haus geld grund - KAMPA AG
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92 Konzernanhang<br />
Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den<br />
Bestand des Konzerns können ebenso innerhalb wie<br />
auch außerhalb der Unternehmensgruppe liegen. Das<br />
<strong>KAMPA</strong>-System zur Früherkennung von Risiken kon-<br />
zentriert sich auf Gefährdungsfaktoren, welche die<br />
Geschäftsentwicklung sowie die Finanz- und Ergebnis-<br />
lage der Unternehmensgruppe beeinträchtigen kön-<br />
nen. In der Folge haben die Kenntnis des Verlaufs, die<br />
Kontrolle und die etwaige Lenkung von Risiken für den<br />
Vorstand der <strong>KAMPA</strong> <strong>AG</strong> allererste Priorität. Das<br />
System arbeitet auf der Basis von definierten Bench-<br />
marks und Planvorgaben.<br />
Ziel des Risikomanagements ist es, die Risiken durch<br />
die laufenden operativen und finanziellen Aktivitäten<br />
zu begrenzen.<br />
a) Währungsrisiko<br />
Die Geschäfte des Konzerns werden hauptsächlich in<br />
Euro abgeschlossen. Die beiden Gesellschaften aus<br />
dem Nicht-Euro-Gebiet TrendHaus und <strong>KAMPA</strong>-Polska<br />
sind fast ausschließlich nur in ihrem Land tätig und<br />
wickeln ihre Aktivitäten in Landeswährung ab.<br />
Nennenswerte Aktivitäten in Fremdwährung hat der<br />
Konzern nur in der Schweiz. Die Montagen werden mit<br />
einheimischen Fachkräften in Landeswährung abge-<br />
rechnet.<br />
Der Konzern ist somit nur bedingt dem Risiko von<br />
Wechselkursänderungen ausgesetzt.<br />
b) Kreditrisiko<br />
Es bestehen keine Konzentrationen möglicher Kreditri-<br />
siken. Die Produktion der Hauselemente, die Beauftra-<br />
gung der Subunternehmer und der bauvorhabenbezo-<br />
genen Materialien wird erst nach Vorliegen einer<br />
Finanzierungsbestätigung durch ein Kreditinstitut<br />
begonnen. Somit sind fast alle Forderungen aus Liefe-<br />
rungen und Leistungen abgesichert. Die Kunden leis-<br />
ten Anzahlungen, die direkt von den Banken der Kun-<br />
den überwiesen werden, nach einem festgelegten<br />
Zahlungsplan lt. Baufortschritt. Das maximale Kreditri-<br />
siko entspricht dem Buchwert aller Finanzinstrumente.<br />
c) Preisrisiko<br />
Es werden mit den Kunden branchenübliche Festpreis-<br />
garantien von bis zu 12 Monaten abgeschlossen.<br />
Die Materialpreise können sich zwischen Kaufvertrag<br />
und Abrechnung des Bauvorhaben erhöhen.<br />
Diesem Risiko wird durch Einbeziehung der zu erwar-<br />
tenden Preissteigerungen in die Kalkulation der Bau-<br />
vorhaben entgegengewirkt. Zugleich werden mit den<br />
Hauptlieferanten längerfristige Preisvereinbarungen<br />
vereinbart. Zu erwartendende Steigerungen in den Per-<br />
sonalkosten auf<strong>grund</strong> von Entgelterhöhungen werden<br />
durch die Berücksichtigung in der Kalkulation bzw.<br />
durch Abschluss von Haustarifverträgen aufgefangen.<br />
d) Liquiditätsrisiko<br />
Ziel der Konzernfinanzierung ist es, über eine ausrei-<br />
chende Reserve an flüssigen Mittel zu verfügen.<br />
Anhand von detaillierten Liquiditätsplanungen wird der<br />
zukünftige Finanzmittelbedarf laufend ermittelt.<br />
Es wird eine rollierende Liquiditätsplanung erstellt, d. h.<br />
die Planung wird an den aktuellen Finanzbestand lau-<br />
fend angepasst.<br />
Erkennbare Engpässe in der Liquidität werden im Vor-<br />
aus mit der Hausbank abgestimmt und es werden Kre-<br />
ditlinien vorausschauend vereinbart.<br />
e) Zinsrisiko<br />
Die Entscheidung über den Abschluss von Finanzin-<br />
strumenten wird ausschließlich durch den Vorstand<br />
getroffen. Zur Minimierung der sich aus Finanzinstru-<br />
menten eventuell ergebenden Risiken werden