haus geld grund - KAMPA AG
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32 Lagebericht <strong>KAMPA</strong>-Konzern<br />
6. Risikobericht<br />
Zu den vorrangigen Aufgaben des Managements der<br />
<strong>KAMPA</strong>-Gruppe gehört das Wahrnehmen von Chan-<br />
cen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbun-<br />
denen Risiken. <strong>KAMPA</strong> hat ein System zur Früher-<br />
kennung und zum Management von Vertriebs- und<br />
Ergebnisrisiken etabliert. In Anwendung dieses<br />
Systems identifizieren, bewerten und verfolgen die<br />
<strong>KAMPA</strong>-Verantwortlichen systematisch die Entwick-<br />
lung von für das Unternehmen relevanten Vertriebs-<br />
und Ergebnisrisiken.<br />
Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den<br />
Bestand des Konzerns können ebenso innerhalb wie<br />
auch außerhalb der Unternehmensgruppe liegen.<br />
Das <strong>KAMPA</strong>-System zur Früherkennung von Risiken<br />
konzentriert sich auf Gefährdungsfaktoren, welche<br />
die Geschäftsentwicklung sowie die Finanz- und<br />
Ergebnislage der Unternehmensgruppe beeinträchti-<br />
gen können. In der Folge haben die Kenntnis des<br />
Verlaufs, die Kontrolle und die etwaige Lenkung von<br />
Vertriebs- und Ergebnisrisiken für den Vorstand der<br />
<strong>KAMPA</strong> <strong>AG</strong> allererste Priorität.<br />
Das System arbeitet auf der Basis von definierten<br />
Benchmarks und Planvorgaben. Benchmarks gelten<br />
zum Beispiel für das Marktumfeld der Unterneh-<br />
mensgruppe sowie für Markt- und Wettbewerb, so<br />
zum Beispiel für die Entwicklungen neuer Produkte<br />
und der Produktpreise. Der <strong>KAMPA</strong>-Konzern unter-<br />
hält zahlreiche Partnerschaften mit Lieferanten,<br />
Branchenverbänden und Forschungsinstituten. Diese<br />
Kooperationen bieten zugleich Schutz vor Risiken im<br />
Bereich Technologie, insbesondere der Umwelttech-<br />
nologie. Der Konzern ist so auf dem neuesten Stand<br />
der Entwicklung. Ein monatliches Berichtswesen mit<br />
entsprechenden monatlichen Planvorgaben identifi-<br />
ziert quantitative und qualitative Einflussfaktoren mit<br />
Risikocharakter. Die negative Abweichung von Plan-<br />
vorgaben eröffnet ernstzunehmende Risikofelder.<br />
Relevante Kennziffern der Planung sind Umsatz,<br />
Absatz, Auftragseingang, Ergebnissituation,<br />
Deckungsbeitrag, Liquidität und Personal. In monat-<br />
lichen und vierteljährlichen Besprechungen analy-<br />
sieren und bewerten der <strong>KAMPA</strong>-Vorstand und die<br />
Geschäftsführer der Konzerngesellschaften etwaige<br />
Plan-Ist-Divergenzen. Gegebenenfalls beschließt<br />
das Management Maßnahmen zur Beeinflussung<br />
oder Lenkung der Risikofaktoren oder zu Anpassun-<br />
gen des Unternehmens an die jeweilige Risikositua-<br />
tion.<br />
Das Risikofrüherkennungssystem des Konzerns<br />
zeigte bereits im März/April des Berichtsjahres die<br />
problematische Marktentwicklung für das Geschäfts-<br />
jahr 2007 weitgehend genau auf. Entgegen den Pro-<br />
gnosen renommierter Marktforschungsinstitute in<br />
der Branche ging <strong>KAMPA</strong> bereits im Frühjahr von<br />
weniger als 100.000 Baugenehmigungen für 2007<br />
aus. Mit der Ausarbeitung der „Wachstumsstrategie<br />
2007+“ sowie deren Umsetzung ab August reagierte<br />
das Management frühzeitig und entschieden auf den<br />
anstehenden Abschwung. Der Vorstand hat sich<br />
sehr intensiv mit den operativen Aufgaben wie Ver-<br />
änderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation<br />
beschäftigt. Ursache für die Neustrukturierung war<br />
die veränderte Risikolage des Unternehmens auf-<br />
<strong>grund</strong> der Einführung der Einmarkenstrategie im Fer-<br />
tigbau. Daraus ergab sich die Notwendigkeit, neue<br />
Risikokriterien und neue Bewertungsmaßstäbe zu<br />
entwickeln. Die <strong>KAMPA</strong>-Gruppe plant daher, das<br />
Risikofrüherkennungssystem in einem Risikohand-<br />
buch vollumfänglich zu dokumentieren und an die<br />
zukünftige Markenstrategie anzupassen. Der Kon-