HausAufgaben in Barkenberg | 10. - 20. Juni 2015 | Dokumentation

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58 — 59 18—20 Juni 2015 Häusercheck – Entdecke die Möglichkeiten! Workshop #3 mit einsateam AUFTAKT Passt das Haus noch zu meinen Wohnbedürfnissen – heute und in Zukunft? Welche Potenziale stecken in dem Haus und welche Möglichkeiten gibt es, mein Eigenheim fit für die Zukunft zu machen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich der Workshop „Häusercheck – Entdecke die Möglichkeiten“ unter der Leitung von einsateam aus Berlin. Ziel war es, mit interessierten Eigentümern in Barkenberg über Qualitäten und Handlungsbedarfe ihrer Eigenheime ins Gespräch zu kommen und für Veränderungsmöglichkeiten zu sensibilisieren. Unter der Leitung von Franziska Eidner und Jeannette Merker begaben sich hierzu Studierende der Architektur aus Münster und Kassel in die eigenen vier Wände der Hausbesitzer. Das Interesse der Bewohnerschaft an den Häuserchecks war so groß, dass alle Termine bereits zum Start der Werkstatt vergeben waren. 16 Eigenheime konnten schließlich an zwei Tagen unter die Lupe genommen werden. Hierbei wurden die Hausbesitzer wortwörtlich am eigenen Gartenzaun abgeholt, um anschließend mit ihnen über ihre eigenen vier Wände, aber auch ihr direktes Wohnumfeld in Barkenberg zu sprechen. Das Ergebnis waren lange und intensive Gespräche über den Ist- und den Entstehungszustand ihrer Eigenheime, mögliche Probleme, aber auch Wünsche für die Zukunft. Gemeinsam arbeiteten sich Eigentümer und Studierende dabei durch einen umfangreichen Fragenbogen, der immer wieder durch die persönlichen Einschätzungen und individuelle Themen auf die Probe gestellt wurde. Doch schnell war das Eis gebrochen und die Studierenden erhielten vielfältige Einblicke in das Leben vor Ort. Wichtig hierbei war der sehr persönliche Einstieg: Wer lebt seit wann und warum in Barkenberg und wie hat sich diese Struktur über die Jahre verändert? Genauso interessant war die Einschätzung der Wohnsituation im Stadtteil. Warum wohnen die Barkenbergerinnen und Barkenberger - so gerne - hier? Was schätzen sie an ihrer Heimat? Wie bewegen sie sich durch Barkenberg und wie ist die Qualität der Nachbarschaft? Nicht überrascht waren die Studierenden über das Ergebnis. Die Wohnzufriedenheit ist sehr groß – bei Jung und Alt. Konkreter wurden die Gespräche mit Blick auf die Situation der jeweiligen Immobilien. Hat das Haus noch die richtige Größe? Werden alle Zimmer genutzt oder gibt es vielleicht Leerstand innerhalb der Immobilie? Bei allen Teilnehmern waren die Motive, an dem Häusercheck mitzumachen, dabei sehr unterschied-
lich. In den meisten Fällen waren es Erstbewohner, die mehr und mehr über eine altersgerechte Anpassung nachdenken oder bereits nachgedacht haben. Dazu kamen junge Familien, die gerade ein Haus in Barkenberg gekauft haben und für die ein familiengerechter Umbau im Fokus ihrer Überlegungen steht. In einem Fall stehen der Abriss und ein „bauähnlicher“ Neubau einer Bestandsimmobilie bevor. Hier wohnen so viele coole Leute, keine Spießer. — Anwohner Die Studierenden waren in der Lage, diesen unterschiedlichen Motiven durch individuelle Betrachtungen und Vertiefungen gerecht zu werden. So wurden Fragen zur Barrierefreiheit genauso beantwortet wie zu energetischen Aspekten, die nahezu alle zu checkenden Häuser betrifft. Einige Eigentümer stehen aktuell erstmals vor der Herausforderung, grundsätzliche Eingriffe vorzunehmen oder ihr Haus über eine Einliegerwohnung für neue Gäste zu öffnen. Andere Immobilien haben bereits mehrfache Veränderungsprozesse durchlebt und „Erfahrungen“ mit gemeinschaftlichen Wohnkonzepten für zwei bis zu neun Personen.
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