GBW - vhs Rheingau-Taunus eV
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SCHULSOZIALARBEIT<br />
AN DER LIMESSCHULE IDSTEIN<br />
Die Volkshochschule <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> ist von Beginn an, seit Herbst<br />
2010, Träger der Schulsozialarbeit an der Limesschule Idstein. Die<br />
Limesschule ist eine kooperative Gesamtschule mit Oberstufe und<br />
wird derzeit von über 1.000 Schülerinnen und Schülern besucht. Das<br />
Aufgabengebiet der Schulsozialarbeit bezieht sich vorrangig auf die<br />
Klassenstufen fünf bis acht. In Ausnahmesituationen werden auch<br />
Beratungen in den höheren Klassenstufen angeboten. Die Schulsozialarbeit<br />
ist im Allgemeinen ein freiwilliges Angebot und unterliegt<br />
grundsätzlich der Schweigepflicht.<br />
Beratung und<br />
Krisenintervention<br />
Ein wichtiger Bestandteil der Schulsozialarbeit<br />
sind beratende Tätigkeiten. Zielgruppen<br />
sind hier die Schülerinnen und Schüler<br />
selbst, deren Eltern und die Lehrerinnen und<br />
Lehrer der Schule. In den meisten Fällen<br />
kommen die Schüler/innen selbst auf die<br />
Schulsozialarbeit zu und bitten um Unterstützung.<br />
In der Regel handelt es sich dabei<br />
um persönliche oder psycho-soziale Probleme<br />
der Schüler/innen oder Schwierigkeiten<br />
im Klassenverband. Die zu beratenden<br />
Lehrkräfte erfragen häufig Methoden zum<br />
Umgang mit konfliktreichen Situationen im<br />
Unterricht oder auffälligen Schüler/innen.<br />
Meist geht es dabei lediglich um einen kurzfristigen<br />
Beratungsbedarf, der nach wenigen<br />
Gesprächen abgedeckt werden kann.<br />
Gelegentlich ergibt sich jedoch der Bedarf<br />
einer Krisenintervention, um Lösungsstrate-<br />
gien zum Wohle des Schülers/der Schülerin<br />
zu erarbeiten. Dies geschieht in Kooperation<br />
mit der Schulleitung, den Lehrkräften, der<br />
Schülerin/dem Schüler und den Eltern, zum<br />
Teil auch mit weiteren Netzwerkpartnern<br />
wie z.B. dem Jugendamt. Andere Kriseninterventionen<br />
sind zum Beispiel Aufarbeitungen<br />
von Mobbing-Fällen anhand der Methode<br />
von No-Blame-Approach, in dem Unterstützer-Gruppen<br />
für und mithilfe der<br />
Mobbing-Opfer gegründet werden.<br />
Für Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem<br />
Förderbedarf werden in regelmäßigen Abständen<br />
Fallkonferenzen einberufen. Hier<br />
arbeiten die Beteiligten der Limesschule<br />
(Schulleitung, dezentrale Erziehungshilfe,<br />
Klassenleitung und Schulsozialarbeit) mit<br />
den Kolleginnen der Kompetenzagentur zusammen<br />
und sichern ein bestmögliches Unterstützungsangebot<br />
zum Wohle der Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
Netzwerkarbeit<br />
Die Schulsozialarbeit ist Teil eines Netzwerkes,<br />
das zugunsten der Schülerinnen und<br />
Schüler arbeitet, um ihnen und deren Familien<br />
vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten<br />
anzubieten. Zu diesem Netzwerk gehören unter<br />
anderem der schulpsychologische Dienst,<br />
die Stadtjugendpflege Idstein, das Jugendamt<br />
des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises, die Jugend –<br />
und Erziehungsberatungsstelle Idstein, die<br />
dezentrale Erziehungshilfe, die Berufsein-<br />
stiegsbegleitung, die Vitos-Klinik sowie die<br />
weiteren Schulsozialarbeiter/innen der umliegenden<br />
Schulen. Die dezentrale Erziehungshilfe<br />
und der Berufseinstiegsbegleiter<br />
sind direkt in der Schule angesiedelt. Somit<br />
kann dort eine enge Zusammenarbeit mit der<br />
Schulsozialarbeit sichergestellt werden, die<br />
ein lückenloses Unterstützungsangebot für<br />
die Schüler bietet. Mit der zuständigen Schulpsychologin,<br />
dem Jugendamt und der Jugend-<br />
und Erziehungsberatungsstelle können