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50 Jahre Rekord P2<br />
Zum fünfzigsten Geburtstag des<br />
Rekord P2 hat Typreferent Harald<br />
Bläser in den Schuhkarton gegriffen<br />
und zahlreiche Fotos zutage gefördert,<br />
die den P2 nicht vor tollen Kulissen<br />
in der Werbung und auch nicht als<br />
Neuwagen im Verkaufsraum zeigen,<br />
sondern seinen Weg vom billigen<br />
Gebrauchten zum Liebhaberfahrzeug.<br />
Eine Geschichte über die Karriere<br />
eines Modells, das Nachgeborene<br />
manchmal in Unkenntnis als Brotund-Butter-Auto<br />
bezeichnen, und<br />
zugleich auch eine Geschichte über<br />
die Menschen, die sich in der <strong>ALT</strong>-<br />
<strong>OPEL</strong>-IG zusammengefunden haben.<br />
15. August 1960. Schon das Datum<br />
ist eine kleine Revolution, denn<br />
bislang hatte <strong>Opel</strong> die Evolution vom<br />
Olympia zum Rekord mit jährlichen<br />
Retuschen an der Karosserie nach<br />
außen hin deutlich gemacht, was<br />
durchaus kritisiert wurde. Vorschläge<br />
für eine große Modellpflege am<br />
Rekord P1 hat es gegeben, umgesetzt<br />
wurden sie aber nicht.<br />
Die Händler warteten auf den P2, der<br />
eine völlig neue Karosserie erhalten<br />
sollte. In einem völlig neuen Stil<br />
obendrein. Zeigte der P1 noch deutliche<br />
Anleihen beim Chevrolet Bel Air,<br />
vor allem der Caravan erinnerte an<br />
US-Vorbilder, wirkte der P2 auf<br />
Anhieb europäischer. Einflüsse der<br />
von Pininfarina für Lancia und Peugeot<br />
kreierten Trapezlinie waren<br />
erkennbar, und damit traf <strong>Opel</strong> genau<br />
den Trend der kommenden Jahre.<br />
Außerdem hatte die Karosserie an<br />
praktischem Nutzen gewonnen: Die<br />
Panoramascheiben des Vorgängers<br />
hatten nicht nur Freunde gehabt, und<br />
gerade auch beleibte Figuren fanden<br />
den Einstieg vorn nun deutlich angenehmer.<br />
Der Innenraum geriet insgesamt<br />
größer. Ein Eindruck, den die<br />
Anordnung der Instrumente ebenso<br />
verstärkte wie die klar gezeichneten,<br />
größeren Fensterflächen. Die Detailarbeit<br />
konzentrierte sich auf die<br />
passive Sicherheit: gepolsterte Armaturentafel,<br />
geschüsseltes Lenkrad,<br />
Von Kurt Huber in Griechenland gesichtet<br />
HISTORIE<br />
von Rudi Schröder in Köln vor dem <strong>Opel</strong> Autohaus in Brück fotografiert<br />
von Kurt Huber, mittlerweile um -<br />
lackiert, auch andere Beschriftung<br />
Der P2 von Nichtmitglied Stefan<br />
Bruchmann, Am Willigloh 15, 58509<br />
Lüdenscheid, der sich im Jahre 1997<br />
an den Typreferenten wandte und<br />
nach vorderem Sitzbankbezug in<br />
malagarot und Nebellampen suchte<br />
Detlef Haupt bot dieses Fahrzeug im<br />
Jahre 1997 an. Ob er ihn gewinnbringend<br />
verkaufen konnte?<br />
Hier ein schöner P2 beim Jahrestreffen<br />
in Leverkusen 2003<br />
Clubmagazin Nr. 202 43