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DER PHARMACIE.

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:192 J. B. TI'ommsdol'ff, iibcl' den Schillel'stofl.der Schillerstoff sind, von dem gefärbten Extract zu trennensucht.Es scheint in der 'I'hat als wenn Mi n 0 I' zuerst diesenStoff ganz rein dargestellt habe. Er beschreibt die Eigenschaftendesselben folgendermafsen: Weifse unregelmäfsigeHrystalle, von weidenrindenartigem Geschmach; die kleinste,!laum wägbare Menge desselben ertheilt dem Wasser die Eigenschaftstad, blau zu schillern. Säuren, auch in geringerMenge, zerstören diese Färbung, Alhalien rufen sie wiedei'hervor. Der reine Stoff lüst sich in 300 Theilen !laltemWasser, und 120 Th. absolutem Alhohol, und 10-0 .Th. Alkoholvon 82 Procent (Richter), 80 Th. rectificirtem Alkohol,noch leichter aber in alkalisirtem oder auch in angesäuertemWasser aut~ Er löst sich weder in Aether noch in Terpentinölauf. Salpetersäu~e zel'stört die schillernde Eigenschaftdieses &toffes so, dafs sie dUI'ch Aillalien nicht wieder hergestelltwerden kann. Aillalien fiirben den Schillerstoff gelb,ohne jedoch seine schillernde Eigenschaft zu vernichten.Ein noch einfacheres Verfahl'en, den Schillerstoff aus derRoCskastanieOl'inde darzustellen, gab später Hf:. Ra III b r u n­n er 10) an. Man digerirt die gepulverte Rinde det' Rofshastaniemit det' sechsfachen l\'Ienge AlllOhol von 0,85 spec.Gew., erhitzt denselben zuletzt bis ~um Sieden und filtrirtheifs. Die erhaltene TinetuI' zieht man bei gelinder Wärmeab, bis auf ohngefähr 1/ 10 ihres Volumens, worauf sich dannaus dem bleibenden Rückstande nach mehrtägigem Steh,e.nan einem kühlen Orte del' Schillel'stoff in weifsen hürnigenRl'ystallen absetzen soll, die durch Absplilen mit kaltem Wassei'von anhängenden extracti ven Theilen gereinigt wet'den.Hf'. Ra 11, b run ne r empfiehlt den Schillerstoff zur Bereifungschillemder Liqueure.10) Kalllbrunncr in Bllchner's Repert. 44, Bu. S',211,

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