Benrath Historisch Heft 8 - Heimatarchiv Benrath
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Die Heimatgemeinschaft<br />
Groß-<strong>Benrath</strong><br />
1949-1974 e.V.<br />
Entstehung, Gründung<br />
und Entwicklung<br />
Heinz Cremerius<br />
Aus der Festschrift von 1974<br />
Die Entstehungsgeschichte unserer Heimatgemeinschaft<br />
ist vielschichtig. Nach<br />
1945 haben <strong>Benrath</strong>er Bürger mehrere<br />
Gruppen mit unterschiedlichen Bestrebungen<br />
gebildet; alle mit dem gemeinsamen<br />
Ziel, am Wiederaufbau des heimatlichen<br />
Lebens mitzuwirken. Die damit verbundenen<br />
industriellen und kommunalpolitischen<br />
Bemühungen werden hier nur gestreift,<br />
weil sie nicht mehr unmittelbar<br />
zum Aufgabenbereich unserer Gemeinschaft<br />
gehören.<br />
Wilhelm Schreiner, erster „Präsident" und<br />
heutiger Ehrenvorsitzender, schrieb dazu:<br />
Nach vielen Überlegungen und Gesprächen<br />
der alten <strong>Benrath</strong>er, Willy Cremerius,<br />
damals Vorsitzender des <strong>Benrath</strong>er<br />
Männerchores von 1856, Peter Hartstein,<br />
Lehrer, BMC-Chorleiter und Schützenpräses,<br />
August Lampenscherf als Vereinswirt<br />
und später auch Eduard Steinwasser<br />
von der Schützenbruderschaft, kam man<br />
zu dem Ergebnis, eine Heimatgemeinschaft<br />
für kulturelles Vereinsleben zu gründen".<br />
Das waren die Vorgründer unserer<br />
Gemeinschaft.<br />
Die genannten Heimatfreunde waren erfüllt<br />
von dem Gedanken, ihr Wirken für<br />
den Chorgesang und für das Schützenwesen<br />
um das Eintreten für heimatliches<br />
Brauchtum zu erweitern.<br />
In den Jahren von 1946 bis zur Gründung<br />
war es vornehmlich Peter Hartstein, der<br />
Gespräche im „außerdörflichen Bereich"<br />
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anbahnte, 1948 den Ausschußvorsitz für<br />
maßgebliche Vertreter vieler <strong>Benrath</strong>er<br />
Vereine übernahm, der schließlich, wie er<br />
handschriftlich niederlegte, immer wieder<br />
die „Erhaltung und Förderung des Heimatgedankens,<br />
dessen Belange sicherzustellen<br />
und durch gegenseitige freundschaftliche<br />
Verständigung zu heben", forderte.<br />
Dr. Geile überarbeitete den ersten Satzungsentwurf<br />
vom 3. 9. 1946 juristisch.<br />
Der Namensvorschlag „Heimatgemeinschaft<br />
für Kultur und Vereinsleben e.V."<br />
wurde auf der Gründungsversammlung<br />
am 25. April 1949 im Saale des <strong>Benrath</strong>er<br />
Hofes mit dem Zusatz „Wirtschaft" versehen.<br />
Diese Ergänzung entfiel mit der ersten<br />
Satzungsänderung.<br />
Der 9. Mai 1949 ist gerichtlich eingetragener<br />
Gründungstag. Die eingereichten<br />
„Statuten" lauteten auf „Heimatgemeinschaft<br />
für Kultur, Vereinsleben und Wirtschaft<br />
e.V. Düsseldorf-<strong>Benrath</strong>".<br />
Der von Guido Harwath erstellte Aufbauplan<br />
1949 sah vielversprechend aus. Der<br />
14köpfige Vorstand hieß „Heimatrat", er<br />
war gleichzeitig „Organisationsstab".<br />
Zugeordnet waren Verwaltungsdirektor<br />
Harwath als Beirat und Erich Kempski als<br />
Geschäftsführer. Die Detailarbeit leistete<br />
der „Heimatbeirat": Fred Gerlich und<br />
zehn Heimatfreunde für Kultur; Eduard<br />
Steinwasser und zehn für das Vereinsleben<br />
sowie Rudolf Vogel und acht für die Wirtschaft.<br />
Der Beirat setzte sich hauptsächlich zusammen<br />
aus den führenden Vertretern von<br />
22 Vereinen, der Industrie, dem Handel<br />
und dem Gewerbe.<br />
Guido Harwath hat die satzungsgemäße<br />
Aufgabenstellung einmal so formuliert:<br />
a) „auf dem Gebiete der Kultur, in der<br />
Förderung der Liebe zur angestammten<br />
Heimat, ihrer Geschichte und ihres<br />
Brauchtums,