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Beelitzer Nachrichten - Oktober 2015

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28. OKTOBER <strong>2015</strong>, SEITE 44 NR. 9 / 26. JAHRGANG<br />

Augen auf im Straßenverkehr<br />

Auch in diesem Schuljahr bekamen alle<br />

Schulanfänger eine Sicherheitswarnweste<br />

geschenkt. Besonders in der dunklen<br />

Jahreszeit ist dies ein guter Schutz, um<br />

im Straßenverkehr auch rechtzeitig gesehen<br />

zu werden.<br />

Der Regelklasse 1 und den Flexklassen<br />

wurden bei einem Rundgang um die<br />

Schule wichtige Hinweise für das richtige<br />

Verhalten im Straßenverkehr gezeigt.<br />

Frau Wilke vom Ordnungsamt Beelitz<br />

und Frau Jordan von der Polizeiwache<br />

Beelitz erklärten sehr anschaulich, wie<br />

eine Ampel richtig überquert wird und<br />

welche Gefahren es insbesondere in der<br />

Nähe der Grundschule gibt.<br />

Eine Verkehrsspitzenzeit ist früh ca. ab<br />

7.00 Uhr an der Diesterweg Grundschule.<br />

Eltern bringen ihre Kinder mit dem<br />

Auto, Kinder kommen mit Fahrrädern<br />

angefahren und viele kommen auch zu<br />

Fuß zur Schule. Besonders an der Kreuzung<br />

Clara Zetkin Straße – Haseloffstraße<br />

ist verkehrstechnisch viel los. Parkende<br />

oder anhaltende Autos verstärken<br />

BEELITZER NACHRICHTEN<br />

noch die Situation. Gegenseitige Vorsicht<br />

und Rücksichtnahme ist hier besonders<br />

wichtig und sollte von allen<br />

beachtet werden, damit keiner zu Schaden<br />

kommt.<br />

Die Polizei rät: Kinder sollten immer<br />

auf der Seite des Gehweges aussteigen,<br />

nicht zur Fahrbahnseite. Dies ist<br />

einerseits sicherer für das Kind und<br />

hält auch nicht den vorbei fahrenden<br />

Verkehr auf. Und Anschnallen ist<br />

Pflichtprogramm.<br />

Im Unterricht werden die Schüler auch<br />

immer wieder über das richtige Verhalten<br />

im Straßenverkehr aufgeklärt und<br />

über eventuelle Gefahrenstellen, damit<br />

es keine Unfälle gibt. Wichtig sind gute<br />

Vorbilder auch von seitens der Erwachsenen.<br />

Zwischen der Diesterweg Grundschule<br />

Beelitz, dem Ordnungsamt und der Polizeiwache<br />

Beelitz gibt es schon viele<br />

Jahre diese gute Zusammenarbeit und<br />

der Rundgang ist schon Tradition für<br />

alle Schulanfänger. Ein großes Dankeschön<br />

für diese gute Aktion.<br />

K. Vondran<br />

„OZON unterwegs“ untersucht,<br />

welche Folgen<br />

die Sojaimporte, die<br />

Fleischexporte, der Antibiotikaeinsatz<br />

und die<br />

Stickstoffemissionen haben.<br />

Hellmuth Henneberg ist Ihnen sicher<br />

bekannt aus Funk und Fernsehen. Er<br />

recherchiert sehr gründlich und moderiert<br />

viele interessante RBB-Sendungen – so<br />

zum Beispiel die Sendung „OZON“.<br />

Bereits am 15.09.2014 war Herr Henneberg<br />

mit „OZON unterwegs“, interviewte<br />

Landwirte und Produzenten und versuchte,<br />

den Begriff Massentierhaltung anschaulich<br />

mit Bildern zu unterlegen.<br />

Und er wagt zu beschreiben, wann<br />

„normale“ Landwirtschaft aufhört und<br />

die Massentierhaltung anfängt. Der Bauer<br />

in unserer Nachbarschaft ist nicht damit<br />

gemeint – gemeint sind die industriellen<br />

Methoden, also die industrielle<br />

Massentierhaltung, die mit einer Turboproduktion<br />

Billigfleisch produziert – zum<br />

