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MANAGEMENTINFORMATIONSSYSTEM STRASSE UND STRASSENVERKEHR NOVEMBER 2011

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EE INFÜHRUNG VON MISTRA<br />

IM KANTON AARGAU<br />

Verfasser: Matthias Adelsbach<br />

Verschiedene Fachbereiche im Kanton Aargau haben<br />

sich seit etwa einem Jahr sehr konkret mit Fragen zur<br />

Einführung von MISTRA - Applikationen als Basis für<br />

ein Erhaltungsmanagement auseinandergesetzt. Als<br />

Resultat liegt nun ein Detailkonzept vor, nach dem in<br />

den kommenden Monaten die Einführung des Basis -<br />

systems, des Data-Warehouse und einzelner Fach -<br />

applik ationen ablaufen soll.<br />

Ausgangslage<br />

Bis 2009 wurden von der für die Kantonsstrassen zuständigen Abteilung<br />

Tiefbau vor allem fachbezogen Überlegungen und Konzepte für ein<br />

Erhaltungsmanagement angestellt. Eine die verschiedenen Fachbereiche<br />

umspannende Strategie lag nur ansatzweise vor.<br />

Als Grundlage für die Erfassung und Bewirtschaftung der Informationen<br />

über die bestehende Strasseninfrastruktur wurden dabei seit Jahren die<br />

beiden Datenbanken KUBA und STRADA eingesetzt. Allerdings wurden<br />

beide Datenbanken aufgrund von personellen und organisatorischen<br />

Randbedingungen unterschiedlich genutzt. Kunstbauten sind in KUBA<br />

sehr detailliert erfasst und eine Erhaltungsplanung wird darauf gestützt<br />

gemacht. Bei den Informationen über den Strassenzustand und den<br />

Strassenaufbau hat die Datenqualität nicht diesen Stand. So fehlen bislang<br />

z.B. umfassende Informationen über die Entwässerungssysteme der<br />

Kantonsstrassen.<br />

Zielsetzungen<br />

Mit den absehbaren Veränderungen bei den Datenbanken KUBA und<br />

STRADA, der Umstellung der Unfallerhebung auf das Jahr <strong>2011</strong> und den<br />

ebenfalls zu berücksichtigenden Neuerungen im Bereich der<br />

Verkehrszählungen anhand der Zählstellen des Bundes und des Kantons<br />

war eine Überprüfung des Erhaltungsmanagements angebracht.<br />

Aufgrund weiterer Überlegungen in der Abteilung Tiefbau wurden folgende<br />

übergeordneten Zielsetzungen definiert:<br />

Aufbau eines fachübergreifenden, zentralen Erhaltungs manage ments,<br />

auch mit Berücksichtigung der erforderlichen personellen Ressourcen.<br />

Erhebung und Bereitstellung von Daten als Teil eines umfassenden<br />

Informationsmanagements. Davon sind im Kanton Aargau neben der<br />

federführenden Abteilung Tiefbau insbesondere die Abteilung Verkehr<br />

(Verkehrsdaten) und Informatik Aargau (Aargauisches Geografisches<br />

Informationssystem AGIS) betroffen.<br />

Ausbau des Bereichs Planung und Steuerung (Portfoliomanagement<br />

der Vorhaben an der Kantonsstrasseninfrastruktur) innerhalb der<br />

Abteilung Tiefbau.<br />

Vorgehen<br />

Für die Einführung des Erhaltungsmanagements und Planung der<br />

Evaluation von MISTRA erteilte der Vorsteher des Departements Bau,<br />

Verkehr und Umwelt, Peter C. Beyeler, einen Departementsauftrag.<br />

ISTRA NEWS<br />

4<br />

Damit war eine breite, organisationenübergreifende Abstützung sichergestellt.<br />

Für die Gesamtsteuerung ist ein Lenkungsausschuss verantwortlich,<br />

die einzelnen Fachbereiche sind durch Mitarbeitende in einer<br />

Projektgruppe vertreten, durch die der fachübergreifende Informations -<br />

austausch sichergestellt wird.<br />

Um die anstehenden Aufgaben sowohl in personeller Hinsicht, als auch<br />

mit Blick auf die erforderlichen Fachkenntnisse bewältigen zu können<br />

war im Weiteren der Beizug einer externen Unterstützung notwendig. Der<br />

Entscheid fiel hierfür auf das Büro Rosenthaler+Partner, Muttenz, da<br />

dieses Büro u.a. im Bereich STRADA für die Abteilung Tiefbau bereits<br />

tätig war und damit auch die internen Rahmenbedingungen kannte.<br />

Das Vorgehen orientierte sich an dem vom ASTRA herausgegebenen<br />

Leitfaden für die Einführung von MISTRA in den Kantonen. In einem ersten<br />

Schritt wurde unter Einbezug der verschiedenen Fachbereiche eine<br />

tiefgehende Situationsanalyse erstellt. Dabei wurden auch Fachbereiche<br />

mit einbezogen, für die MISTRA zwar interessant sein könnte, von denen<br />

aber noch kein konkreter Bedarf formuliert wurde oder die bereits eigene<br />

Datenbanksysteme führen. Der Grossteil der Informationen wurde durch<br />

Interviews mit den Direktbetroffenen erhoben.<br />

Aufgrund der Situationsanalyse hat der Lenkungsausschuss folgende<br />

Punkte beschlossen:<br />

Der Kanton Aargau partizipiert an MISTRA und wird es einführen.<br />

Die Einführung soll die Applikationen Basissystem, Datawarehouse,<br />

Trassee, Kunstbauten, Verkehrsunfälle und Verkehrsmonitoring mit<br />

den Schnittstellen zu den Umsystemen umfassen (Zeithorizont bis<br />

2013).<br />

Für MISTRA wird die Betriebsvariante «ASTRA zentral» gewählt.<br />

Shape/<br />

GDB<br />

Applikationen Kanton AG<br />

(bestehend oder geplant)<br />

INTERLIS2<br />

Webservice<br />

BS-Dienste<br />

Webservice<br />

MISTRA-Applikationen<br />

TRA<br />

Applikationen Kanton AG<br />

MISTRA Applikationen<br />

KUBA<br />

VUGIS<br />

Polizei<br />

VUGIS ATB<br />

VU Polizei<br />

VU ATB<br />

MISTRA Basissystem<br />

INTERLIS2<br />

Integrationssystem AGIS<br />

WMS<br />

Auskunftssystem AGIS Smart View<br />

VMon-Schnittstelle<br />

INTERLIS2<br />

VMon<br />

INTERLIS2<br />

INTERLIS2<br />

Ausgabe Nr. 11 November <strong>2011</strong><br />

DWH<br />

PDF<br />

CSV<br />

Datenschnittstellen: Pfeil gibt<br />

Richtung an, Beschriftung zeigt<br />

Format<br />

Abb. 2: Systemarchitektur MISTRA im Kanton Aargau<br />

Stand<br />

Verkehrsdatensammler<br />

Andere Verkehrsdaten<br />

Verkehrsmodell<br />

Seit August <strong>2011</strong> liegt das Detailkonzept vor. Im September <strong>2011</strong><br />

besuchten Mitarbeitende der Abteilung Tiefbau die Schulungen für das<br />

Basissystem und das Data-Warehouse. Anschliessend begann die<br />

Pilotphase für diese Applikationen. Die Vereinbarung mit dem ASTRA<br />

wird unterzeichnet.

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