HausAufgaben in Barkenberg | 10. - 20. Juni 2015 | Dokumentation

konnten sich als mögliches Gegenmodell dennoch nicht
ganz mit dem Szenario des „Superbürgermeisters“ anfreunden.
Letzterer würde durch erfolgreiche Reformen und eine
starke öffentliche Hand den Herausforderungen begegnen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis war die Notwendigkeit,
dass sich Politik mit möglichen Szenarien stärker auseinandersetzen
muss. Dabei gilt es zu erkennen, dass „wir alle uns verändert
haben“, so Sven Geiss, Professor an der Alanus Hochschule
bei der Vorstellung. „Unsere Ansprüche haben sich verändert
und das betrifft die Bewohner genauso, wie die Rolle der Architekten
sowie der Politik und der Verwaltung. Es braucht daher
noch stärker den gemeinsamen Dialog und das Aufzeigen von
Perspektiven und Alternativen. Und im Mittelpunkt muss immer
die Frage stehen: Wo wollt ihr als Bewohner hin?“
Wir könnten versuchen,
neben der Gesamtschule
noch weiteres
Wissen nach
Barkenberg zu bringen.
Eventuell könnte man
auch studentischen
Wohnraum schaffen.
Fachbereiche könnten
nach Barkenberg verlegt
werden. — Anwohner
Dass die drei Szenarien für diesen Dialog
einen breiten und innovativen Baukasten
an neuen Ideen liefern, war unbestritten.
Nun müssen diese Ideen gemeinsam weitergedacht
werden. „Die Werkstatt kann
nicht nur aus zehn Tagen bestehen“, war
folgerichtig ein wichtiges Fazit von Holger
Lohse, Stadtbaurat der Stadt Dorsten. „Das
Ladenlokal könnte ein Ort werden, an dem
wir weiter von- und miteinander lernen –
eine Art permanente Siedlungsakademie.“
Damit dabei dann aber auch Neues entsteht
und Barkenberg, wie schon einmal in
der Vergangenheit neue Wege geht, muss
dieser Dialog nicht nur gemeinsam, sondern
auch umsetzungs- und praxisorientiert
fortgesetzt werden.
Alle Szenarien im Detail unter
www.hausaufgaben.ms