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Ernährung und Gesundheit - UKSH Universitätsklinikum Schleswig ...

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Blickpunkt<br />

sprechpartner sein“, betonte Prof.<br />

Lehnert. „Eine palliative Situation<br />

ist die schwierigste im Leben eines<br />

Menschen. Es ist deshalb für einen<br />

Arzt eine Aufgabe mit höchster<br />

Priorität, diesen Lebensabschnitt<br />

optimal pflegerisch <strong>und</strong> ärztlich<br />

zu begleiten. Dies ist jetzt auf der<br />

neuen Palliativstation des <strong>UKSH</strong><br />

möglich geworden“, sagte Prof. Dr.<br />

Klaus Diedrich, Ärztlicher Direktor<br />

des Campus Lübeck <strong>und</strong> Direktor<br />

der Klinik für Frauenheilk<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Geburtshilfe.<br />

„Im <strong>UKSH</strong> werden jährlich tausende<br />

Patienten betreut, die unter<br />

weit fortgeschrittenen Erkrankungen<br />

leiden. Die Palliativstation ist<br />

ein wichtiger Bestandteil, um ihre<br />

Lebensqualität zu verbessern. Von<br />

der Palliativstation werden neue<br />

Impulse für die Betreuung der<br />

Patienten im gesamten Klinikum<br />

<strong>und</strong> in der studentischen Ausbildung<br />

erwartet“, erklärte Prof. Dr.<br />

Barbara Wollenberg, Direktorin der<br />

Klinik für Hals-, Nasen- <strong>und</strong> Ohrenheilk<strong>und</strong>e<br />

am Campus Lübeck, in<br />

ihrem Grußwort. „Ich bin sehr froh,<br />

dass wir nach langer Vorbereitung<br />

nun endlich die Station für die uns<br />

anvertrauten Menschen öffnen<br />

Prof. Dr. Hendrik Lehnert Dr. Norman Kripke<br />

<strong>und</strong> unseren Patienten diese Zeit<br />

<strong>und</strong> Versorgung anbieten können“,<br />

sagte die Klinikdirektorin.<br />

„Wir hoffen, mit unserer Förderung<br />

die Entwicklung neuer palliativer<br />

Behandlungsmethoden <strong>und</strong> die<br />

bessere Versorgung der Patienten<br />

so zu ermöglichen, dass im besten<br />

Wortsinn ein ‚schützender Mantel‘<br />

die Menschen in schwerer Zeit umhüllen<br />

kann“, sagte Renate Menken,<br />

Vorsitzende des Stiftungsvorstandes<br />

der Possehl-Stiftung Lübeck.<br />

Die Stiftung fördert die Einrichtung<br />

der Palliativmedizin am <strong>UKSH</strong>,<br />

Campus Lübeck. Die neue Station<br />

befindet sich im Erdgeschoss des<br />

Hauses 50 (Transitorium). Sie ist<br />

der Medizinischen Klinik I angeschlossen<br />

<strong>und</strong> bietet acht Einzelzimmer<br />

in wohnlicher Umgebung.<br />

Auch ein Wohnzimmer mit einer<br />

Küchenzeile sowie ein Untersuchungs-<br />

<strong>und</strong> ein Besprechungsraum<br />

gehören zur Station. Angehörige<br />

können auf Wunsch bei den Patienten<br />

übernachten. Leiter der Palliativstation<br />

ist Oberarzt Dr. Norman<br />

Kripke. Er wird unterstützt von<br />

einem weiteren Arzt <strong>und</strong> elf speziell<br />

ausgebildeten Pflegekräften. Auch<br />

ein Psychologe, eine Seelsorgerin,<br />

eine Sozialarbeiterin <strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />

gehören zum Team.<br />

„Bei den vielen spektakulären Baumaßnahmen,<br />

die die GMSH gemeinsam<br />

mit dem <strong>UKSH</strong> durchführt,<br />

besteht durchaus die Gefahr, dass<br />

wir vergessen, wie wichtig auch die<br />

kleinen Dinge für die Betroffenen in<br />

der Krankenversorgung sind“, sagte<br />

Hans Braumann, Fachbereichsleiter<br />

der Gebäudemanagement <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

(GMSH), anlässlich<br />

der Eröffnung der Palliativstation.<br />

„Die GMSH hat hier im Rahmen<br />

einer Sofortmaßnahme dafür Sorge<br />

tragen können, dass in einer sehr<br />

kurzen Zeit wesentliche Verbesserungen<br />

in den Raumqualitäten für<br />

die Nutzer erreicht werden konnten.<br />

Fußböden, Wände <strong>und</strong> Decken<br />

wurden überarbeitet, technische<br />

Einrichtungen modernisiert.“<br />

Das <strong>UKSH</strong> hat bereits große Erfahrung<br />

auf dem Gebiet der Palliativmedizin.<br />

Erste Schritte wurden<br />

schon 1985 mit der Eröffnung der<br />

Schmerzambulanz in der Klinik<br />

für Anästhesiologie <strong>und</strong> Operative<br />

Intensivmedizin am Campus Kiel<br />

gemacht. Sie war damals eine der<br />

ersten Ambulanzen dieser Art in<br />

Deutschland. Das dort entwickelte<br />

Qualitätssicherungssystem ist<br />

heute Standard in allen größeren<br />

schmerztherapeutischen Einrichtungen.<br />

2005 wurde die Interdisziplinäre<br />

Schmerz- <strong>und</strong> Palliativstation<br />

als 18-Betten-Station in Betrieb<br />

genommen. Gleichzeitig konnte<br />

die Interdisziplinäre Schmerz- <strong>und</strong><br />

Palliativambulanz im Zentrum für<br />

Schmerz- <strong>und</strong> Palliativmedizin der<br />

Klinik für Anästhesiologie <strong>und</strong> Operative<br />

Intensivmedizin <strong>und</strong> der Klinik<br />

für Strahlentherapie am Campus<br />

Kiel neu eröffnet werden.<br />

Marlis Müller-Frommeyer<br />

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