Beelitzer Nachrichten - Oktober 2015

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28. OKTOBER 2015, SEITE 48 NR. 9 / 26. JAHRGANG BEELITZER NACHRICHTEN Sally-Bein-Gymnasium Ruth Weiss- von Diskriminierung zur verweigerten Privilegierung Damals wie auch heute ist die Diskriminierung ein Thema in der Gesellschaft, Politik und des Alltags. Auch wir, die Schüler des Geschichtsleistungskurses Ja hr gan g 12 des Sa l l y- Bei n - Gymnasiums Beelitz, stellten uns die Frage, was Diskriminierung überhaupt ist. Gemeinsam mit der Moderatorin Eva Neumeister, luden wir Ruth Weiss, die Wirtschaftsjournalistin und Schriftstellerin zu einem gemeinsamen Zeitzeugengespräch am 05.Oktober 2015 ein. Die am 26. Juli 1924 geborene, jüdische Frau Weiss war aufgrund der Diskriminierung im Nationalsozialismus dazu gezwungen, ihre Heimatstadt Fürth zu verlassen und nach Südafrika zu emigrieren. Durch den von ihr erlebten Antisemitismus in Deutschland konnte sie der in Afrika herrschenden Apartheid nichts abgewinnen. Im Laufe ihres Lebens setzte sie sich als Journalistin und Schriftstellerin immer wieder gegen Diskriminierung ein, womit sie auf Gegenwehr stieß und gezwungen war, Südafrika zu verlassen. Nach ihrer Ankunft in England gründete sie die Journalistengruppe „Link up“, die gemeinsam gegen Apartheid und Rassismus vorging. Das Interesse der Schüler stieg auf den Höhepunkt, als sie begann von den Begegnungen mit Nelson Mandela und anderen Berühmtheiten zu berichten. Sie schrieb mehrere erfolgreiche Bücher, zum Beispiel „Meine Schwester Sara“ (2002) und bekam außerdem 2014 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Des Weiteren war sie für den „Alternativen Friedensnobelpreis“ nominiert. Uns hat das Zeitzeugengespräch sehr gut gefallen, denn Ruth Weiss hat uns gezeigt, dass man stolz darauf sein soll, wer man ist und das man bei Diskriminierung keinesfalls wegschauen sollte. Wir bedanken uns herzlich für das Gespräch und wünschen Frau Weiss weiterhin alles Gute. Schüler und Schülerinnen der 12.Klasse Geschichte GE-1 6.000 Kilometer, einmal von Deutschland bis nach Kenia Laufen für den guten Zweck. Unter diesem Motto liefen am 16.09.2015 die Schüler und Schülerinnen des Sally Bein Gymnasiums in der Altstadt von Beelitz. Insgesamt wurden 5.134,- Euro erlaufen, eine stolze Summe. Vom Erlös des diesjährigen Sponsorenlaufes wird ein Teil zur Aufbesserung des Kontostandes der Klassenkassen genommen, zum anderen Teil wird es einer Flüchtlingsorganisation und „Ärzte ohne Grenzen“ gespendet. Bei gutem Wetter starteten die Schüler um 12:45 Uhr und erreichten zusammen in 80 Minuten 6.000 Kilometer. Das ist ungefähr die Luftlinie zwischen Deutschland und Kenia. Jeder gab sein Bestes, einige von ihnen schafften sogar mehr als 30 Runden (ca. 15,5 km) in 80 Minuten und stellten damit ihre hervorragende Kondition und ihren Ehrgeiz unter Beweis. Die Herausforderung steht. Mal schauen ob wir es nächstes Jahr zusammen von Deutschland bis nach Australien schaffen? Gina Schrey, Jahrgangsstufe 11 Fit sein mit Sally-Bein Badminton- Kaiserturnier Am 13.11.2015 ist es wieder soweit. In der Zeit von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr laden wir alle sportbegeisterten Beelitzer Bürger (Mamas, Papas, Omas, Opas, Onkel, Tanten, Freunde …) zum gemeinsamen Badmintonspiel in die Grundschulturnhalle ein. Sucht Euch einen Partner, meldet Euch an und dann haben wir viel Spaß beim Kaiserturnier. Es wird wieder kleine Preise geben, aber vor allem haben wir Freude an der gemeinsamen sportlichen Aktion. Anmeldung ab 02.11.2015 bei Frau Schmidt, Frau Fromhold-Treu oder im Sekretariat des Gymnasiums (Tel: 033204/628790, mail: info@gymnabeel.de) Wir freuen uns auf viele Teams und auch auf Familien, die gemeinsam ein wenig Badminton spielen möchten. Organisationsteam
BEELITZER NACHRICHTEN NR. 9 / 26. JAHRGANG 28. OKTOBER 2015, SEITE 49 Ratgeber Ratgeber Versicherungen Mehr Licht ins Dunkel bringen Besonders in der Herbstzeit ist die Beleuchtung am Auto wichtig, damit Fahrzeuglenker bei Nebel und Regen gut im Straßenverkehr sehen und gesehen werden. Die Allianz rät daher Autofahrern, ihre Beleuchtung jährlich in einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen – das baut Unfällen vor. Die Tage werden kürzer, die "dunkle Jahreszeit" hält Einzug in Deutschland. Und mit ihr steigt auch die Unfallgefahr im Straßenverkehr wieder an, da sich die Sichtverhältnisse durch Dämmerung, Nebel und Regen deutlich verschlechtern. Regelmäßig Autobeleuchtung kontrollieren Damit Autofahrer trotzdem in jeder Situation den Durchblick bewahren, raten die Verkehrsexperten der Allianz Versicherung zu einer regelmäßigen Kontrolle der Fahrzeugbeleuchtung. Bereits bei