Schaden unserer Gesundheit, unserer<br />

Gewässer und zum Schaden unseres Bodens.<br />

Dies prangert das Volksbegehren gegen<br />

Massentierhaltung an – und hier sollten<br />

auch Sie aktiv werden. Wie gesagt – der<br />

Bauer um die Ecke wird keine industrielle<br />

Tierhaltung betreiben. Schauen Sie<br />

doch mal nach.<br />

Zitate aus der Sendung OZON unterwegs<br />

vom 15.09.2014:<br />

Hähnchen vom Fließband<br />

Der Brandenburger Landwirt Tobias<br />

Winnige öffnete „OZON unterwegs“<br />

seine vor zwei Jahren bei Seelow gebaute<br />

Hähnchenmastanlage. Er ist Partner der<br />

holländischen Mastgesellsellschaft<br />

„Plukon“. Alle 42 Tage werden hier<br />

300.000 gerade geborene Küken eingestallt.<br />

Gezüchtet zum ständigen Fressen<br />

mit einer durchschnittlichen Gewichtszunahme<br />

von 50 Gramm pro Tag. Während<br />

der Dreharbeiten war Tobias Winnige<br />

zufrieden. Er musste diesmal keine Antibiotika<br />

einsetzen.<br />

Turbofleisch im Weltgetriebe<br />

Schlachtreife Masthähnchen sind heute<br />

in Alter und Knochenbau „Kinder“ mit<br />

dem Gewicht ausgewachsener Hühner.<br />

Die BUND-Agrarexpertin Reinhild Benning<br />

spricht von Qualzucht, wenn Tieren<br />

das Sättigungsgefühl abgezüchtet wird,<br />

schnell vor allem viel Brustfleisch wachsen<br />

muss. Francisco Mari hat mit seinem<br />

Buch „Das globale Huhn“ die Folgen<br />

dieses Fleischwahns untersucht: den gigantischen<br />

Sojaanbau in Südamerika, den<br />

Export zehntausender Tonnen von Geflügelresten<br />

nach Afrika.<br />

Antibiotika außer Kontrolle?<br />

Menschen, die in der Tierhaltung arbeiten,<br />

haben inzwischen ein über 120-fach<br />

höheres Risiko, mit multiresistenten Keimen<br />

wie MRSA oder ESBL besiedelt zu<br />

sein. Die vielen Antibiotika in der Massentierhaltung<br />

erzeugen immer neue<br />

resistente Wundkeime, die sich auch über<br />

Staub und Gülle ausbreiten und jährlich<br />

tausenden Krankenhauspatienten gefährlich<br />

werden, weil dort Antibiotika nicht<br />

mehr wirken. Das Berliner Bundesinstitut<br />

für Risikobewertung sieht ihre Zunahme<br />

mit Sorge.<br />

Stall-Luft als Schadstoff<br />

Stickstoff aus der Landwirtschaft überschreitet<br />

immer noch die Grenzwerte für<br />

Luftschadstoffe. Neben Gülle ist vor allem<br />

der Ammoniak aus der Abluft großer<br />

Stallanlagen gefährlich, die keine Filter<br />

haben. Er belastet Bäume, Boden und<br />

schließlich auch das Grundwasser.<br />

„OZON unterwegs“ unternimmt mit den<br />

Wissenschaftlern der Technischen und<br />

Freien Universität Berlin, Prof. Kaupenjohann<br />

und PD Dr. Kratz, eine Exkursion<br />

in den Wald um Brandenburgs größte<br />

Schweinemastanlage. Aus Nadel- und<br />

Bodenproben zeigt sich, wie emissionsbelastet<br />

er ist. Zitatende<br />

Sie haben es in der Hand was auf Ihren<br />

Tisch kommt. Industrielle Mast? Nein<br />

danke. Fordern Sie mit diesem LINK<br />

w w w . v o l k s b e g e h r e n -<br />

massentierhaltung.de Ihre Briefeintragungsunterlagen<br />

für das Volksbegehren<br />

an. Machen Sie mit und lassen Sie nicht<br />

andere für Sie entscheiden!<br />

Mit sonnen-energi(E )schen Grüßen Ihre<br />

Dr. ELKE SEIDEL, Umweltmedizinerin<br />

und Bürgerin 07.10.<strong>2015</strong>

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