Beelitzer Nachrichten - Oktober 2015
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28. OKTOBER <strong>2015</strong>, SEITE 8 NR. 9 / 26. JAHRGANG<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
Der Herbst wird zum Frühling<br />
für Beelitz Heilstätten<br />
Der Baumkronen– und Zeitreisepfad sorgt nach seiner Eröffnung für<br />
riesiges Interesse und könnte so wichtige Impulse für die Entwicklung der<br />
Heilstätten geben. 23 000 Besucher waren bereits im ersten Monat hier<br />
K ühl<br />
weht<br />
der Wind hoch über<br />
Heilstätten. Er zwickt<br />
im Gesicht und bringt die<br />
Baumkronen zum Rauschen -<br />
während die tiefstehende<br />
Herbstsonne die bunten<br />
Blätter leuchten lässt. Wie<br />
ein Gemälde kommt die<br />
Kulisse daher, eine begehbare<br />
Collage aus<br />
grünen, gelben, braunen<br />
und roten Klecksen,<br />
nur hin und wieder<br />
durchbrochen von<br />
den pittoresken<br />
Dächern der<br />
historischen<br />
Klinikgebäude. Es<br />
ist ein atemberaubender Blick,<br />
den man vom neuen Baumkronen–<br />
und Zeitreisepfad<br />
über die Landschaft hat - bis<br />
nach Berlin im Norden und<br />
den Fläming im Süden. Die<br />
Aussicht lockt immer mehr<br />
Menschen aus der Region,<br />
aber auch weit<br />
darüber hinaus, in die<br />
Stadt.<br />
„Die Japaner interessieren<br />
sich sehr<br />
dafür, die mögen das<br />
Außergewöhnliche“, sagt Georg<br />
Hoffmann und schaut über<br />
die Brüstung in die Ferne.<br />
23.000 Gäste seien allein in<br />
den ersten vier Wochen seit<br />
der Eröffnung Mitte September<br />
hier gewesen, berichtet der<br />
Chef der Heilstätten Projekt<br />
Gesellschaft, die die<br />
Anlage errichtet<br />
hat und betreibt.<br />
Und die Rückmeldungen<br />
sind durchweg<br />
positiv. „Alle Achtung!“,<br />
schreibt zum Beispiel eine<br />
Besucherin im sozialen Netzwerk<br />
Facebook. „Es ist auch<br />
wirklich einen Besuch wert“,<br />
bemerkt eine andere.<br />
Für Georg Hoffmann sind<br />
solche Stimmen Bestätigung<br />
dafür, dass er mit<br />
seiner Vision vom<br />
Wandel über Heilstätten<br />
goldrichtig<br />
gelegen hat. Vor<br />
vier Jahren war er<br />
mit der Idee angetreten,<br />
den seit Jahrzehnten leer stehenden<br />
A-Quadranten des um<br />
1900 errichteten Klinikkomplexes<br />
aus der Höhe erlebbar<br />
zu machen und weiterzuentwickeln.<br />
Keine leichte Aufgabe:<br />
Fördermittel gab es keine und<br />
neben den Hürden der Genehmigungsbehörden<br />
wurden die<br />
Bauarbeiten im Frühjahr dieses<br />
Jahres massiv sabotiert:<br />
Die Vandalismus– und Partyszene,<br />
die sich hier über die<br />
Jahre frei entfalten konnte,<br />
wollte das Gelände nicht<br />
preisgeben: So wurde<br />
unter anderem<br />
der Eingang<br />
der