einem Rundgang ums Auto kann leicht festgestellt werden, ob alle Scheinwerfer, Warn- und Aktionslichter einwandfrei funktionieren. Am besten vom Fachmann überprüfen lassen Allianz Bild Mehr Licht ins Dunkel bringen Um auf Nummer sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist, sollte man seinen Pkw außerdem von einem Fachmann gründlich unter die Lupe nehmen lassen. Denn ein schleichender Verlust der Leuchtstärke durch Kratzer auf den Streugläsern oder trüb gewordene Reflektoren springt auch dem aufmerksamsten Fahrzeughalter nicht direkt ins Auge. Möglichkeiten zu einem Check bieten hier kostenlose Lichttestaktionen. Wurden diese günstigen Gelegenheiten verpasst, darf aber auf eine Kontrolle aus Kostengründen nicht verzichtet werden. Denn gerade in Herbst und Winter gilt: Nur wer genügend Licht ins Dunkel bringt, ist auch sicher auf der Straße unterwegs. Verantwortlich für diesen Ratgeber ist: Ihre Allianz-Generalvertretung Sonja Zietemann-Fehr Heilpflanze des Monats November Der Vogelbeere - gesund und schmackhaft Die Eberesche oder auch Vogelbeere, Drosselbeere und Gimpelbeere genannt stammt aus der Familie der Rosengewächse und schon ihr Name verrät, wer sich besonders jetzt im Herbst und Winter für die Früchte dieses schönen Baumes interessiert. Im Laufe eines jeden Sommers verwandeln sich seine dichten Dolden aus weißen duftenden Blüten in pralle leuchtend orange und rote Fruchtstände. Mit seiner zierlichen Gestalt, eschenähnlichen Blättern und lichten Krone stellt er an seinen Standort keine allzu großen Ansprüche und ist deshalb auch hier in unserer Gegend mit seinen sandigen kargen Böden gern zu Hause. Vielleicht, lieber Leser, ziert er auch Ihren Garten oder ihre Straße? Nicht nur im Erzgebirge hat der Vogelbeerbaum eine besondere Bedeutung und wird in dem von Max Schreyer gedichteten Volkslied "Vuglbärbaum" besungen. Auch in vielen anderen Gegenden in Europa hat er eine besondere und heilige Bedeutung. So z.B. in Schweden, wo die Hirten geschmückt mit Zweigen der Eberesche ihr Vieh nach Hause treiben und direkt vor dem Stall ein solchen Baum zum Schutz der Tiere vor Krankheit und "bösen Geistern" gepflanzt wird. Nicht zuletzt wurde die Vogelbeere in Deutschland zum "Baum des Jahres 1997" erklärt. Seltsamerweise hat sich über viele Jahre tapfer das Gerücht gehalten, dass die Vogelbeeren giftig seien, obwohl sie und auch die Blätter zahlreiche gesundheitlich wertvolle Inhaltsstoffe aufweisen. Ob dieser (Trug-) Schluss wegen des leicht bitteren Geschmacks entstanden ist oder etwa ein eifriger Tierschützer die wertvolle Winternahrung der Vögel und Eichhörnchen vor dem Zugriff der Menschen schützen wollte ist unklar. Auf alle Fälle sind die roten Beeren der Eberesche ungiftig und zudem sehr gesund. Aufgrund des Geschmacks ist es jedenfalls empfehlenswert, die Beeren zu trocknen oder zu kochen, wobei sich der etwas bittere Geschmack nach den ersten Frösten auch von selbst verliert. Die Früchte werden dann leicht süßlich und man kann sie so auch roh essen oder eine schmackhafte Konfitüre daraus herstellen. Innerhalb der Naturheilkunde wurden die getrockneten Blätter und die gekochten oder getrockneten Früchte des Vogelbeerbaums schon seit langem genutzt. Besonders mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin C trägt die Vogelbeere zur Stärkung des Immunsystems und zur Vorbeugung gegen Skorbut bei. Auch aufgrund andere Inhaltsstoffe wie z.B. organische Säuren, Gerbstoffe, Provitamin A und Sorbit, ein Zuckeraustauschstoff, den z.B. Diabetiker zum Süßen verwenden können ist die Vogelbeere naturheilkundlich wertvoll. Sie wird zur Behandlung verschiedenster Verdauungs- und Menstruationsbeschwerden genutzt, ist heilsam bei Hautproblemen und harntreibend. Außerdem ist das Kauen frischer oder getrockneter Beeren (3 bis 5 täglich sind ausreichend) nicht nur bei Rheuma und Gischt hilfreich sondern gilt auch bei Rednern und Sängern als Geheimtipp, um die Stimmbänder geschmeidig zu halten. Vielleicht entdecken Sie ja in Ihrer Gegend einen der schönen Vogelbeerbäume und erfreuen sich nicht nur an dem Anblick der leuchtend roten Früchte sondern sind nun bereit, einmal eine Kostprobe zu wagen. Ich bin bin mir sicher, für diesen Zweck sind sowohl für uns als auch für die hier heimischen Vögel genügend Vogelbeeren vorhanden. Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit. Claudia Hille www.Heilpraxis-Hille.de, Die Früchte des Vogelbeerbaums (Sorbus aucuparia)
Seite 1 und 2: 26. Jahrgang Nr. 09 28. Oktober 201
Seite 3 und 4: BEELITZER NACHRICHTEN NR. 9 / 26. J
Seite 11 und 12: Foto: privat BEELITZER NACHRICHTEN
Seite 47: Fotos: Lähns BEELITZER NACHRICHTEN

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