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Impfreaktionen<br />

Typische Beschwerden nach einer Impfung<br />

sind Rötung, Schwellungen und Schmerzen<br />

an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen<br />

wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und<br />

Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen<br />

sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung<br />

des Immunsystems mit dem Impfstoff<br />

und klingen in der Regel nach wenigen Tagen<br />

komplett ab. Schwerwiegende sogenannte<br />

unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)<br />

nach Impfungen sind sehr selten.<br />

Quelle: Robert Koch-Institut<br />

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Es<br />

ist eine ganz persönliche Entscheidung, gegen<br />

welche Infektionskrankheiten man sich<br />

durch eine Impfung schützen möchte. Eltern<br />

entscheiden dies für ihre Kinder. Die Ständige<br />

Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-<br />

Institut, ein Gremium aus Experten und Expertinnen,<br />

gibt regelmäßig den Impfkalender<br />

mit aktuellen Empfehlungen zu Impfungen<br />

und Impfterminen heraus. Die von der STIKO<br />

empfohlenen Standardimpfungen werden von<br />

den Krankenkassen bezahlt.<br />

Impfung Ihren bzw. den Gesundheitszustand<br />

Ihres Kindes prüfen. Im Falle<br />

einer akuten Erkrankung sollte der Termin<br />

der Impfung verschoben werden.<br />

Leidet der Impfling an einer bestimmten<br />

Grunderkrankung oder müssen regelmäßig<br />

Medikamente eingenommen<br />

werden, muss der Arzt abschätzen, ob<br />

möglicherweise besondere Risiken bestehen.<br />

Zudem dürfen einige Patienten<br />

bestimmte Impfstoffe auch gar nicht erhalten.<br />

In den meisten Fällen spricht die<br />

Nutzen-Risiko-Abwägung jedoch für<br />

das Impfen.<br />

Bis unser Abwehrsystem nach erfolgter<br />

Impfung den gewünschten Infektionsschutz<br />

aufgebaut hat, dauert<br />

es einige Tage. Gegen manche Krankheitserreger<br />

sind mehrere Teilimpfungen<br />

erforderlich, bis ein stabiler<br />

Schutz, die sogenannte Grundimmunisierung,<br />

erreicht ist. Wie lange dann<br />

dieser Schutz anhält, hängt ebenfalls<br />

vom Erregertyp ab. Einige Impfungen<br />

müssen in regelmäßigen Abständen<br />

aufgefrischt werden.<br />

Impfstatus<br />

Nach der Impfung trägt der Arzt die<br />

Impfung mit Datum und genauer Bezeichnung<br />

des Impfstoffs in den persönlichen<br />

Impfpass des Patienten ein.<br />

Die Daten dokumentieren den aktuellen<br />

Impfstatus und geben Aufschluss<br />

über den Zeitpunkt der notwendigen<br />

Auffrischungen. Wenn Sie Ihren Impfpass<br />

verloren haben oder nicht auffinden<br />

können, kann Ihnen Ihr Arzt, der die<br />

letzten Impfungen vorgenommen hat,<br />

darüber Auskunft geben. Denn die Impfung<br />

ist ebenfalls in Ihrer Krankenakte<br />

vermerkt. Sollte es Ihnen nicht mög-<br />

Familie und Gesundheit haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

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