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DER PHARMACIE.

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172 Balard, Untersuchungenlwmmen hann, erlaubt nicht einen Schlufs über die Art dei'stattfindenden Zersetzung zu ziehen, es ist jedoch wahrschein.lich, dars es die Pl'Oducte dei' Zersetzung hlos auflöst.Eisenfeile zer'selzt die chlorige Säure augenblicklich unterErhitzung und Entwickelung von Chlorgas. Ein 'rheil desChlors verbindet sich mit dem Eisen, welches sich oxydirte,zu einer dunltelgelben, sauren, nicht bleichenden Flüssiglteit,welche nichts andel'cs als Eisenchlorid zu seyn und kein chlorsauresEisen zu enthalten scheint.Aus dem Verhalten des Eisens zur chlorigen Säure sollteman eine ähnliche Zers-etzung del'selben durch andere Metalleerwarten, die meisten derselben zersetzen sie aber nur beiGegenwal't einer fremden Säure und zwar nur einer solchen,welche mit dem Oxyde des angewendeten Metalls ein in Wasserauflösliches Salz bildet. Bei Anwendung von Zink undZinn mufs man Schwefelsiiure zusetzen, während diese heidenSäuren bei Gegenwart von Antimon heine Zersetzung herbeiführen,wähl'end diese bei Zusatz von etwas V\' einsäuresogleich eintritt. Das Metall zersetzt hiebei nicht das Wasser,sondern die chlorige Säure, indem sich kein VVasserstoffgas,sondern Chlorgas entwickelt. Jedoch enthält das Chlor auchetwas Wasserstoff, wenn man die chlorige SäUl'e dUl'ch Zinkoder Zinn und Schwefelsäure zersetzte. EnthäJ.t die chlol'igeSäure durch theilweise Zersetzung gebildete Chlorsäure, sowirkt diese wie Sch wefelsäUl'e,- Salpetel'Säure etc.Gold und Platin scheinen unter keinerlei Umständen diechlorige Säure zu verändern; Hupfe,', Quecksilber und Silberaber zersetzen sie, jedes auf eigene Weise. Hupferfeile löstsich theilweise dal'in auf, und nach einiger Zeit findet manin der Flüssigkeit Chlorkupfer und am Boden ein grlines Pul.ver, welches Kupferoxyd-Chlorkupfer zu seyn scheint. Esentwickelt sich dabei Chlorgas nebst etwas Sauerstoffgas. Esscheint, dars die Neigung des Kupferoxyds , sich mit Chlor-

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