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Längst ist der traditionsreiche<br />

GC Föhr von seinem Ursprungsort<br />

in der Stadt Wyk<br />

weitergezogen. Wer die Straße<br />

„Am Golfplatz“ befährt, ist schon<br />

gut unterwegs. Links und rechts<br />

sind mit ganz viel Phantasie noch<br />

einige historische Golfbahnen<br />

zwischen neuer Bebauung zu erahnen.<br />

Hier ist man noch nicht<br />

ganz am Ziel. Es geht noch einige<br />

hundert Meter weiter Richtung<br />

Nieblum.<br />

Auf dem heutigen Gelände am<br />

Flugplatz – immer noch nah am<br />

Küstensaum – wird auf 27 Bahnen<br />

von besonderem Charakter gespielt.<br />

Beeindruckend ist die Vielfalt<br />

des Golf- und Landschaftserlebnisses.<br />

Es geht durch die<br />

wildromantischen Dünen eines<br />

Links-Kurses nach britischer Art,<br />

dann durch den Wald und seit Fertigstellung<br />

des neuesten Umbaus<br />

im vergangenen Jahr auch über<br />

ein sanft gewelltes Terrain mit großen<br />

Wasserflächen, Sandbrachen,<br />

geschickt platzierten Pflanzungen<br />

und kräftig ondulierten Grüns.<br />

Keine Frage, der Architekt<br />

Christian Althaus hat hier ästhetisch<br />

wie sportlich ein Meisterstück<br />

geliefert. Und das Ziel verwirklicht,<br />

das der Club vorgegeben<br />

hatte: „Einen der schönsten Golfplätze<br />

Deutschlands schaffen.“<br />

Heide, Ginster und Strandhafer<br />

schmücken den Platz, eine kräftige<br />

Brise bewegt die salzhaltige Luft.<br />

Möwen und die auf den Golfbahnen<br />

allgegenwärtigen Austernfischer<br />

komplettieren das grandiose<br />

Ambiente. Vom Abschlag der gelben<br />

Bahn 5 geht der Blick auf die<br />

Nordsee.<br />

Von nichts kommt nichts. Die<br />

Verantwortlichen des GC Föhr haben<br />

nie auf die Zeitläufte reagiert,<br />

sondern sind ihnen stets vorangeschritten.<br />

„Der Club war immer<br />

der Zeit voraus. Das innovative<br />

und vorausschauende Denken ist<br />

uns zu Gute gekommen“, sagt Dr.<br />

Joachim Schweim, der die Geschicke<br />

des GC Föhr im siebten Jahr<br />

als Präsident lenkt.<br />

Schon viel länger, seit 1991,<br />

gehört der in Hamburg tätige<br />

Unternehmensberater zum Vorstand.<br />

Als Vizepräsident neben Dr.<br />

Gerhard Valbert und Nickels Peter<br />

Hinrichsen übernahm Dr. Schweim<br />

die Aufgabe des „Finanzministers“<br />

im Inselclub. Auch seinem Wirken<br />

ist es zu verdanken, dass die<br />

27-Loch-Anlage von heute immer<br />

noch vollständig in der Hand der<br />

Mitglieder ist und ohne fremde<br />

Investoren auskommt. „Kein Quadratmeter<br />

unser gut 90 Hektar ist<br />

gepachtet. Wir sind zukunftssicher<br />

aufgestellt“, sagt der Präsident.<br />

Golfen auf Föhr war schon immer<br />

beliebt. Der Club erfreute<br />

sich hoher Greenfeeeinnahmen<br />

und wachsender Gästezahlen,<br />

denen 1990 unter der Ägide von<br />

Präsident Knud Knudsen mit der<br />

ersten Erweiterung von neun auf<br />

18 Löcher Rechnung getragen<br />

wurde. 2008 unternahmen Präsident<br />

Hinrichsen und sein „Vize“<br />

Dr. Schweim den nächsten mutigen<br />

Schritt zur 27-Loch-Anlage.<br />

Christian Althaus, damals noch<br />

für das Büro „Städler Golf Courses“<br />

tätig, verwandelte eine hinzugekaufte<br />

frühere Viehweide in<br />

einen imposanten Links-Course.<br />

Der erntete begeisterte Resonanz<br />

beim Publikum, was den GC Föhr<br />

wenige Jahre später zur Neugestaltung<br />

von weiteren zwölf Bahnen<br />

ermunterte.<br />

„Wir hatten Wald, wir hatten<br />

Dünen – jetzt sollte noch eine<br />

starke Wasserkomponente hinzukommen“,<br />

beschreibt Dr. Schweim<br />

die Idee zum jüngsten Umbau.<br />

Dem kreativen Althaus wurden<br />

viele Freiheiten gelassen, überdies<br />

Der Platz wirkt wie ein Gesamtkunstwerk<br />

und wüsste man es nicht besser, könnte<br />

man vermuten, dass diese Landschaft<br />

schon immer so dagelegen hat.<br />

wurde Kompetenz aus der Weltelite<br />

des Golfplatzbaus engagiert:<br />

die schottische Firma „Nelson &<br />

Vecchio“ sowie „Shaper“ Mick<br />

McShane als Spezialist für Kanten<br />

und Formen. McShane hatte unter<br />

anderem zwei Plätze in St. Andrews<br />

(Castle Course, Kingsbarns)<br />

und den Ryder Cup 2006 Platz (K-<br />

Club) in Irland gestaltet. »<br />

Das Luftbild verdeutlich die<br />

Unterschiedlichkeit der Bahnen<br />

– von der Dünenlandschaft bis<br />

zum Waldstück.<br />

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