08.12.2012 Aufrufe

Benrath Historisch Heft 8 - Heimatarchiv Benrath

Benrath Historisch Heft 8 - Heimatarchiv Benrath

Benrath Historisch Heft 8 - Heimatarchiv Benrath

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

) auf dem Gebiete des Vereinslebens in<br />

der Förderung des Heimatsinnes und<br />

des Zusammengehörigkeitsbewußtseins<br />

auch unter den Vereinen und ihrer Unterstützung<br />

in gemeinsamen heimatlichen<br />

Aufgaben,<br />

c) auf dem Gebiete der Wirtschaft in der<br />

Heranziehung aller Wirtschaftskreise<br />

zum Nutzen der heimatlichen Belange".<br />

Hier folgen einige Zitate aus einem umfassenden<br />

Bericht von Dr. Hardy Zimmer,<br />

die zeigen, wie vielfältig die Bemühungen<br />

um unsere heimatlichen Belange schon<br />

kurz nach dem Kriege waren:<br />

„24 Stunden nach der Besetzung <strong>Benrath</strong>s<br />

wurden am 16. 4. 1945 zehn <strong>Benrath</strong>er<br />

Bürger, unter ihnen Dr. Hardy Zimmer,<br />

in den Sitzungssaal des <strong>Benrath</strong>er Rathauses<br />

gerufen. Die Besatzungsmacht verlangte<br />

eine in ihrem Sinne neu zu ordnende<br />

Gemeindeverwaltung". „Es ergab<br />

sich eine sehr angenehme und fruchtbare<br />

Zusammenarbeit mit Herrn Harwath, und<br />

jeder der so Beauftragten bemühte sich,<br />

nach besten Kräften das Seine auf seinem<br />

Sektor beizutragen, eine neue Ordnung zu<br />

schaffen". „Die Bergungsgemeinschaft<br />

<strong>Benrath</strong>... leistete einen wertvollen Beitrag<br />

zum Wiederaufbau des Verkehr und<br />

der Wirtschaft im hiesigen Raum. Organisationshilfe<br />

wurde <strong>Benrath</strong> durch die von<br />

Dr. Zimmer mitgegründete Nebenstelle<br />

der Industrie- und Handelskammer zu<br />

Düsseldorf und durch eine errichtete Fahrbereitschaft<br />

zuteil". Diese Hilfen haben<br />

das Leben in <strong>Benrath</strong> ungewöhnlich<br />

schnell normalisert. Dies war sicherlich<br />

eine Voraussetzung für den Schaffensdrang<br />

unserer ehrenamtlich wirkenden<br />

Heimatfreunde.<br />

Wilhelm Schreiner, Vorsitzender von 1949<br />

bis 1954, berichtet aus seiner Amtszeit<br />

u.a. Folgendes: „Zur Förderung des Vereinslebens<br />

und zur Werbung von Mitglie-<br />

- 68 -<br />

dern wurden zweimal im Jahr Schloßparkfeste<br />

veranstaltet, die bis zu 12000 Besucher<br />

hatten.<br />

Ein eigenes Heimatorchester mit 40 Musikern<br />

begleitete die Darbietungen auf der<br />

südlichen Schloßterrasse". „Eine Gewerbeausstellung,<br />

die von 4000 Interessenten<br />

besucht wurde, fand in der Ernst-Moritz-<br />

Arndt-Halle statt". „Die Öffnung des Spazierweges<br />

vom Wasserwerk bis zum Hafen<br />

wurde gefordert."<br />

Josef Heinrich Sommer, Vorsitzender von<br />

1954 bis 1959, hatte als Ratsherr der Stadt<br />

Düsseldorf maßgeblichen Anteil an der<br />

Wiederherstellung der Orangerie zu einem<br />

bedeutenden Kulturzentrum. In seine<br />

Amtsperiode fällt die 1956er Satzungsänderung<br />

im Zuge der gesetzlich notwendigen<br />

Umstellung auf die Gemeinnützigkeitsverordnung.<br />

Gleichzeitig erhielten<br />

wir den neuen Vereinsnamen „Heimatgemeischaft<br />

Groß-<strong>Benrath</strong> e.V.". Unter J.<br />

H. Sommer wurde die Struktur überprüft,<br />

er selbst schreibt dazu:<br />

„Meine Konzeption war keine Beibehaltung<br />

der Zusammensetzung der Vereinsspitze<br />

nach Sachbereichen, also Handel,<br />

Kultur, Vereine usw., sondern die HG wird<br />

verstanden als die Spitzenorganisation der<br />

in Groß-<strong>Benrath</strong> aktiven Vereinigungen.<br />

Sie wird deren Belange untereinander<br />

koordinieren und Behörden gegenüber<br />

vertreten. Sie wird selbst nur einige Veranstaltungen<br />

abhalten... Neben dieser Dachorganisation<br />

ist noch eine zweite Basisgruppe<br />

vorgesehen, nämlich Vertreter der<br />

Ortsteile Hasseis, Holthausen, Himmelgeist,<br />

Itter, Reisholz und Urdenbach".<br />

Josef Rath, Vorsitzender von 1959 bis 1963,<br />

führte die Geschicke unserer Gemeinschaft<br />

mitTatkraft weiter. Unter seiner Regie<br />

begann die Wohltätigkeitsveranstaltung<br />

„<strong>Benrath</strong>er unterhalten <strong>Benrath</strong>er" in<br />

größerem Rahmen. Josef Heinrich Sommer<br />

und Josef Rath haben ihr kommu-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!