HausAufgaben in Barkenberg | 10. - 20. Juni 2015 | Dokumentation

52 — 53
15—17
Juni
2015
WIR ist MEHR!
Workshop #2 mit Stiftung Freizeit
„Frau Müller backt wunderbaren Schokokuchen, kann aber nicht alleine zum Supermarkt
fahren. Herr Liebnitz kennt alle Geheimnisse der Pflanzenwelt, aber er hat wenig
Zeit, sich um seinen Garten zu kümmern. Herr Mayer repariert gerne Autos, könnte
aber in Sachen Internet gute Tipps gebrauchen.“
AUFTAKT
Jeder ist in etwas ein Experte und braucht gleichzeitig manchmal Unterstützung.
Was können wir zusammen? Was sind unsere Möglichkeiten als Gemeinschaft?
WIR ist MEHR ist ein Kommunikationswerkzeug für die Nachbarschaft, das
soziale Innovationen im Alltag behutsam umsetzen kann. Ein Multiplikator, der
nicht aus einzelnen, großen Aktionen entsteht, sondern aus Ketten kleinerer Aktionen,
die immer mehr Menschen verknüpfen. WIR ist MEHR bietet so die Chance,
zu lernen, sich in der Nachbarschaft kennenzulernen und auszutauschen. „WIR“
kann mehr als „ich“ und zusammen sind wir „MEHR“.
Unter der Leitung der Stiftung Freizeit aus Berlin blickte der Workshop
auf das Miteinander in den Nachbarschaften Barkenbergs. Dazu waren die
Studierenden der Universitäten Kassel, Münster und Innsbruck mit einem
mobilen Wagen von Tür zu Tür unterwegs und machten sich auf die Suche
nach Talenten, Interessen und Wünschen in Barkenberg: Haben Sie einen grünen
Daumen, schwingen leidenschaftlich den Kochlöffel oder sind ein sozial
vernetzter Computerfreak? Wollen Sie Tipp-Geber oder Werkzeugverleiher
werden? Können Sie etwas mit Ihren Nachbarn tauschen oder teilen? Würden
Sie noch gerne etwas lernen? Wobei brauchen Sie Hilfe? Vielleicht können es
Ihre Nachbarn!
Mit einem Aufruf zur Mitwirkung startete der Workshop in Barkenberg
bereits Wochen im Vorfeld und knüpfte erste Kontakte zu
Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen und Initiativen. Das Ziel:
Die Sammlung von Ressourcen und Bedürfnissen aus der Nachbarschaft
als Basis für eine Austauschbörse in der Werkstatt, bei der
Geld nichts wert ist und allein das Teilen glücklich macht. In der
Werkstatt wurde diese Sammlung fortgesetzt, wobei zunächst einmal
die gemeinschaftliche Montage des WIR-Mobils als Kommunikationswerkszeug
den Einstieg bildete.