HuA_Elternmagazin_4_2015_internet
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Fast jedes Wickelkind wird irgendwann<br />
einmal wund. Etwa jedes dritte<br />
Baby entwickelt im Laufe der Zeit<br />
eine Windeldermatitis. Damit es<br />
nicht dazu kommt, gibt es beim Wickeln<br />
und bei der Reinigung und<br />
Pflege der Haut, aber auch<br />
in puncto Ernährung einiges<br />
zu beachten.<br />
Gesunde Haut<br />
am Windelpo<br />
Die Haut an Babys Po hat viel auszuhalten:<br />
In der feuchten Umgebung der<br />
Windel weicht sie auf, die Hautbarriere<br />
wird instabil und kann Fremdstoffen<br />
nicht mehr gut standhalten.<br />
Aggressive Substanzen aus Urin und<br />
Stuhl haben so leichtes Spiel, Rötungen<br />
und Entzündungen hervorzurufen.<br />
Hinzu kommt, dass Enzyme aus<br />
dem Urin Harnstoff zu Ammoniak abbauen.<br />
Dieser reizt nicht nur die Haut,<br />
sondern erhöht auch den pH-Wert der<br />
Hautoberfläche und bringt dadurch<br />
die natürliche Besiedlung der Haut mit<br />
harmlosen Mikroorganismen aus dem<br />
Gleichgewicht. Schädliche Keime wie<br />
z. B. Hefepilze können eindringen und<br />
eine schwere Form der Windeldermatitis<br />
hervorrufen.<br />
Sauber und trocken halten,<br />
Wundschutz auftragen<br />
Damit die Haut in der Windelregion<br />
möglichst trocken bleibt, sollten Eltern<br />
ihr Baby alle zwei Stunden wickeln. Ist<br />
die Haut wund, sollte die Windel zusätzlich<br />
einmal in der Nacht gewechselt<br />
werden. Verschmutzungen müssen<br />
möglichst sofort gründlich entfernt<br />
Foto: Dmitry Lobanov/Fotolia.com<br />
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haut & allergie Dezember <strong>2015</strong><br />
Haut