - KSPG AG

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Das <strong>Profil</strong> 5/2000 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />

Seite 9<br />

Aditron-Gruppe auf der „electronica 2000“<br />

Gemeinsame Plattform<br />

für weltweite Märkte<br />

cd/tho/rds München. Mit Rekordzahlen<br />

unterstrich die „electronica<br />

2000“ (21. bis 24. November) erneut<br />

ihre Position als Weltleitmesse der<br />

Elektronikbranche: Auf der „19. Internationalen<br />

Fachmesse für Bauelemente<br />

und Baugruppen der Elektronik“<br />

in München stellten insgesamt<br />

3050 Aussteller und 566 zusätzlich<br />

vertretene Firmen auf rund 160 000<br />

Quadratmetern Fläche aus (1998:<br />

2836 und 630). Über die Hälfte der<br />

Aussteller kam aus dem Ausland (54<br />

Prozent). Rund 88 000 Fachbesucher<br />

(1998: 84 713) zählten die Organisatoren,<br />

davon allein 24 000 aus 73 Ländern<br />

– ein Beleg für die hohe Internationalität<br />

dieser Branchenschau in der<br />

Isar-Metropole.<br />

Aussteller wie Fachbesucher waren<br />

mit dem Verlauf der Messe hoch zufrieden:<br />

98 Prozent der Aussteller bewerteten<br />

ihre Messebeteiligung positiv,<br />

87 Prozent mit „ausgezeichnet bis<br />

gut“. Die Aussteller lobten einhellig<br />

die Internationalität sowie die hohe<br />

Qualität der Messebesucher und zeig-<br />

ten sich mit der Frequenz am Messestand<br />

sehr zufrieden. Von den Besuchern<br />

erhielt die „electronica 2000“<br />

sogar von 93 Prozent die Note „ausgezeichnet<br />

bis gut“.<br />

Unter den Unternehmen, die das<br />

Münchner Fachforum als international<br />

frequentierte Plattform für Neuheiten<br />

und Neuerungen nutzten, war auch<br />

die Aditron-Gruppe.<br />

Die Hirschmann<br />

Electronics<br />

GmbH & Co. KG,<br />

die Preh-Werke<br />

GmbH & Co. KG<br />

und die EBT<br />

Optronic GmbH & Co. KG präsentierten<br />

ihre Produktinnovationen in München<br />

erstmals auf einem gemeinsamen<br />

Messestand in Halle 5. Das ausgestellte<br />

Erzeugnisprogramm umfaßte Produkte<br />

und Systemlösungen aus den<br />

Bereichen Automatisierungs- und<br />

Netzwerksysteme (Hirschmann Electronics),<br />

Automobil- und Industrieelektronik<br />

(Preh-Werke) sowie optronische<br />

Bauelemente (EBT).<br />

Hirschmann Electronics setzte den<br />

Schwerpunkt auf die Schnellanschluß-<br />

technik für Steckverbinder und Systemkomponenten<br />

für die Industrieautomation.<br />

Die Preh-Werke zeigten Innovationen<br />

auf dem Gebiet der „Touchscreens“<br />

und „Point-Of-Sale“-Personalcomputer<br />

sowie Neuentwicklungen aus<br />

dem Bereich der Heizungs-/Klimabediensysteme<br />

und Fahrerassistenzsysteme.<br />

EBT Optronic präsentierte neue<br />

Leuchtmittel für Anzeige- und Meldesysteme,<br />

insbesondere Leuchtdioden<br />

(LED).<br />

Zur Messebilanz der Preh-Werke: Alle<br />

namhaften Automobilhersteller und<br />

–zulieferer (z.B. Audi, BMW, Daimler-<br />

Chrysler, VW, Bosch und Siemens) informierten<br />

sich über die Innovationen<br />

aus Bad Neustadt. „Die Präsenz unseres<br />

Unternehmens auf dem Gemeinschaftsstand<br />

der Aditron <strong>AG</strong> war für die<br />

Produktbereiche Automobilelektronik<br />

und Industrieelektronik ein großer Erfolg“,<br />

erklärte Rüdiger Maidhof, Mitglied<br />

der Geschäftsführung. Aufgrund<br />

der positiven Messebilanz wird Preh<br />

auch auf der „electronica 2002“ (12. bis<br />

15. November) wieder vertreten sein.<br />

„electronica“-Visite mit Tradition: Der Präsident des Bayerischen Landtages,<br />

