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MANAGEMENTINFORMATIONSSYSTEM STRASSE UND STRASSENVERKEHR NOVEMBER 2011

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Verfasser: Alain Jeanneret, Andreas Fastrich<br />

Im Januar 2012 startet der produktive Betrieb der neuen<br />

Version der Kunstbauten-Datenbank KUBA 5.0. Im<br />

Vergleich zum derzeit eingesetzten KUBA 4.0.1 wurde<br />

sowohl funktionell als auch programmtechnisch eine<br />

Vielzahl von Neuerungen umgesetzt. Seit Mai dieses<br />

Jahres wird KUBA 5.0 von einem eingeschränkten<br />

Nutzerkreis parallel zu KUBA 4.0.1 eingesetzt und getestet.<br />

Die Phase des Parallelbetriebs der beiden Versionen bietet<br />

den Nutzern die Möglichkeit, KUBA 5.0 umfassend kennenzulernen<br />

und gleichzeitig Ver besserungsvorschläge<br />

und Fehlermeldungen einzubringen. Ziel ist es, die<br />

Umstellung von KUBA 4.0.1 auf KUBA 5.0 möglichst reibungslos<br />

zu gestalten und zum produktiven Start ein optimiertes<br />

System zur Verfügung stellen zu können, das frei<br />

von anfänglichen «Kinderkrankheiten» ist.<br />

Entwicklung von KUBA 5.0<br />

Die Kunstbauten-Datenbank KUBA wurde seit ihrer ersten Einführung<br />

ständig weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst.<br />

Mit der aktuellen Version KUBA 5.0 wurde nun ein Major Release umgesetzt,<br />

das programmtechnisch eine komplette Neuentwicklung darstellt.<br />

Neben diversen zusätzlichen Funktionalitäten besteht die Haupt -<br />

neuerung darin, dass das Programm komplett über Metadaten gesteuert<br />

wird und damit ohne grösseren Programmieraufwand konfiguriert und<br />

angepasst werden kann. Ausserdem wurde die Benutzerfreundlichkeit<br />

mit einer neu gestalteten Oberfläche weiter verbessert.<br />

Der Hauptanlass für die Weiterentwicklung von KUBA 4.0.1 zu KUBA 5.0<br />

war die Anforderung, zukünftig auch bergmännisch erstellte Tunnel in<br />

KUBA erfassen zu können. Für derartige komplexe Bauwerke ist eine<br />

flexible Strukturierung der Elemente des Bauwerks erforderlich. Daher<br />

wurde die in KUBA 4.0.1 noch fest vorgegebene Strukturierung in<br />

Bauwerke, Bauwerksteile und Oberflächenschutzsysteme durch eine<br />

flexible Strukturierung der Bausubstanz auf beliebigen vielen hierarchischen<br />

Ebenen abgelöst, in der sogenannte Infrastrukturobjekte die einzelnen<br />

Elemente eines Bauwerks abbilden. Damit können jetzt einerseits<br />

auch Tunnel problemlos in KUBA abgebildet werden, andererseits lassen<br />

sich aber auch sonstige komplexe Bauwerke besser darstellen. Des<br />

Weiteren wurde die Möglichkeit geschaffen, mit Hilfe von Blockreihen<br />

und Eigenschaftsreihen ein Bauwerk entlang einer Achse zu strukturieren<br />

und entlang dieser Achse veränderliche Eigenschaften abzubilden.<br />

Auch dies dient dazu, Bauwerke wie Tunnel, die eine starke lineare<br />

Ausdehnung aufweisen, besser abbilden zu können.<br />

Die umfangreichen Neuerungen, die das neue System mit sich bringt,<br />

stellen sowohl an die Entwicklung des Systems, als auch an die<br />

Einführung bei den Nutzern hohe Anforderungen. Daher wurde ein<br />

mehrstufiges Vorgehen zur Einführung von KUBA 5.0 gewählt.<br />

Insbesondere wurde eine umfangreiche Phase des Parallelbetriebs der<br />

beiden Systeme eingeplant (siehe Abb.14).<br />

Ausgabe Nr. 11 November <strong>2011</strong><br />

ISTRA NEWS<br />

IN BETRIEB Zeitplan der Einführung<br />

KK UNSTBAUTEN <strong>UND</strong> TUNNEL<br />

PARALLELBETRIEB MIT KUBA 4.0.1<br />

<strong>UND</strong> EINFÜHRUNG KUBA 5.0<br />

13<br />

Die Entwicklung von KUBA 5.0 begann im September 2008 und wurde<br />

im Januar <strong>2011</strong> mit einer anschliessenden Testphase und der<br />

Abnahme des Systems im Mai <strong>2011</strong> abgeschlossen (siehe Abb. 14).<br />

Seit Mai <strong>2011</strong> läuft die Phase des Parallelbetriebs von KUBA 4.0.1 und<br />

KUBA 5.0. In dieser Zeit ist nach wie vor KUBA 4.0.1 das produktive<br />

System. Eine begrenzte Gruppe von Nutzern erhält jedoch die<br />

Gelegenheit, parallel auch mit dem neuen System KUBA 5.0 zu arbeiten.<br />

Nach Abschluss des Parallelbetriebs im Januar 2012 beginnt der<br />

produktive Betrieb von KUBA 5.0 in den Filialen des ASTRA und es<br />

erfolgt die endgültige Umstellung auf das neue System.<br />

Abb. 14: Zeitlicher Ablauf der Entwicklung und Einführung von KUBA 5.0<br />

Parallelbetrieb KUBA 4.0.1 und KUBA 5.0<br />

Mit dem Parallelbetrieb wurde die Möglichkeit eines ausgedehnten<br />

Testbetriebs unter realen Voraussetzungen geschaffen.<br />

Ziel des Parallelbetriebs war es:<br />

das System vor der tatsächlichen produktiven Einführung möglichst<br />

vollumfänglich zu testen und dadurch eventuelle Fehler aufzudecken<br />

und zu beheben,<br />

die Anwenderfreundlichkeit des Systems zu testen und bis zur<br />

Einführung zu optimieren sowie<br />

ausgewählte Nutzer aus allen ASTRA-Filialen und den beteiligten<br />

Kantonen vor der Einführung umfassend am neuen System zu schulen,<br />

damit diese bei der produktiven Einführung als Experten in ihren<br />

Organisationseinheiten zur Verfügung stehen.<br />

Mit der praktischen Anwendung des Systems über einen ausgedehnten<br />

Zeitraum konnten diese Ziele weitaus effektiver und besser erreicht werden,<br />

als dies in einer normalen Testphase oder im Rahmen der<br />

Anwenderschulungen möglich wäre.<br />

Im Rahmen des Parallelbetriebs konnten Daten sowohl in KUBA 4.0.1 als<br />

auch in KUBA 5.0 erfasst werden. In beiden Fällen können diese ins spätere<br />

Produktivsystem übernommen werden.<br />

Um sicherzustellen, dass sämtliche Funktionalitäten von KUBA im<br />

Parallelbetrieb genutzt wurden, waren von den Nutzern, neben der laufenden<br />

Arbeit, fünf Aufgaben zu den wichtigsten Anwendungsbereichen<br />

von KUBA zu bearbeiten.<br />

Die Aufgaben umfassten die Bereiche:<br />

Substanzdatenerfassung<br />

Erfassung von Inspektionen<br />

Erfassung von Erhaltungsmassnahmen<br />

Erstellen von Auswertungen über die KUBA-Datenbank<br />

Tragfähigkeitsberechnungen und Routenwahl für Sondertransporte

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