Ernährung und Gesundheit - UKSH Universitätsklinikum Schleswig ...
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38<br />
Blickpunkt<br />
Dienstleister für alle medizinischen<br />
<strong>und</strong> administrativen Bereiche des <strong>UKSH</strong><br />
400.000 Patienten werden pro Jahr in den 80 Kliniken des <strong>UKSH</strong> in Kiel <strong>und</strong> Lübeck<br />
ambulant <strong>und</strong> stationär versorgt. Das Dezernat Erlösmanagement (ehemals<br />
Patientenmanagement) mit seinen 200 Mitarbeitern trägt u.a. die Verantwortung<br />
für die korrekte Abrechnung aller vom Klinikum erbrachten Leistungen.<br />
„Im Dezernat Erlösmanagement<br />
sind inzwischen alle Prozesse des<br />
Datenflusses der Krankenversorgung<br />
im Krankenhaus – von der<br />
Aufnahme des Patienten bis zur<br />
fertigen Krankenhausrechnung –<br />
miteinander verzahnt <strong>und</strong> in einer<br />
Hand“, erläutert Birgit Reibsch,<br />
Leiterin des Dezernats, das seit<br />
Ende August den neuen Namen<br />
„Erlösmanagement“ führt.<br />
Auch der gesamte Vertragsverhandlungsbereich<br />
für alle stationären<br />
<strong>und</strong> ambulanten Verträge<br />
mit den Krankenkassen <strong>und</strong><br />
Kooperationspartnern wird durch<br />
das Dezernat geführt. Stationäre<br />
Leistungen werden mit den Krankenkassen<br />
nach Krankheitskategorien,<br />
ambulante Behandlungen<br />
nach Einzelleistungen des Arztes<br />
wie im niedergelassenen Bereich<br />
abgerechnet. Hochspezialisierte<br />
medizinische Leistungen für Patienten<br />
in den Spezialambulanzen des<br />
<strong>Universitätsklinikum</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holstein werden nach Krankheitsbildern<br />
abgerechnet. Auch für die<br />
gesamte Arzneimittel- <strong>und</strong> Sachmittelabrechnung<br />
trägt das Dezernat<br />
die Verantwortung.<br />
Praktisch sieht das bei stationären<br />
Behandlungen so aus: Der Patient<br />
kommt mit einer Überweisung zum<br />
verabredeten Termin in das <strong>UKSH</strong>.<br />
Seine erste Station ist die Aufnahme.<br />
Dort werden seine Daten<br />
einschließlich der Aufnahmediagnose<br />
in das Krankenhausinformationssystem<br />
ORBIS eingegeben.<br />
Im Anschluss geht der Patient auf<br />
die Station der für ihn zuständigen<br />
Fachklinik <strong>und</strong> bekommt dort sein<br />
Bett. Wenn er vom Stationsarzt<br />
aufgenommen worden ist, können<br />
Diagnose <strong>und</strong> Behandlung beginnen.<br />
„Die Mitarbeiter des Dezernats<br />
Erlösmanagement übermitteln die<br />
Aufnahmediagnose dann an die<br />
Krankenkasse. Sie sichert in der<br />
Regel nach spätestens drei Tagen<br />
die Kostenübernahme zu. Nach der<br />
Entlassung des Patienten werden<br />
alle seine Daten von uns für die<br />
Rechnungslegung zusammengeführt,<br />
plausibilisiert <strong>und</strong> abgerechnet“,<br />
erklärt Birgit Reibsch.<br />
Kodierer verschlüsseln die für jeden<br />
einzelnen Patienten erbrachten<br />
Leistungen entsprechend der sogenannten<br />
Fallpauschalen (DRGs/<br />
Diagnosis Related Groups). An-<br />
Dezernatsleiterin Birgit Reibsch<br />
schließend überprüft der DRG-verantwortliche<br />
Arzt der Station jeden<br />
Fall auf Vollständigkeit <strong>und</strong> ergänzt<br />
eventuell fehlende Ziffern. Danach<br />
ist der Behandlungsfall freigegeben<br />
für das Medizincontrolling, wo die<br />
Daten erneut überprüft werden.<br />
„Etwa sieben Tage nachdem der<br />
Patient die Klinik verlassen hat,<br />
erreichen seine Behandlungsdaten<br />
die Abrechnung <strong>und</strong> dann die<br />
fertige Rechnung die Krankenkasse“,<br />
sagt Birgit Reibsch. Gibt es