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lichen wurde vom Arzt ein allergischer<br />

Schnupfen diagnostiziert. 25 Prozent<br />

leiden an zwei Allergien, 6 Prozent sogar<br />

an drei oder mehr verschiedenen<br />

Allergien. Die gute Nachricht: Neurodermitis<br />

und Nahrungsmittelallergien<br />

– bei Kindern im Vorschulalter die häufigsten<br />

allergischen Erkrankungen – gehen<br />

mit zunehmendem Alter zurück.<br />

Ist Allergievorbeugung<br />

überhaupt möglich?<br />

Die Neigung, eine Allergie zu entwickeln,<br />

wird vererbt. Ohne allergische<br />

Vorbelas tung liegt das Allergierisiko<br />

eines Kindes bei 5 bis 15 Prozent. Leiden<br />

hingegen beide Elternteile an einer<br />

Allergie, so steigt das Risiko auf 60<br />

bis 80 Prozent. Müssen Eltern mit einer<br />

Allergie also tatenlos hinnehmen, dass<br />

ihre Kinder höchstwahrscheinlich auch<br />

eine Allergiekarriere durchlaufen? Die<br />

Antwort ist Nein. Sie können durchaus<br />

frühzeitig etwas tun, um das Allergierisiko<br />

ihres Kindes zu senken.<br />

Das empfehlen Experten<br />

Allergiegefährdete Säuglinge sollten<br />

bis Ende des vierten Lebensmonats<br />

ausschließlich gestillt werden. Wenn<br />

das nicht möglich ist, brauchen sie<br />

hypoaller gene Säuglingsnahrung, deren<br />

allergievorbeugende Wirkung in<br />

Studien bewiesen wurde. Der Proteingehalt<br />

der Nahrung sollte dem der<br />

Muttermilch angepasst sein, um Übergewicht<br />

zu vermeiden. Ab Ende des<br />

vierten Lebensmonats sollten Babys<br />

Beikost bekommen, am besten auch<br />

hin und wieder potenzielle Allergene<br />

wie Ei oder Fisch, um das Immunsystem<br />

zu trainieren. Außerdem sollten<br />

Babys in einer rauchfreien Umgebung<br />

aufwachsen sowie vor Luftverschmutzung<br />

und Schadstoffen aus Möbeln,<br />

Wänden oder Fußböden geschützt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen zur Allergievorbeugung<br />

finden Sie u. a. unter:<br />

www.dha-allergien-vorbeugen.de.<br />

Gemeinsames Auftreten allergischer Erkrankungen<br />

bei der 15-Jahres-Untersuchung<br />

Die Studie zeigt, dass bei den 11- bis 15-Jährigen häufig mehrere<br />

allergische Erkrankungen auftreten. 69 Prozent hatten nur eine allergische<br />

Erkrankung, 25 Prozent hatten zwei allergische Erkrankungen und bei<br />

6 Prozent wurden drei oder vier allergische Erkrankungen diagnostiziert.<br />

Heuschnupfen und Neurodermitis treten oft als einzelne allergische<br />

Erkrankung auf, während eine Nahrungsmittelallergie oder Asthma in den<br />

meisten Fällen mit Heuschnupfen oder Neurodermitis einhergeht.<br />

Nahrungsmittelallergie<br />

Neurodermitis<br />

Heuschnupfen/<br />

allerg. Schnupfen<br />

Asthma<br />

Prävention haut & allergie März <strong>2016</strong><br />

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