Johann Böhm (2.v.r.), und seine Ehefrau Elke zeigten sich beeindruckt von den<br />

Heizungs-/Klimabediensystemen der Preh-Werke für BMW und Audi. Auf der<br />

Münchner Fachmesse informierten der Vorsitzende der Preh-Geschäftsführung,<br />

Dr. Michael Roesnick (2.v.l.), und Geschäftsführer Rüdiger Maidhof (r.) über die<br />

neuesten Produktinnovationen aus dem unterfränkischen Bad Neustadt a. d. Saale.<br />

Was das Ausstellungsprogramm anbelangt,<br />

so wurde zum Beispiel das<br />

vollelektronische Preh-Bediensystem<br />

zur Klimatisierung des Fahrgastraums<br />

für den BMW-Roadster Z8 der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt („Das <strong>Profil</strong>“<br />

3/2000). Aufbauend auf der langjährigen<br />

Kompetenz in der Entwicklung<br />

und Herstellung von Heizungs-/Klimabediensystemen<br />

hat Preh mit diesem<br />

Produkt den Sprung in das prestigeträchtigeSportwagen-Premiumsegment<br />

geschafft.<br />

Neues gab es auch aus dem Bereich<br />

der Industrieelektronik: Hier haben<br />

die Preh-Werke ihr Produktportfolio<br />

um einen weiteren leistungsstarken<br />

Kassen-PC, den „Flat POS 2000“, ergänzt.<br />

Dieser kompakte PC ist aufgrund<br />

seiner geringen Abmessungen<br />

für individuelle Kundenlösungen direkt<br />

am „Point of Sale“ ideal geeignet.<br />

„Einfach schneller Anschluß gewinnen“<br />

– unter diesem Motto präsentierte<br />

die Hirschmann Electronics GmbH &<br />

Co. KG ein umfassendes Produktprogramm<br />

für die industrielle Automatisierung.<br />

Zu den Produkt-Neuheiten,<br />

die das Unternehmen auf der Münch-<br />

Olaf Zbikowski (l.), Produktmanager Aktorik- und Sensoriksteckverbinder der<br />

Hirschmann Electronics GmbH & Co. KG, erläutert einem japanischen Messebesucher<br />

das neue „BusQuick“-Schnellanschlußsystem für industrielle Datennetze.<br />

Dialog unter Fachleuten (v.l.n.r.): Nicola Digiovinazza und Horst Eisenmann – Vertriebsbeauftragte der Preh-Industrietechnik<br />

– im Gespräch mit Nikolaos Asteriadis, Distributeur in Griechenland. Das abgebildete kompakte Kassensystem –<br />

es besteht aus 12,1‘-TFT-LC-Display, Kompakt-PC „Flat POS 2000“, MF-Tastatur MF 112C, Teleskop-Stativ, Systemträger,<br />

Drucker und Kundendisplay – entspricht dem an die schwedische Systembolaget AB gelieferten Systemkonzept.<br />

