Benrath Historisch Heft 8 - Heimatarchiv Benrath
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konnten eine Entschädigung von 100<br />
Mark erwarten.<br />
Den Auftrag erhielt die Firma Furthmann.<br />
Architekt war Herr Walter Furthmann, seinerzeit<br />
wohnhaft in Düsseldorf, Grafenberger<br />
Allee 38. Herr Furthmann verstarb<br />
1945 in Düsseldorf-Kaiserswerth. Durch<br />
Gemeindebeiratsbeschluß vom 15. 10.<br />
1905 wurden 180.000 Mark für den Neubau<br />
bewilligt. Mitte Januar 1907 konnte<br />
bereits die gesamte Verwaltung umziehen.<br />
„Am 4. März 1907", so der Verwaltungsbericht<br />
der Bürgermeisterei <strong>Benrath</strong> von<br />
1908/1909, „wurde der in seinen äußeren<br />
Formen wie nach seiner inneren Einrichtung<br />
in schlichter Vornehmheit gehaltene<br />
Bau durch den Berichterstatter in Gegenwart<br />
des Kgl. Reg.-Präsidenten Herrn<br />
Schreiber, des Kgl. Landrats Herrn Dr.<br />
Beckerath sowie der Mitglieder der Bürgermeistereiversammlung<br />
feierlichst seiner<br />
Bestimmung übergeben."<br />
Hauptportal des Rathauses<br />
- 20 -<br />
Die Baukommission, der die Herren Poensgen,<br />
Klingelhöfer und Henkel angehörten,<br />
konnte befriedigt feststellen, daß die<br />
bewilligten Baukosten nicht überschritten<br />
worden waren. Am 5. 8. 1907 beschloß<br />
dann der Gemeinderat noch den Ausbau<br />
der beiden Rathausstraßen und die Herstellung<br />
der Bürgersteige und der Zugangswege<br />
zum Rathaus in Kleinpflaster.<br />
Finanziert wurde der Bau des neuen Rathauses<br />
durch eine Anleihe von 180.000<br />
Mark bei der Landesbank der Rheinprovinz.<br />
Der Betrag erforderte einen Schuldendienst<br />
von 8.550,- Mark jährlich bei einem<br />
Zinssatz von 3 3/4 % und l % Tilgung.<br />
Für die Einrichtung des Rathauses<br />
einschließlich der Dienstwohnung und des<br />
Arrestlokales standen 1908 91.580,-Mark<br />
zu Buche. Im Verhältnis zu den Baukosten<br />
sicherlich eine sehr hohe Summe.