HuA_Elternmagazin_4_2015_internet

AUTSCH – das hat wehgetan! Der Unfall mit dem Fahrrad ist
Gott sei Dank glimpflich abgegangen. Ellenbogen und Knie
sind ein bisschen aufgeschrammt und die Platzwunde an der
Stirn hat ein paar Tränen gekostet. Doch schon in ein paar Wochen
wird alles vergessen und die Wunde längst verheilt sein.
Damit die Heilung ohne Komplikationen verläuft, müssen die
Verletzungen richtig versorgt werden. Die Schürfwunde am Ellenbogen
bekommt ein Sprühpflaster, die Wunde am Knie ein
hautfreundliches, wasserabweisendes Kinderpflaster und die
Platzwunde auf der Stirn hat der Arzt mit einem Wundkleber
verklebt und anschließend mit einem luftdurchlässigen,
sterilen Pflaster abgedeckt. Drei Wunden, drei verschiedene
Wundverbände. Denn die Versorgung einer Wunde
richtet sich sowohl nach ihrer Größe und Tiefe als
auch nach der Verletzungsart sowie der Beschaffenheit
der Wundränder.
Kleine Wunden
OPTIMAL versorgen
Schürfwunden
Beim Schlittern über den Asphalt, wenn
die oberste Hautschicht durch die Reibung
abgetragen wird, entsteht typischerweise
eine Schürfwunde. Die Verletzung
ist meist nur oberflächlich, aber
dennoch häufig recht schmerzhaft, da
viele kleine Nervenenden freigelegt
werden. Je nachdem, wie stark die kleinen
Blutgefäße verletzt sind, blutet die
Wunde mehr oder weniger heftig. Häufig
zeigen sich nur punktförmige Einblutungen,
aus denen etwas Blut und
Gewebeflüssigkeit austritt. Man sagt,
die Wunde nässt.
✚ Versorgung von Schürfwunden:
Da viele Schürfwunden mit kleinen
Schmutzpartikeln (z. B. Sand) verunreinigt
sind, müssen Sie die Wunde zunächst
säubern. Halten Sie die Wunde
Foto: esben468635/Fotolia.com
20 haut & allergie Dezember 2015
Hautschutz