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ElektromechanikCoverstorynach Systemaufbau sind lediglich Pumpen, Lüfter und/oder Ventilezur Versorgung des Systems mit den Prozessmedien nötig. Dadie Umwandlung der chemischen Energie direkt in elektrischeEnergie erfolgt, ist die Energieeffizienz einer wasserstoffbetriebenenBrennstoffzelle mit deutlich über 50 Prozent erheblich besserals die eines Dieselaggregates.DB Systel hat bereits an zwei Backbone-Standorten die bisherigenNetzersatzaggregat-Lösungen (NEA) durch Brennstoffzellen-Systeme von Rittal ersetzt; eines der wenigen Unternehmen, dasdie Entwicklung und den Einsatz von Brennstoffzellen erfolgreichvorantreibt. Die Einsatzbereiche der bei Rittal entwickelten Lösungenreichen von Basisstationen für Mobilfunknetze, über die Telematikbis hin zum digitalen Behördenfunk in Niedersachsen. Indieser Anwendung überbrücken die Rittal-Brennstoffzellensystememögliche Stromausfälle bis hin zu 72 Stunden und sorgen damitfür mehr Betriebs- und Versorgungssicherheit.Lange Autonomiezeiten und skalierbare LeistungenDie RiCell Flex Brennstoffzellen-Systeme von Rittal leisten 7,5 kWund 12,5 kW an den beiden Backbone-Standorten. Die benötigteAusgangsspannung von 230 V einphasiger bzw. 400 V dreiphasigerWechselspannung wird über Wechselrichter zur Verfügung gestellt,da die modulare Brennstoffzellentechnik selbst 48 V Gleichspannungerzeugt. Im Falle der DB Systel sind die Brennstoffzellen-Modulein doppelwandigen Outdoor-Gehäusesystemen untergebracht.Die notwendigen Gasflaschen – zur Erreichung der seitensDB-Systel benötigten Backup-Zeit von vier Stunden – sindebenfalls in speziellen Gasflaschengehäusen von Rittal sicher installiert.Zu den Leistungen von Rittal gehört aber nicht nur die Bereitstellungdes technischen Equipments. Der Hersteller bietet demBetreiber eine Komplettlösung an – angefangen von der Planungund Projektierung über die Erstellung der Fundamente und derEinhausung bis hin zur Inbetriebnahme, Abnahme und Schulung.Aufgrund der modularen 19“-Bauweise erhält der Betreibernicht nur die Möglichkeit, n+1 redundante Systeme aufzubauen,sondern auch sehr kurze Wiederinstandsetzungszeiten im Fehlerfall.Sämtliche modulare Bauteile sind dank wartungsfreier Schnellkupplungenohne Spezialwissen innerhalb weniger Minuten auswechselbar,so dass auch im laufenden Betrieb für schnellen Ersatzgesorgt ist. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Wasserstoffsensoren,die in jedem Modul integriert sind, um im unwahrscheinlichenFall eines Wasserstoffaustritts sofort sämtliche Sicherheitsventileder Gasversorgung schließen zu können.LebenszykluskostenDa für Betreiber von Notstromanlagen gerade die Lebenszykluskostenvon großer Bedeutung sind, können Brennstoffzellensystemehier punkten. Während konventionelle Lösungen besondersgünstig in der Anschaffung sind, verlieren diese häufig im Gesamtkostenvergleichaufgrund der deutlich höheren Wartungskosten.Gerade für Backup-Zeiten im Stundenbereich können hier Brennstoffzellen,nicht zuletzt aufgrund der geringeren Ersatzinvestitionskostenim Vergleich zu reinen Batterieanlagen, ihre Stärkenausspielen.Spätestens jedoch, wenn Brennstoffzellensysteme zu gleichenAnschaffungskosten wie konventionelle Lösungen verfügbar sind,wird sich die Technologie final durchsetzen. Bis dahin lassen sichvermutlich auch die kleinen noch verbliebenen Blei-Akkus gänzlichaus den Systemen verbannen. Ein möglicher Ersatz hierfürkönnten je nach Anwendung auch Doppelschicht-Kondensatorensein. Darüber hinaus werden die Fernwartungsmöglichkeiten weiterausgebaut, so dass noch mehr Informationen bereits aus derFerne und ohne Personaleinsatz abgefragt werden können. Sokönnten beispielsweise auch die Wartungsintervalle bedarfsgerechtund nicht mehr statisch koordiniert werden. (jj)nBilder: RittalNeben dem Sauerstoff aus der Umgebungsluft arbeiten die Brennstoffzellenmit Wasserstoff aus Gasflaschen.Die Autoren: Hans-Robert Koch, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Rittal,Herborn und Benjamin Esch, Key Account Manager BOSNet/Fuel Cells,Rittal, Herborn.22 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2012www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de

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