12.04.2016 Aufrufe

FORE9_web

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Antworten<br />

1. b) Jan muss seinen provisorischen<br />

Ball aus dem Loch nehmen,<br />

damit der ursprüngliche<br />

Ball als aufgegeben gilt und<br />

der provisorische Ball gewertet<br />

wird.<br />

Anmerkung: Angenommen, Jans<br />

provisorischer Ball käme kurz neben<br />

dem Loch zur Ruhe, dann täte<br />

Jan gut daran, diesen so schnell<br />

wie möglich einzulochen – bevor<br />

ein Mitspieler den ursprünglichen<br />

Ball findet. Zitat aus Regel Regel<br />

27-2b: „Macht er (hier: Jan – Red.)<br />

mit dem provisorischen Ball einen<br />

Schlag von dem Ort, an dem sich<br />

der ursprüngliche Ball mutmaßlich<br />

befindet, oder von einem Punkt,<br />

der näher zum Loch liegt als dieser<br />

Ort, ist der ursprüngliche Ball<br />

verloren und der provisorische Ball<br />

wird unter Strafe von Schlag und<br />

Distanzverlust (Regel 27-1) zum<br />

Ball im Spiel.“ Von einem meiner<br />

Mentoren habe ich dessen Aussage<br />

in Erinnerung, dass der Spieler<br />

eine „golferische Handlung” vorgenommen<br />

haben muss. Im unseren<br />

Fall tut Jan dies, indem er den<br />

provisorischen Ball aus dem Loch<br />

nimmt. Die Entscheidung 27-2b/2<br />

behandelt diesen Fall und bezieht<br />

sich auf Regel 1-4 Billigkeit.<br />

2. c) Jans Ball ist gelocht, er<br />

kann zum nächsten Abschlag<br />

gehen.<br />

Erklärung: Ein Wurm ist ein „loser<br />

hinderlicher Naturstoff “, deshalb<br />

darf Jan sich über den gelochten<br />

Putt freuen. Wäre sein auf dem<br />

Grün gespielter Ball durch etwas<br />

nicht zum Spiel Gehöriges abgelenkt<br />

worden, z. B. einen herumlaufenden<br />

Hund, so hätte Jan den<br />

Putt straflos wiederholen müssen.<br />

3. c) Jan muss straflos einen<br />

Ball so nahe wie möglich der<br />

Stelle, an der der ursprüngliche<br />

Ball zur Ruhe gekommen ist,<br />

hinlegen.<br />

Begründung: Da der Ball des Spielers<br />

während der Spielunterbrechung<br />

bewegt wurde, muss der<br />

Spieler einen Ball an der Stelle hinlegen,<br />

von der sein ursprünglicher<br />

Ball fortbewegt wurde und zwar<br />

straflos. (Regel 6-8d(III)).<br />

Ist es nicht möglich, die Stelle<br />

festzustellen, so muss diese Stelle<br />

geschätzt und ein Ball an die<br />

geschätzte Stelle hingelegt werden<br />

– siehe Anmerkung zu Regel<br />

6-8d(III) und Ausnahme zu Regel<br />

20-3c (Entscheidung 6-8d/4).<br />

4. b) Jan hat sich einen Strafschlag<br />

zugezogen.<br />

Begründung: Es war absehbar,<br />

dass sein Übungsschwung losen<br />

hinderlichen Naturstoff bewegen<br />

und dieser wiederum seinen Ball<br />

im Spiel bewegen könnte. Deshalb<br />

wird angenommen, dass Jan die<br />

Bewegung seines Balls im Spiel<br />

unter Verstoß gegen Regel 18-2<br />

verursacht hat; er zieht sich einen<br />

Strafschlag zu und muss den Ball<br />

zurücklegen (Entscheidung 18-<br />

2/20.5).<br />

5. b) Im Wasserhindernis<br />

Regel 28 schreibt einleitend: Der<br />

Spieler darf seinen Ball überall<br />

auf dem Platz für unspielbar halten,<br />

ausgenommen, der Ball ist in<br />

einem Wasserhindernis. Im Wasserhindernis<br />

einschließlich einem<br />

seitlichen Wasserhindernis gilt<br />

Regel 26!<br />

Dieser Ball darf nicht für unspielbar<br />

erklärt werden – der<br />

Fall in Frage 5.<br />

Reif für die Insel!<br />

27 Spielbahnen für ein unvergleichliches Golf- und Naturerlebnis<br />

Die Golfoase des Nordens<br />

Golf Club Föhr e.V. Grevelingstieg 6 · D-25938 Nieblum · Telefon: 04681 580455 · E-Mail: info@golfclubfoehr.de · www.golfclubfoehr.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!