HuA_Elternmagazin_4_2015_internet
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Grafik: Matthew Cole/Fotolia.com<br />
werden. Das geht am besten mit einem<br />
hautfreundlichen Reinigungstuch oder<br />
einem frischen, weichen Waschlappen<br />
und etwas Babyöl. Wichtig ist es, die<br />
Haut gut abzutrocknen und dabei die<br />
Hautfalten nicht zu vergessen. Experten<br />
empfehlen außerdem eine Baby-Wundschutzcreme<br />
mit pflanzlichen Ölen wie<br />
Sheabutter oder Sonnenblumenöl, die<br />
die Hautbarriere unterstützen und den<br />
Feuchtigkeitshaushalt der Haut verbessern.<br />
Hautberuhigende Substanzen wie<br />
Panthenol oder Calendula lindern Rötungen<br />
und Entzündungen. Die Wundschutzpflege<br />
sollte nur dünn aufgetragen<br />
werden, damit die Haut atmen<br />
kann. Babypuder gehört nicht mehr auf<br />
den Wickeltisch. Er kann zusammen mit<br />
Pflegeprodukten auf Cremebasis klumpen,<br />
zudem besteht die Gefahr, dass<br />
das Baby den Puder einatmet.<br />
Bei allen Reinigungs- und Pflegeschritten<br />
gilt: Tupfen ist besser als Reiben.<br />
Moderne Wundschutzprodukte für Babys<br />
gibt es inzwischen auch als Spray.<br />
Sie lassen sich ganz leicht verteilen<br />
und sind gleichzeitig besonders hygienisch.<br />
Vorsicht mit scharfen<br />
Gewürzen und Zitrusfrüchten<br />
Manche Babys reagieren mit Hautrö -<br />
tungen und Wundsein auf reizende Substanzen<br />
in der Muttermilch. Am besten<br />
verzichten stillende Mütter auf scharfe<br />
Gewürze und Zitrusfrüchte. Die Windeldermatitis<br />
kommt am häufigsten<br />
zwischen dem neunten und zwölften<br />
Lebensmonat vor – also dann, wenn<br />
Kinder bereits Beikost oder das Familienessen<br />
bekommen. Eltern können<br />
beobachten, auf welche Lebensmittel<br />
die Kleinen mit Hauterscheinungen reagieren.<br />
Klingen die Symptome nach<br />
drei bis vier Tagen nicht ab, muss der<br />
Kinderarzt eingeschaltet werden. Handelt<br />
es sich um Pilzbefall – erkennbar<br />
an kleinen Knötchen, die zum Rand der<br />
Windelregion hin streuen können –,<br />
muss dieser ein Antipilzpräparat verschreiben.<br />
Weitere Informationen zur Pflege der Babyhaut haben wir in unserer<br />
Broschüre „Babys Haut gesund pflegen“ zusammengestellt.<br />
Die Broschüre können Sie postalisch oder im Internet kostenfrei anfordern:<br />
Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32,<br />
53123 Bonn, www.dha-hautpflege.de.<br />
Haut haut & allergie Dezember <strong>2015</strong> 19