ner Messe vorstellte, gehörte etwa der<br />

weltweit erste geschirmte M12-Steckverbinder<br />

mit Schnellanschlußtechnik,<br />

über den sich Maschinen ohne<br />

umständliches Löten oder Schrauben<br />

an das Fabrik-Datennetz anschließen<br />

lassen. Auch die neuen Miniatur-Koppelmodule<br />

für den Übertragungsstandard<br />

„DeviceNet“ sowie das ebenfalls<br />

neue Verbindungssystem für „Profibus<br />

DP“ aus der „BusQuick“-Familie von<br />

Hirschmann können nach dem „Plugand-Play“-Prinzip<br />

installiert werden.<br />

Das spart Zeit und senkt somit die Kosten<br />

für die Inbetriebnahme. Beide Systeme<br />

sind staub-, schmutz- und wasserdicht,<br />

was sie zur ersten Wahl für<br />

den sicheren Einsatz im rauhen industriellen<br />

Umfeld macht, wo unter anderem<br />

Öle, Reinigungsmittel und<br />

Emulsionen Bestandteile der Umgebungsluft<br />

sind.<br />

„Die ‚electronica‘ gehört für uns zu<br />

den bedeutendsten Messen“, erklärt<br />

Wolfgang Schenk, Vertriebsleiter Zentraleuropa<br />

der Hirschmann-Division<br />

„Automation and Network Solutions“.<br />

Sein Messefazit fällt insgesamt positiv<br />

aus: „Alle wichtigen Vertriebspartner<br />

(Fortsetzung von Seite 1)<br />

Verstärkung für den zunehmend härteren<br />

internationalen Wettbewerb wünschen.<br />

Deshalb wollen wir konkret etwas<br />

für die Förderung junger, engagierter<br />

Menschen tun.“ Selbstredend<br />

verfolge man, so der Konzernchef weiter,<br />

natürlich auch das „legitime Ziel,<br />

junge Leute für das Unternehmen<br />

Rheinmetall zu begeistern“.<br />

Ausdrücklich begrüßt wurde das zukunftsgerichtete<br />

Förderprojekt vom<br />

Düsseldorfer Regierungspräsidenten<br />

Jürgen Büssow, der auch die Stiftungsurkunde<br />

überreichte: „Sie haben richtig<br />

erkannt, daß dem Mangel an qualifiziertem<br />

Nachwuchs dadurch begegnet<br />

werden kann, daß befähigten Studierenden<br />

der Anschluß an die Wissensgesellschaft<br />

von morgen erleichtert<br />

wird . . . Als Regierungspräsident<br />

weiß ich sehr wohl, daß Stiftungen in<br />

hervorragender Weise dazu beitragen,<br />

Lücken zu füllen, die weder vom Staat<br />

noch von der Wirtschaft ausgefüllt<br />

werden bzw. ausgefüllt werden können.<br />

Ich sehe, daß sich im Stiftungswesen<br />

ein ganz wesentlicher Baustein<br />

des sog. ‚3. Sektors‘ zwischen Markt<br />

und Staat entwickelt und wünsche mir,<br />

daß die Stiftungen ihre politische und<br />

finanzielle Unabhängigkeit dazu nutzen,<br />

ein eigenständiges Kraftfeld zu<br />

entwickeln, das wir in unserer Gesellschaft<br />

benötigen und das weiterhin<br />

verstärkt werden muß.“<br />

sind unserer Einladung zum Standbesuch<br />

gefolgt. Auch die Kundengespräche<br />

verliefen sehr vielversprechend.“<br />

Zufrieden über den Messeauftritt<br />

zeigte sich auch die EBT Optronic<br />

GmbH & Co. KG in Bad Dürkheim. Das<br />

Unternehmen, dessen 195 Mitarbeiter<br />

in diesem Jahr voraussichtlich rund 26<br />

Millionen € Umsatz (199: 21,8 Mio €)<br />

erzielen werden, präsentierte Signalleuchten<br />

und gesockelteLeuchtmittel<br />

auf LED-Basis,<br />

darunter eine neuentwickelte<br />

LED-<br />

Leuchte für Warnleuchtsäulen,sowie<br />

LED- und Display-Systeme.Ausgehend<br />

von der<br />

guten Resonanz<br />

des Messepublikums<br />

– immerhin<br />

