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gen. Möglicherweise sind durch den<br />

Schnitt auch Nerven oder Sehnen<br />

verletzt worden.<br />

Biss-/Kratzwunden von Tieren<br />

In unseren Breiten sind es meist Hunde<br />

oder Katzen, die uns mit ihren Krallen<br />

kratzen oder auch schon mal zubeißen.<br />

Die Art der Verletzungen variiert je nach<br />

Krallenlänge von leicht aufgekratzter<br />

bis tief aufgerissener Haut und je nach<br />

Gebiss und Krafteinwirkung von punktbis<br />

schlitzförmigen Wunden mit oder<br />

ohne Quetschungen.<br />

✚ Warum Sie zum Arzt gehen sollten:<br />

Im Speichel und an den Krallen der<br />

Tiere befinden sich viele Keime,<br />

die über die Verletzung in die Wunde<br />

gelangen können. Daher besteht<br />

ein sehr hohes Infektionsrisiko. Lassen<br />

Sie deshalb Kratz- und Bisswunden<br />

von einem Arzt untersuchen. Er<br />

wird nicht nur die Wunde versorgen,<br />

sondern auch prüfen, ob noch ausreichend<br />

Tetanusschutz besteht. Bei<br />

einem Biss von streunenden Tieren<br />

muss auch der Tollwutschutz überprüft<br />

und ggf. nachgeimpft werden.<br />

Brandwunden<br />

Wird das Hautgewebe durch Einwirkung<br />

starker, trockener Hitze oder heißer<br />

Flüssigkeiten geschädigt oder zerstört,<br />

bleibt eine Brandwunde zurück.<br />

Abhängig von der Tiefe der Hautschädigung<br />

und Größe der betroffenen Fläche<br />

teilt man Brandwunden in vier Verbrennungsgrade<br />

ein.<br />

✚ Versorgung von Brandwunden:<br />

Kühlen Sie die Verletzung möglichst sofort<br />

unter fließend kaltem Wasser, bis<br />

die Schmerzen nachlassen. Leichtere<br />

Verbrennungen oder Verbrühungen,<br />

die nicht größer als etwa sieben Zentimeter,<br />

nur wenig geschwollen und<br />

schmerzhaft sind, können Sie selbst<br />

versorgen. Tragen Sie nach dem Kühlen<br />

ein Brand- oder Wundgel auf und<br />

decken Sie die Wunde mit einem sterilen<br />

Verband oder Pflaster ab, um sie<br />

vor Keimen zu schützen. Stechen Sie<br />

Brandblasen keinesfalls auf. Dies erhöht<br />

das Infektionsrisiko.<br />

✚ Wann Sie zum Arzt gehen sollten:<br />

Verbrennungen und Verbrühungen<br />

bei Säuglingen und Kleinkindern<br />

sollten immer ärztlich versorgt werden.<br />

Auch bei großflächigen Verbrennungen,<br />

starker Schwellung und Blasenbildung<br />

sowie bei Verbrennungen<br />

im Gesicht oder an Gelenken sollten<br />

Sie möglichst schnell einen Arzt aufsuchen.<br />

Bei hochgradigen Verbrennungen<br />

alarmieren Sie umgehend<br />

den Notarzt.<br />

Hautschutz<br />

haut & allergie Dezember <strong>2015</strong> 23

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