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mend empfindlich auf äußere Einflüsse
und trocknet nach und nach aus.
Wie können wir unsere Haut dabei unterstützen,
gesund durch den Winter zu
kommen?
Dr. Behrbohm: Das Beste, was wir zum
Schutz der Haut und zum Ausgleich des
Fett- und Feuchtigkeitsverlustes tun
können, ist Eincremen. Die Wahl des
Hautpflegemittels sollte sich danach
richten, ob wir draußen unterwegs sind
oder uns im Warmen aufhalten. Geht es
raus ins Freie, brauchen die Hände und
das Gesicht eine Creme, die viel Fett,
aber einen geringen Gehalt an Wasser
aufweist. Man bezeichnet dies als Wasser-in-Öl-Emulsionen.
Der hohe Fettanteil
schützt vor der Kälte und der Verdunstung.
Ein geringer Wasseranteil ist
sinnvoll, da ansonsten die Gefahr besteht,
dass sich Verdunstungskälte bildet
oder bei sehr starken Minusgraden
sogar winzige Eiskristalle entstehen,
die der Haut schaden. Halten wir uns
längere Zeit im beheizten Räumen auf,
ist hingegen eine zu fettreiche Creme
ungeeignet, da der schützende Fettfilm
zu einem Wärmestau führen kann. Jetzt
Die Regel lautet:
Fettreich und wasserarm für
draußen, feuchtigkeitsspendend
für drinnen.
ist eine leichtere Pflege mit höherem
Wasseranteil, also eine Öl-in-Wasser-
Emulsion, empfehlenswert.
Wie oft sollte man sich eincremen?
Gesicht und Hände sollten möglichst
mehrmals täglich eingecremt werden.
Ganz wichtig: Nicht zu dick auftragen,
lieber, sobald die Haut spannt, nachcremen.
Den gesamten Körper sollte man
auf jeden Fall nach dem Duschen oder
Baden mit einer Pflegelotion versorgen.
Gibt es sonstige Anforderungen an die
Pflegeprodukte?
Dr. Behrbohm: Gut geeignet sind Produkte,
die speziell für trockene und empfindliche
Haut entwickelt wurden. Dazu
gehören unter anderem Cremes zur Babyhautpflege.
Als Fettgrundlage bieten
sich pflanzliche Öle wie Sheabutter oder
Mandelöl an, die tief in die Haut eindringen.
Sinnvoll können Inhaltstoffe wie
Calendula und Kamille sein, sie wirken
hautberuhigend, Panthenol hemmt Entzündungen.
Wer eine sehr empfindliche
Haut hat und zu Allergien neigt, sollte
darauf achten, dass die Produkte wenige,
dafür hochwertige Inhaltstoffe
enthalten, frei von ätherischen Ölen,
Konservierungs- und Farbstoffen sind.
Duftstoffe sollten frei von allergieverdächtigen
Substanzen sein.
Hautpflege
haut & allergie Dezember 2015 13