gab es rund<br />

500 dokumentierte<br />

Die Förderung ist<br />

zweckgebunden<br />

che Automobilzulieferer bzw. Repräsentanten<br />

staatlicher Einrichtungen<br />

(z.B. Bahn) –, wird mit entsprechend<br />

positiven Auswirkungen auf das Nachmessegeschäft<br />

gerechnet. EBT-Geschäftsführer<br />

Stefan Oestreicher:<br />

„Äußerst positiv aufgenommen wurde<br />

auch unser neues EBT1plus-Konzept.“<br />

Dahinter verbirgt sich ein hochmodernes<br />

Distributionssystem für Produkte<br />

der Signaltechnik.<br />

Gespräche mit<br />

Fachbesuchern, „BusQuick“ von Hirschmann Electronics: Schnellanschluß-<br />

darunter auch etli- technik für den Einsatz im rauhen industriellen Umfeld.<br />

Rheinmetall <strong>AG</strong> gründete gemeinnützige Stiftung<br />

Nachwuchs wird gezielt gefördert<br />

Im Mittelpunkt der Stiftungsinitiative<br />

der Rheinmetall <strong>AG</strong> stehen<br />

Stipendien für herausragende<br />

Diplomarbeiten. Hierzu schreibt die<br />

Stiftung einmal jährlich ein Themenfeld<br />

aus, das in den eingereichten Arbeiten<br />

behandelt werden soll. Über<br />

die Vergabe der Fördermittel entscheidet<br />

ein wissenschaftliches Kuratorium,<br />

das aus vier namhaften<br />

Hochschulprofessoren zusammengesetzt<br />

ist. Die Rheinmetall-Stiftung<br />

Die Stipendien der Rheinmetall-<br />

Stiftung – bis zu acht pro Jahr, Start<br />

ist im Sommer 2001 – sollen neue<br />

Perspektiven eröffnen und die Preisträger<br />

bei der Verbesserung ihrer<br />

Qualifikation unterstützen. Deshalb<br />

werden die Prämien ausschließlich<br />

zweckgebunden für Qualifizierungsmaßnahmen<br />

auf kaufmännischem<br />

oder technischem Gebiet gewährt.<br />

Beispiele hierfür sind die Teilnahme<br />

an Praktikantenprogrammen im Ausland,<br />

an internationalen Studienund<br />

Austauschprogrammen oder an<br />

Weiterbildungs- und Schulungsmaßnahmen<br />

(z.B. „Summer Schools“).<br />

Das Stipendium kann darüber hin-<br />

wird von einem fünfköpfigen Stifaus auch für die Teilnahme an<br />

tungsvorstand verwaltet, der unter wissenschaftlichen Veranstaltungen<br />

der Aufsicht eines Stiftungsrates eingesetzt werden, die dem Zweck<br />

steht.<br />

der Stiftung dienen. dp<br />

Mit der Initiative habe sich Rheinmetall,<br />

so der Regierungspräsident weiter,<br />

im übrigen in eine jahrhundertealte<br />

Stiftertradition eingereiht. Zur Erinnerung:<br />

Die älteste, noch bestehende<br />

Stiftung im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />

ist die 1364 gegründete Gasthausstiftung<br />

mit Sitz in Emmerich; die<br />

Namen zahlreicher bedeutender<br />

Stiftungen im Regierungsbezirk Düsseldorf<br />

sind mit den Namen großer<br />

Unternehmerpersönlichkeiten und<br />

Unternehmen wie Haniel, Klöckner,<br />

Krupp und Thyssen verbunden. Büssow,<br />

der auch auf die im vergangenen<br />

Sommer vom Deutschen Bundestag<br />

grundsätzlich verbesserten gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen für Stiftungen<br />

(hier: Reform des Stiftungssteuerrechts)<br />

hinwies: „Im Regierungsbezirk<br />

Düsseldorf gibt es derzeit<br />

520 selbständige Stiftungen; etwa ein<br />

Drittel davon wurden in den letzten<br />

zehn Jahren gegründet.“ In Nordrhein-<br />

Westfalen beläuft sich die Zahl auf<br />

rund 1600.

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