HuA_Elternmagazin_1_2016_internet
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Impfreaktionen<br />
Typische Beschwerden nach einer Impfung<br />
sind Rötung, Schwellungen und Schmerzen<br />
an der Impfstelle, auch Allgemeinreaktionen<br />
wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und<br />
Unwohlsein sind möglich. Diese Reaktionen<br />
sind Ausdruck der erwünschten Auseinandersetzung<br />
des Immunsystems mit dem Impfstoff<br />
und klingen in der Regel nach wenigen Tagen<br />
komplett ab. Schwerwiegende sogenannte<br />
unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)<br />
nach Impfungen sind sehr selten.<br />
Quelle: Robert Koch-Institut<br />
In Deutschland gibt es keine Impfpflicht. Es<br />
ist eine ganz persönliche Entscheidung, gegen<br />
welche Infektionskrankheiten man sich<br />
durch eine Impfung schützen möchte. Eltern<br />
entscheiden dies für ihre Kinder. Die Ständige<br />
Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-<br />
Institut, ein Gremium aus Experten und Expertinnen,<br />
gibt regelmäßig den Impfkalender<br />
mit aktuellen Empfehlungen zu Impfungen<br />
und Impfterminen heraus. Die von der STIKO<br />
empfohlenen Standardimpfungen werden von<br />
den Krankenkassen bezahlt.<br />
Impfung Ihren bzw. den Gesundheitszustand<br />
Ihres Kindes prüfen. Im Falle<br />
einer akuten Erkrankung sollte der Termin<br />
der Impfung verschoben werden.<br />
Leidet der Impfling an einer bestimmten<br />
Grunderkrankung oder müssen regelmäßig<br />
Medikamente eingenommen<br />
werden, muss der Arzt abschätzen, ob<br />
möglicherweise besondere Risiken bestehen.<br />
Zudem dürfen einige Patienten<br />
bestimmte Impfstoffe auch gar nicht erhalten.<br />
In den meisten Fällen spricht die<br />
Nutzen-Risiko-Abwägung jedoch für<br />
das Impfen.<br />
Bis unser Abwehrsystem nach erfolgter<br />
Impfung den gewünschten Infektionsschutz<br />
aufgebaut hat, dauert<br />
es einige Tage. Gegen manche Krankheitserreger<br />
sind mehrere Teilimpfungen<br />
erforderlich, bis ein stabiler<br />
Schutz, die sogenannte Grundimmunisierung,<br />
erreicht ist. Wie lange dann<br />
dieser Schutz anhält, hängt ebenfalls<br />
vom Erregertyp ab. Einige Impfungen<br />
müssen in regelmäßigen Abständen<br />
aufgefrischt werden.<br />
Impfstatus<br />
Nach der Impfung trägt der Arzt die<br />
Impfung mit Datum und genauer Bezeichnung<br />
des Impfstoffs in den persönlichen<br />
Impfpass des Patienten ein.<br />
Die Daten dokumentieren den aktuellen<br />
Impfstatus und geben Aufschluss<br />
über den Zeitpunkt der notwendigen<br />
Auffrischungen. Wenn Sie Ihren Impfpass<br />
verloren haben oder nicht auffinden<br />
können, kann Ihnen Ihr Arzt, der die<br />
letzten Impfungen vorgenommen hat,<br />
darüber Auskunft geben. Denn die Impfung<br />
ist ebenfalls in Ihrer Krankenakte<br />
vermerkt. Sollte es Ihnen nicht mög-<br />
Familie und Gesundheit haut & allergie März <strong>2016</strong><br />
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