FORE! Thema Einstellig werden Susanne von Zydowitz ist ein bekanntes Gesicht im Lübeck- Travemünder Golf-Klub. Aber die häufigen Besuche haben ihren Grund, denn die 48-jährige hat einen ambitionierten Wunsch und für diesen ist sie bereit, viel zu investieren, vor allem viel harte Trainingsarbeit: „Mein Wunsch ist es, irgendwann in der Nationalmannschaft der AK 50 zu spielen. Dafür trainiere ich zwei Mal die Woche mit PGA Proette Madeleine Krüger und einmal mit Athletik Trainerin Susanne Junge. Dazu kommen dann noch die Spiele mit der AK 35“, beschreibt die 48-jährige ihren Wochenplan. Bevor der große Wunsch Nationalkader konkret anvisiert wird, stehen aber erst einmal Etappenziele auf dem Programm: Derzeit steht die Mutter von drei Kindern bei Handicap -13, möglichst bald möchte sie in die Riege der einstelligen Golferinnen aufsteigen. Bei aller Ambition ist Susanne von Zydowitz aber eines besonders wichtig: „Golf ist immer noch ein Spiel. Man darf es nie zu ernst oder zu verbissen nehmen. Mir bringt das viele Training Spaß und ich freue mich jedes Mal aufs Neue wieder darauf, in den Club zu fahren und zum Schläger zu greifen.“ Die Ziele der Pro-Schüler Während der Hanse-Golf war FORE!-Pro Andreas Probst in seiner Golfakademie gefragt. Ein perfekter Ort, um einige seiner Schützlinge zu interviewen. Viele Par-Runden Jonah Lawrenz gehört zu den Aktiven, für die Golf nicht nur Spiel, sondern echter Leistungssport ist. Da ist man automatisch heiß darauf, sich intensiv allen Herausforderungen zu stellen, die diese komplexe Disziplin bereithält. „Ich will so viele Runden wie möglich in Par spielen“, sagt der 18-Jährige, dessen Stammblatt derzeit eine Vorgabe von -1,3 ausweist. Seit neun Jahren spielt Jonah Golf, vier bis fünf Mal pro Woche geht er in seinem Heimatclub Förde-GC Glücksburg auf den Platz oder auf die Driving Range. Er ist begeisterter Teamplayer und mag Erlebnisse wie die Mannschaftsmeisterschaft von Schleswig-Holstein: „Ein ganzes Wochenende mit der komplet- „Da geht es geht mir nicht um Erfolg, es geht mir um Harmonie.“ ten Mannschaft unterwegs zu sein, ist schon eine spannende Sache.“ Sein Lieblingsplatz ist „Tazegzout Golf “ in Marokko: „Der Platz ist total geil, weil er am Atlantik liegt und viele tiefe Schluchten hat.“ Da liegt es auf der Hand, sich auch beruflich mit einer gewissen Nähe zur privaten Leidenschaft auszurichten: Jonah Lawrenz will Tourismus und Marketing studieren. Seine Stärken im Golf sieht er im Selbstvertrauen und seiner positiven Einstellung. Seine Schwäche kennt er auch: „Ich habe noch athletische Defizite, bin aber dabei, die zu beheben.“ Und er weiß genau, was er nicht mag am Golf: „Ich hasse Drei-Putts.“ Golf mit Freunden Zsolt Ütö hat sein Leben lang viel gearbeitet, auch über den Zeitpunkt hinaus, an dem die meisten Leute üblicherweise in Rente gehen. Nun freut sich der Husumer mit ungarischen und österreichischen Wurzeln, dass er mehr Zeit zum Golfen hat. Die Ausflüge auf Fairways und Grüns hat der gebürtige Ungar vor 28 Jahren als Ausgleich zur anspruchsvollen Arbeit als selbstständiger Apotheker für sich entdeckt. „Mein Ziel ist, endlich mehr mit meinen Freunden Jonah Lawrenz Förde-GC Glücksburg zum Golfspielen zu kommen. Da geht es mir nicht um Erfolg, es geht mir um Harmonie“, sagt Zsolt Ütö und dazu passen Ruhe und Ausgeglichenheit, die er ausstrahlt. Mit einem Handicap 28 tritt er an die Abschläge im Heimatclub GC Husumer Bucht, gern aber auch auf neuen Plätzen. So erinnert er sich am liebsten an „wunderschöne Golfrunden im GC Seefeld in Österreich. Einen Platz in den Bergen am frühen Morgen und als Erster an diesem Tag zu spielen – das ist für mich Emotion pur“, schwärmt der freundliche Herr Ütö. Zsolt Ütö GC Husumer Bucht Achim Hofmann Golfpark Peiner Hof Spiel in St. Andrews Achim Hofmann hat einen Traum: „Ich möchte einmal in St. Andrews spielen, am Geburtsort des Golfsports. Dazu brauche ich aber ein besseres Handicap als Eintrittskarte“, meint der 59 Jahre alte Anwalt aus Hamburg, der seit acht Jahren im Golfpark Peiner Hof spielt, derzeit noch mit Vorgabe 32. Am Golfsport schätzt er: „Den Reiz des ständigen Kampfes gegen sich selbst, diese ausschließliche Auseinandersetzung mit mir selbst. Da kann ich den Stress des Alltags einfach vergessen.“ Seine Einstellung zum Golf ist trotz des „ständigen Kampfes“ eher entspannt, worauf eine Anekdote hindeutet, die überdies illustriert, dass Achim Hofmann Humor hat: „Einmal stand ich auf dem ersten Abschlag und wollte meinen Drive richtig lang das Fairway runterhauen. Ich schlage und plötzlich spüre ich einen Höllenschmerz am linken Knöchel. Ich habe mich tatsächlich mit meinem eigenen Ball abgeschossen – alles lacht um mich herum.“ Achim lachte auch („obwohl es saumäßig wehgetan hat“), und noch heute kann er über sein Missgeschick schmunzeln. l 8 FORE!
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