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FORE! Loch 19<br />
Der GVSH will seinen<br />
Mitgliedern mehr zuhören<br />
Eine Mischung aus Rückschau und Blick voraus brachte die Mitgliederversammlung<br />
des Golfverbandes Schleswig-Holstein (GVSH) Ende<br />
März. FORE!-Redakteur Jan Wrege fasst die Ergebnisse zusammen.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
WochenSchau GmbH<br />
sh:Journale<br />
Wittenberger Weg 17<br />
24941 Flensburg<br />
Geschäftsführung: Johannes Jungheim<br />
Anzeigen: Susanne Becker<br />
Herstellung: Torsten Lops<br />
Redaktion<br />
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />
Jürgen Muhl (verantwortlich)<br />
Jan Wrege<br />
Tobias Fligge<br />
Patrick Kraft<br />
E-Mail: fore@shz.de<br />
Telefon: 0461 / 808 54 21<br />
Fachliche Beratung: Andreas Probst<br />
Autoren: Petra Blume, Dörte Dorfer, Stefan Gerken,<br />
Marc Larsson-Ohm<br />
Fotos: Petra Blume, Dörte Dorfer, Stefan Gerken,<br />
Patrick Kraft, Marc Larsson-Ohm, Michael Staudt<br />
Produktfotos: Hersteller<br />
Layout: Patrick Kraft,<br />
Verlagskontor Schleswig-Holstein GmbH<br />
Konzeption und Layout: Ulrike Heinichen<br />
Druck<br />
sh:z das medienhaus<br />
Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
der Veröffentlichung sowie der redaktionellen<br />
Bearbeitung vorausgesetzt. Keine Haftung für unverlangte<br />
Einsendungen.<br />
Erscheinungsort: Flensburg<br />
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Kritik oder Neuigkeiten, die<br />
Sie uns mitteilen möchten,<br />
schreiben Sie an fore@shz.de<br />
Der im Vorjahr neu angetretene Präsident<br />
Hans Joachim Gebhardt blickte in seiner<br />
Rede auf der Mitgliederversammlung<br />
zunächst auf die Entwicklung des GVSH.<br />
Bei der Gründung des Dachverbandes 1972 gab<br />
es im Lande gerade einmal acht Clubs, „alle mit<br />
gleichen Interessen und untereinander freundschaftlich<br />
verbunden“, so Gebhardt. Heute<br />
zählt der GVSH 62 DGV-Mitglieder mit unterschiedlicher<br />
Rechtsform und insgesamt 47.000<br />
Golfspieler/innen. Entsprechend komplexer<br />
seien die Aufgaben geworden. Gebhardt, erst<br />
der vierte Präsident in 44 Jahren, sagte, dass der<br />
Verband heute als Dienstleister zu verstehen sei.<br />
Deutlich wurde, dass Gebhardt eine Kultur der<br />
Transparenz und des Zuhörens vertiefen will.<br />
Das glückte bei dieser Versammlung noch nicht<br />
ganz. Die längst fällige (und überschaubare) Erhöhung<br />
der Verbandsabgaben um 3 Euro/Jahr<br />
ab 2017 für Mitglieder ab 21 Jahren wurde erst<br />
nach kontroverser Diskussion mit nur 39 der<br />
65 vertretenen Stimmen abgesegnet. Die Gegner<br />
monierten, dass über die Verwendung der<br />
zusätzlichen Einnahmen nicht präzise genug<br />
Auskunft gegeben worden sei.<br />
Gebhardt hatte allerdings eindringlich die<br />
Notwendigkeit der Jugendarbeit, die Geld koste,<br />
betont: „Wenn wir die Jugendlichen nicht<br />
ansprechen, tun es andere.“ Auch die Generation<br />
50+ komme nicht mehr von allein in die<br />
Clubs, weshalb der GVSH künftig seinen Fokus<br />
verstärkt auf die „Öffentlichkeitsarbeit“ legen<br />
werde. Die Tätigkeit der „Golf in Schleswig-<br />
Holstein“ GmbH (GiSH) werde indes zunächst<br />
ruhen, nachdem sich anfängliche Erfolge nach<br />
der Gründung 2008 nicht stabilisiert hätten.<br />
Für den DGV nahm Alexander Klose an der<br />
GVSH-Tagung teil. Der Vorstand für „Recht &<br />
Services“ stellte Gedanken des DGV zur Reform<br />
der Clubausweise vor. Diese sollen künftig<br />
nur noch eine Regionalitätskennzeichnung<br />
tragen und so Nah- oder Fernmitgliedschaften<br />
zwecks Greenfeedifferenzierung kennzeichnen.<br />
Bevor sich der DGV-Vorstand allerdings<br />
für diese Idee stark macht, will er von seinen<br />
Mitgliedern klären lassen, ob er überhaupt dafür<br />
zuständig sein soll und verlangt für diesen<br />
Fall mindestens eine Zweidrittel-Mehrheit. Die<br />
Vereinigung clubfreier Golfer soll nach Vorstellungen<br />
des DGV ihre Aktivitäten zurückfahren<br />
und nicht mit klassischen Clubs konkurrieren,<br />
sondern diesen Mitglieder zuführen.<br />
Sportliche<br />
Schleswig-Holsteiner<br />
Die Golferinnen und Golfer im Norden sind<br />
nicht nur eifrig in Club-Turnieren oder in reinen<br />
Freizeitrunden unterwegs. Viele schwingen<br />
den Schläger auch gern für ihre Club-Mannschaft.<br />
2015 nahmen 1488 Spielerinnen und<br />
Spieler in 248 Teams aller Altersklassen an den<br />
Mannschaftspokalwettbewerben des GVSH teil.<br />
Für 2016 haben bereits 258 Teams in den Altersklassen<br />
35, 50, 65 (jeweils reine Damen- und<br />
Herren-Teams) sowie in der AK 70 (gemischt)<br />
gemeldet. „Der GVSH bietet für seine leistungsorientierten<br />
Mitglieder bis ins hohe Alter eine<br />
Spielplattform. Überall wird teilweise hochklassiger<br />
Golfsport geboten, es ist interessant und<br />
spannend über die gesamte Saison mit Aufund<br />
Abstiegen“, sagt GVSH-Geschäftsführer<br />
Wolfgang Hens. Das Interesse am Mannschafts-<br />
Spielbetrieb wachse von Jahr zu Jahr, und das<br />
in allen unterschiedlichen Konkurrenzen, an<br />
denen einige Clubs mit zwei, drei oder sogar<br />
vier Mannschaften in einer Altersklasse teilnehmen.<br />
„Der breitensportliche Spielbetrieb wird<br />
auch zukünftig die sportliche Hauptaufgabe des<br />
Landesverbandes bleiben“, so Hens.<br />
Immer mehr Mannschaften gehen auf Titeljagd,<br />
sie im vergangenen Jahr erfolgreich: Der GC Kitzeberg<br />
wurde GVSH-Mannschaftsmeister.<br />
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