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Bei jeder Wunde besteht die Gefahr einer<br />

Infektion. Besonders das Bakterium Clostridium<br />

tetani, der Erreger des Tetanus<br />

(Wundstarrkrampf), ist gefürchtet. Besten<br />

Schutz bietet die Tetanusimpfung.<br />

Nach einer Verletzung sollte der Tetanusimpfstatus<br />

kontrolliert und ggf. der<br />

Schutz aufgefrischt werden.<br />

Schnittwunden<br />

Es sind die häufigsten Wunden, die<br />

im Haushalt passieren: Messer, Schere,<br />

Scherben, Papier oder ein anderer<br />

scharfkantiger Gegenstand haben die<br />

Haut mit einem glatten Schnitt durchtrennt.<br />

Je nach Tiefe der Verletzung<br />

bluten die Wunden stark. Da im Gegensatz<br />

zu Platzwunden die Wundränder<br />

glatt sind und anders als bei vielen<br />

Schürf- oder Brandwunden auch der<br />

Verlust an Gewebe gering ist, heilen<br />

diese Wunden meistens gut.<br />

✚ Versorgung von Schnittwunden:<br />

Kleinere und oberflächliche Schnitte<br />

können Sie selbst versorgen. Sofern die<br />

Wunde nicht verunreinigt ist, stillen Sie<br />

die Blutung, indem Sie eine Kompresse<br />

oder ein Tuch auf die Wunde drücken.<br />

Auch kaltes Wasser stillt die Blutung.<br />

War der Gegenstand, an dem Sie oder<br />

Ihr Kind sich geschnitten haben, verschmutzt,<br />

sollten Sie die Wunde etwas<br />

bluten lassen und unter fließend kaltes<br />

Wasser halten. Damit werden mögliche<br />

Erreger ausgeschwemmt. Zusätzlich<br />

können Sie die Wunde mit einem Antiseptikum<br />

desinfizieren. Um die Wunde<br />

vor Verschmutzungen zu schützen, decken<br />

Sie den Schnitt mit einem Pflaster<br />

oder einem Verband ab.<br />

✚ Wann Sie zum Arzt gehen sollten:<br />

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die<br />

Wunde länger als zwei Zentimeter<br />

ist, der Schnitt tief in die Haut geht,<br />

die Wundränder weit auseinanderklaffen<br />

oder die Wunde nicht aufhört<br />

zu bluten. Solche Wunden müssen<br />

genäht, geklammert oder verklebt<br />

werden. Auch wenn rund um die<br />

Schnittstelle Gefühlsstörungen oder<br />

Bewegungseinschränkungen auftreten,<br />

sollten Sie einen Arzt befra-<br />

Foto: volff/Fotolia.com<br />

22 haut & allergie Dezember <strong>2015</strong><br />

Hautschutz

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