Aus- und Weiterbildung fördern

ABSCHLUSS ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG FÜR JEDEN JUGENDLICHEN 21
ÜBERBETRIEBLICHE BERUFSBILDUNGSSTÄTTEN FÜR DEN MITTELSTAND
Ausbildungssicherung für den Mittelstand
Kleine und mittlere Betriebe können oftmals nicht alle Facetten und Anforderungen einer betrieblichen Ausbildung
abdecken. Eine hochqualitative Unterstützung erhalten sie für ihre Auszubildenden bei einer der über 1.000 überbetrieblichen
Berufsbildungsstätten bundesweit.
Der Mittelstand gilt als Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft.
Mittelständische Firmen erwirtschaften
mehr als die Hälfte des deutschen Bruttoinlandsproduktes
und mehr als ein Drittel des gesamten Umsatzes
deutscher Unternehmen. Mehr noch, die mittelständischen
Betriebe sind auch Pfeiler der dualen Ausbildung
in Deutschland. Doch vielen kleinen und mittleren
Betrieben fällt es aufgrund ihrer Größe oder Spezialisierung
schwer, sämtliche Lehrinhalte einer Berufsausbildung
abzudecken. Gerade die Ausbildungen in Be -
reichen, die auf modernste Technologien angewiesen
und deshalb kapitalintensiv sind – wie z. B. die Ausbildungen
in der IKT-Branche oder auf dem Gebiet der
Elektromobilität – können kleinere Betriebe nicht
alleine leisten.
Um Auszubildende dennoch gut und umfassend auf
ihren Beruf vorbereiten zu können, haben insbesondere
das Handwerk sowie Industrie und Landwirtschaft überbetriebliche
Berufsbildungsstätten (ÜBS) gegründet.
Die rund 1.000 ÜBS unterstützen vor allem kleine und
mittlere Betriebe bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung,
indem deren Auszubildende während ihrer Lehrzeit die
ÜBS als Lernort besuchen. Das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) finanziert die Infrastruktur
der ÜBS bereits seit 1973. Dank der unbefristeten
Förderung, zu der auch das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWi) auf dem Gebiet der
Fort- und Weiterbildung beiträgt, verfügen ÜBS über
Daten und Fakten
Förderzeitraum
Fördervolumen
Website
Kontakt
seit 1973 (unbefristet)
42 Millionen Euro im Jahr 2015
durch das BMBF (insgesamt
2,1 Milliarden Euro seit Förderbeginn),
weitere Mittel stellt das
BMWi bereit (für den Bereich der
Fort- und Weiterbildung)
www.bmbf.de/de/586.php
www.bibb.de/uebs
kurz@bibb.de
moderne Gebäude, Werkstätten und Ausstattung.
Gerade in Zeiten des technologischen Wandels beschleunigen
ÜBS den Wissenstransfer in die betriebliche
Praxis – und stärken die Wettbewerbs- und
Zukunftsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft.
„Damit leisten die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten
einen wertvollen Beitrag, um die Qualität der
betrieblichen Ausbildung zu sichern und die Zukunftschancen
der Auszubildenden zu erhöhen“, sagt Bundesbildungsministerin
Prof. Dr. Johanna Wanka. „Zugleich
stärken sie die Wettbewerbsposition von kleinen und
mittleren Unternehmen.“ Seit 2001 bauen BMBF und
BMWi die ÜBS zu sogenannten Kompetenz zentren aus
(Komzet). Dazu spezialisieren sich die ÜBS auf ganz unterschiedliche
Schwerpunkte – etwa auf zukunftsorientiertes
Bauen oder Automatisierung – und bieten dort
exzellente Aus- und Weiterbildungen an. Dafür kooperieren
die ÜBS mit Her stellern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Um die Ausbildung zukunftssicher zu machen, wurden
zusätzliche Sonderprogramme aufgelegt: In dieser
Legislaturperiode fördert das BMBF die Elektromobilität
mit fünf Millionen Euro und die Digi talisierung in ÜBS
und Komzet für einen Zeitraum von 2016 bis 2019 mit bis
zu 74 Millionen Euro. Näheres hierzu unter
https://www.bmbf.de/de/digitalisierung-in-derberuflichen-bildung-2418.html.
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