IM KW 41
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W ISSEN SCHAF(F)T GESUNDHEIT<br />
Das Hoffen auf Morgen<br />
Theater aus der Feder von Flüchtlingen<br />
(tamt) Es ist die letzte Veranstaltung unter seiner Obmannschaft,<br />
umso mehr freut es Emanuel Bachnetzer vom Verein<br />
„TheaterSilz1923“, mit einem sozialen Projekt abschließen und<br />
aufbrechen zu können: „Morgen wird besser sein“, ein Stück verfasst<br />
von Flüchtlingen, die Bühne teilen sich Einheimische und<br />
Entflohene. Zu erleben am Freitag, dem 14. Oktober, ab 20 Uhr<br />
im Jugendheim Silz. Der Eintritt ist frei.<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr Ewald Wöll (Ärztlicher Direktor), Sr. Mag. Barbara Flad<br />
(Leiterin Seelsorge), Dipl. KH Bw. Bernhard Guggenbichler (Geschäftsführer),<br />
Roberto Prosseda und Andreas Pehl (Musiker) (v.l.)<br />
Foto: KH St. Vinzenz<br />
Mozart im Krankenhaus St. Vinzenz<br />
Eine gänzlich neue und ganz<br />
besondere Erfahrung durfte das<br />
Krankenhaus St. Vinzenz am 21.<br />
September mit seinen Patienten, deren<br />
Angehörigen und seinen MitarbeiterInnen<br />
teilen. Die „Donatori di<br />
Musica“ präsentierten in der Onkologischen<br />
Tagesklinik exklusiv und<br />
in kleinem Rahmen Klavierstücke<br />
und Lieder von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart. Die beiden Spitzenkünstler<br />
Roberto Prosseda und Andreas Pehl,<br />
die normalerweise in Ensembles wie<br />
dem Gewandhaus Orchester Leipzig<br />
oder der Berliner Sinfonie mitwirken<br />
oder in der Mailänder Scala und<br />
der Moscow Philharmonic Hall auftreten,<br />
boten dem ausgewählten Publikum<br />
ein herausragendes Konzert<br />
in ganz besonderer Atmosphäre.<br />
ERSTKLASSIGE MUSIK FÜR<br />
MENSCHEN IN SPITÄLERN.<br />
Die „Donatori di Musica“ sind ein<br />
in Italien gegründetes Netzwerk aus<br />
Künstlern, die es sich zum Ziel gemacht<br />
haben, kranke Menschen<br />
bzw. Spitalspatienten mit ihrer Musik<br />
zu erfreuen. In Italien fanden seit<br />
deren Gründung im Jahr 2007 bisher<br />
fast 500 solcher Benefizkonzerte<br />
statt. Diese Anzahl an Auftritten<br />
ist nur durch die einzigartige Zusammensetzung<br />
der „Donatori“ zu<br />
bewältigen. Sie sind kein Orchester,<br />
sondern eine Vielzahl von hochkarätigen<br />
Künstlern, die in unterschiedlichen<br />
Besetzungen kostenfrei<br />
auftreten. Den Patientinnen und<br />
Patienten soll durch die Musik ein<br />
Stück Lebensfreude und Lebensmut<br />
zurückgegeben werden. „Die befreiende<br />
und heilsame Wirkung der<br />
Musik ist wohlbekannt. Als Seelsorger<br />
schauen wir auf den ganzen<br />
Menschen und sein Wohlbefinden.<br />
Die ,Donatori‘ bieten eine großartige<br />
Möglichkeit, diesem Anspruch<br />
gerecht zu werden“, so Schwester<br />
Barbara Flad, Leiterin der Seelsorge<br />
im Krankenhaus St. Vinzenz und<br />
Initiatorin für das Konzert in Zams.<br />
ÖSTERREICH-PREMIERE.<br />
Das Krankenhaus St. Vinzenz durfte<br />
die „Donatori“ nun erstmalig<br />
nach Österreich bringen. Im Mittelpunkt<br />
standen jedoch nicht die<br />
Musiker, sondern die Musik selbst.<br />
„Normalerweise herrscht auf einer<br />
Konzertbühne eine relative Distanz<br />
zwischen Darbietenden und Zuhörern.<br />
Wenn man wie hier auf der<br />
onkologischen Tagesklinik in Zams<br />
unmittelbar gegenüber steht, so<br />
entsteht eine ganz besondere Form<br />
der Interaktion. Wir befinden uns<br />
auf derselben Ebene“, so Andreas<br />
Pehl, der die ZuhörerInnen an diesem<br />
Abend mit seinem unglaublichen<br />
Stimmvolumen verzauberte.<br />
SCHÖNHEIT EXKLUSIV<br />
TEILEN. Die Musik soll jedoch<br />
nicht nur ein kulturelles Angebot<br />
sein, sondern vielmehr ein Weg,<br />
um neue Beziehungen zwischen<br />
Krankenhauspersonal und Patienten<br />
zu schaffen. In diesem Sinne<br />
sind in Zams weitere Konzerte der<br />
„Donatori di Musica“ geplant.<br />
Diese kostenfreien Veranstaltungen<br />
werden auch in Zukunft<br />
den Patienten, deren Angehörigen,<br />
sowie den MitarbeiterInnen<br />
im Krankenhaus St. Vinzenz vorbehalten<br />
bleiben. „Auch für uns<br />
als Ärzte und medizinisches Personal<br />
gilt, was für die Musik Geltung<br />
hat. Wir sind einfach alle Musikliebhaber<br />
in diesem Moment<br />
und das schafft eine gänzlich neue<br />
Atmosphäre“, so<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Ewald Wöll,<br />
Ärztlicher Direktor<br />
im Krankenhaus<br />
St. Vinzenz.<br />
Von der Premiere im Innsbrucker Treibhaus ins Jugendheim Silz: „Morgen wird<br />
besser sein“ unter der Leitung von Hassan Rashwan<br />
Foto: H. Rashwan<br />
Syrien. Zerissen vom Bürgerkrieg.<br />
Mit jedem Tag verlieren<br />
mehr Menschen ihr Leben, der<br />
blutige Machtkampf verschlingt<br />
ganze Städte, Kulturen und raubt<br />
einer ganzen Generation selbst die<br />
bescheidenste Zukunftsperspektive.<br />
Wer kann, sucht sein Heil in<br />
der Flucht. Omar gelingt das gefährliche<br />
Unterfangen. Er kommt<br />
TIROL 2030<br />
ZUKUNFTSFRAGEN<br />
STANDPUNKTE<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
20. Oktober<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Gottstein alpine fashion Store<br />
Bundesstraße 3, Imst<br />
Diskutieren Sie<br />
mit Landeshauptmann<br />
Günther Platter!<br />
nach Europa, findet in Österreich<br />
eine Zuflucht, aber auch gänzlich<br />
andere Schwierigkeit. Denn das<br />
Bangen um die Lieben daheim<br />
zwischen dem Leben im Heim und<br />
dem Absolvieren von Deutschkursen<br />
lässt viele Fragen offen.<br />
Wo endet die Vergangenheit, wo<br />
beginnt die Zukunft – und wer ist<br />
eigentlich dieser Andreas Hofer?<br />
a.ö. KRANKENHAUS ST. VINZENZ BETRIEBS GMBH ZAMS<br />
RUNDSCHAU Seite 20 12./13. Oktober 2016<br />
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