Aus- und Weiterbildung fördern

40 CHANCE BERUF
AUFSTIEGS- UND WEITERBILDUNGSSTIPENDIUM
Man lernt niemals aus
Das Weiterbildungsstipendium hat in 25 Jahren weit über 100.000 Menschen zur beruflichen Fortbildung animiert.
Eine Erfolgsgeschichte, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung seit 2008 mit dem Aufstiegs stipendium
wiederholt. Schon über 3.000 Qualifizierte haben mithilfe dieses Programms ihr Studium abgeschlossen.
Ronny Handke ist einer von inzwischen weit über
100.000 jungen Menschen, die nach ihrer Ausbildung
noch mehr erreichen wollten. Im Jahr 1991 als „Begabtenförderung
berufliche Bildung“ gestartet, richtet sich
das Weiterbildungsstipendium bis heute an Menschen
wie ihn, die bei der Aufnahme jünger als 25 Jahre sind
und ihre Berufsausbildung besonders erfolgreich abgeschlossen
haben. Es finanziert beispielsweise fachliche
Lehrgänge zur Technikerin/zum Techniker oder zur
Fachwirtin/zum Fachwirt oder fachübergreifende Weiterbildungen
wie etwa IT- oder Sprachkurse – oder wie
bei Handke den Lehrgang zum Industriemeister. Beim
Weiterbildungsstipendium sind die rund 300 Kammern
bundesweit wichtige Partner.
Es hat „klick“ gemacht – Ronny Handke ist auf dem Weg zum Industriemeister.
Ronny Handke hatte gerade erst seine Ausbildung abgeschlossen.
Zum Konstruktionsmechaniker bei einem
mittelständischen Betrieb in Grevesmühlen. Da hatte
sein Ausbilder schon die Idee mit der Weiterbildung
zum Industriemeister. Außerdem solle es ein Weiterbildungsstipendium
geben, das einem dabei helfe. Dass
er sich darum bewerben würde, war Ronny Handke
gleich klar: „Solche Chancen gibt es ja nicht oft.“ Aber
ohne das Stipendium hätte er niemals so jung in die
Weiterbildung starten können: „Die Weiterbildung
kostet über 4.000 Euro, ohne die Unterstützung wäre
das bei mir nicht drin gewesen.“
Studieren mit Berufserfahrung
Eine Erfolgsgeschichte, die die Stiftung Begabtenförderung
berufliche Bildung (SBB) im Auftrag und mit Mitteln
des BMBF seit 2008 mit dem Aufstiegsstipendium
wiederholt. Dieses richtet sich an begabte Fachkräfte,
die besonderes Talent und Engagement bewiesen haben
und studieren möchten. Im Gegensatz zum
Weiterbildungsstipendium gibt es für Bewerber keine
Altersgrenze; auch berufsbegleitende Studiengänge
werden gefördert. In der Praxis blicken drei von vier
Stipendiatinnen und Stipendiaten auf mehr als drei
Jahre Berufserfahrung zurück. Herausragende Absolventinnen
und Absolventen eines Erststudiums können
zudem für ihren Master die Förderung beantragen.
Finanzielle und ideelle Förderung
Seit dem Start des Programms haben jedes Jahr rund
1.000 Fachkräfte ein Aufstiegsstipendium erhalten.
Über die finanzielle Unterstützung hinaus profitieren
die Stipendiaten auch von einer ideellen Förderung, die
kontinuierlich ausgebaut wird. Diese besteht aus einem
virtuellen Stipendiatennetzwerk, einem vielfältigen
Seminarangebot und regionalen Austauschgruppen.
Beide Förderungen sind Teil der Qualifizierungsinitiative
„Aufstieg durch Bildung“ der Bundesregierung.
Daten und Fakten
Weiterbildungsstipendium:
Förderzeitraum seit 1991, Aufstiegsstipendium:
seit Oktober 2008
Weiterbildungsstipendium:
fast 400 Millionen Euro
Fördervolumen
Aufstiegsstipendium:
117,7 Millionen Euro (Stand 2015)
www.weiterbildungsstipendium.de
Website
www.aufstiegsstipendium.de
Kontakt
info@sbb-stipendien.de
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