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Beelitzer Nachrichten - Oktober 2015

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BEELITZER NACHRICHTEN NR. 9 / 26. JAHRGANG<br />

28. OKTOBER <strong>2015</strong>, SEITE 3<br />

Der Nachwuchs mischt mit<br />

1. <strong>Beelitzer</strong> Kinder– und Jugendkonferenz förderte viele Ideen zutage - und<br />

weckte den Ehrgeiz bei den Teilnehmern, ihre Ziele zu verfolgen<br />

Wie könnte Beelitz für die Jugend<br />

attraktiver werden? Ann<br />

Katrin und Vivien haben da<br />

schon eine konkrete Vorstellung:<br />

Die Stadt braucht ein Kino –<br />

oder zumindest einen Ort, wo<br />

regelmäßig Filme gezeigt werden.<br />

Florian würde sich indes<br />

mehr Radwege wünschen und<br />

dass die Stadt in einigen Bereichen<br />

abends besser beleuchtet<br />

ist. Es sind viele Ideen zusammengekommen<br />

bei der ersten<br />

Kinder- und Jugendkonferenz im<br />

<strong>Beelitzer</strong> Rathaus – Ideen, deren<br />

Umsetzung der Nachwuchs jetzt<br />

selbst vorantreiben will.<br />

„Wir mischen mit“ – unter diesem<br />

Motto haben sich Anfang<br />

<strong>Oktober</strong> 30 junge <strong>Beelitzer</strong>innen<br />

und <strong>Beelitzer</strong> getroffen, um ihre<br />

Pläne für eine lebenswertere<br />

Stadt zu diskutieren. Eingeladen<br />

hatte die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit<br />

mit weiteren Partnern.<br />

„Wir Erwachsenen neigen<br />

ja dazu, Kindern und Jugendlichen<br />

etwas vorzugeben und dann<br />

zu erwarten, dass sie es gut finden“,<br />

erklärte die Leiterin des<br />

<strong>Beelitzer</strong> Hauptamtes Dörte Kiesel.<br />

Deshalb sei es Zeit für Anstöße,<br />

die vom Nachwuchs selbst<br />

kommen – im Rahmen einer<br />

richtigen Konferenz.<br />

Dass die dann auch abläuft wie<br />

bei den Großen, dafür sorgten<br />

Waltraud Eckert-König und Jörg<br />

Stopa von der Regionalen Arbeitsstelle<br />

für Bildung, Integration<br />

und Demokratie in Potsdam.<br />

Die beiden Pädagogen leiteten<br />

die vierstündige Tagung und<br />

machten dabei klar, dass die<br />

Teilnehmer absolut ernstgenommen<br />

werden: Jeder Beitrag wurde<br />

gehört und in kleinen Gruppen<br />

erörtert, am Ende gab es ein<br />

Plenum, in dem die Vorschläge<br />

ausgewertet und das weitere<br />

Vorgehen abgestimmt wurde.<br />

Auch der Rahmen passte: mit<br />

Konferenzmappen, vielen Pinnwänden,<br />

einem Buffet und natürlich<br />

dem Ratssaal, in dem prinzipiell<br />

die Richtungsentscheidungen<br />

für die Stadt getroffen werden.<br />

Ebenfalls vertreten waren<br />

der Fachdienst Kinder, Jugend<br />

und Familie des Landkreises<br />

sowie der Sozialträger Job e.V.<br />

Mit der ersten Konferenz hatten<br />

viele auch erstmals die Gelegenheit,<br />

lokale Themen über ihre<br />

Clique und Schule hinaus mit<br />

anderen zu besprechen. Alle vier<br />

Bildungsstätten und die meisten<br />

Ortsteile waren vertreten. Zudem<br />

wurde eine Entwicklung in Gang<br />

gesetzt: „Die Teilnehmer müssen<br />

nun selbst aktiv werden“, so<br />

Dörte Kiesel weiter. Denn zu<br />

jedem Projektvorschlag wurde<br />

auch gleich ein Fahrplan vereinbart,<br />

Verantwortliche benannt<br />

und die richtigen Ansprechpartner<br />

zugeordnet. In vielen Fällen<br />

ist dies der <strong>Beelitzer</strong> Bürgermeister<br />

Bernhard Knuth, der das<br />

Thema Kinder- und Familienfreundlichkeit<br />

schon seit Langem<br />

in der Stadtpolitik etabliert<br />

hat. Insoweit herrschte Zuversicht,<br />

viele Ziele zu erreichen.<br />

Für den Vorschlag von Nora,<br />

Marie, Sophia, Laura und Alex,<br />

Treffpunkte in den Ortsteilen zu<br />

schaffen, will man indes erst<br />

einmal die Altersgenossen in den<br />

Beelitz-Dörfern mobilisieren –<br />

angedacht sind Versammlungen<br />

- und für die Idee begeistern.<br />

Dann wollen die Jugendlichen an<br />

die Ortsvorsteher herantreten<br />

und nach freien Räumen suchen.<br />

Und für bessere Busverbindungen,<br />

die Emilia gefordert hatte,<br />

soll ein Termin mit<br />

der <strong>Beelitzer</strong> Verkehrs<br />

- und Servicegesellschaft<br />

anberaumt werden.<br />

Und so erfuhren die<br />

Teilnehmer der ersten<br />

<strong>Beelitzer</strong> Kinder- und<br />

Jugendkonferenz, dass<br />

es sich durchaus lohnt,<br />

Ideen zu äußern. Und<br />

diese voranzutreiben.<br />

Der Ehrgeiz wurde<br />

während der vier<br />

Stunden im Rathaus<br />

deutlich spürbar, und<br />

so wurde schon der<br />

Termin für die nächste<br />

Konferenz anberaumt:<br />

Am 19. November<br />

wollen die Teilnehmer<br />

präsentieren, was sie<br />

bis dahin aus eigener<br />

Kraft erreicht haben –<br />

und welche Unterstützer<br />

sie überzeugen<br />

konnten, um mit ihren<br />

Vorhaben weiterzumachen.<br />

30 Teilnehmer aus<br />

allen Schulen und<br />

den meisten<br />

Ortsteilen der Stadt<br />

haben sich zur<br />

ersten Kinder– und<br />

Jugendkonferenz im<br />

Rathaus getroffen.<br />

Dabei kamen eine<br />

Menge Ideen zusammen.<br />

Fotos: Lähns

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