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M ENSCHEN <strong>IM</strong> GESPRÄCH „Da bin ich danach wirklich Banane!“ Ergün Pece – mit dem Ball in der Gebietsliga und dem Puck in der Eliteliga Wenn er seine Schlittschuhe schnürt, geht in der Tiroler Eliteliga die Post ab. Damit aber nicht genug, denn nicht nur im heimischen Eishockey zählt er zu den schnellsten Spielern der Liga: Ergün Pece ist auch Stürmer beim TS Raika Stams und hatte beim Gebietsligisten maßgeblichen Anteil am diesjährigen Aufstieg – eine Geschichte, wie aus dem Lehrbuch, von einem Mann, für den Sport ein Lebenselexier ist und der eine Einstellung an den Tag legt, wie sie vorbildlicher kaum sein kann. Von Albert Unterpirker Drei Wochen lang habe er puren Stress, wenn Fußball- und Eishockey-Training im Herbst zusammentreffen. „Da bin ich danach wirklich Banane“, grinst Ergün Pece. Sollte es der Spielkalender zulassen, läuft er zudem für Stams in der Gebietsliga und für die Silzbulls in der Eliteliga auf. Einmal absolvierte er gar an einem einzigen Tag ein Ligaspiel mit Silz/Mötz in der Tirol Liga vormittags in Innsbruck, um abends noch eine Meisterschaftspartie für die Bullen in der höchsten Tiroler Eishockey-Spielklasse nachzuschieben. Ob das in solch kurzer Zeit nicht eine gewaltige Umstellung sei? „Nein“, sagt der 25-Jährige, „das bin ich schon jahrelang gewohnt – es ging zuerst halt auf das große Tor, dann auf das kleine.“ Wenn’s weiter nichts ist. Pece macht nicht viel Aufheben wegen seiner Doppelbelastung. Er ist einer, der ohne Sport nicht auskommt. Dementsprechend athletisch und kraftvoll wirkt auch seine Erscheinung: 1,81 Meter groß ist er und 94 Kilo schwer. Dabei „Danke, dass ihr bei jeder Entscheidung hinter mir steht und mich bei jedem Spiel anfeuert!“ Gemeint sind seine Schwester Zeynep, sowie sein Bruder Rafet mit seiner Frau Sara. Höchster Einsatz von Pece in dieser Szene für Stams. war er in seinen Kindes- und Jugendjahren das komplette Gegenteil eines fitten Typen. „Ich bin ein richtiges Bummerle gewesen“, erzählt er, „gleich schwer wie heute, nur eben 40 Zentimeter kleiner.“ Es war jene Zeit, als er mit fünf Jahren bei Silz/Mötz mit dem Kicken begonnen hat. Sein Fußball-Kollege und Freund Manuel Floriani habe ihn dann mit elf Jahren überredet, bei den Silzbulls mitzumachen. „Ich war noch nie am Eis und hätte ich keinen Schläger in der Hand gehabt, hätte es mich anfangs wohl noch öfters auf den Hintern gesetzt – das erste Jahr war eine Katastrophe!“ Aber der Oberländer biss sich durch und schaffte mit 17 Jahren bereits Unglaubliches – nämlich den Sprung in die Eliteliga-Kampfmannschaft. GOALGETTER. Mit Floriani spielte Pece späterhin bei Silz/Mötz in der Tirol Liga, jetzt sind sie in der Gebietsliga allerdings Gegner, denn sein Kumpel ist bei Haiming engagiert. „Wir kommen uns als Stürmer aber nicht in die Quere“, schmunzelt der Recke, der seine wichtigste sportliche Entwicklung in Stams Wenn Pece (r.) in der Eliteliga antritt, spritzt seinen Gegnern zumeist das Eis aufs Visier. durchmachte. Mit 15 Jahren war er dort eine Saison lang als Goalie (!) mit von der Partie. In dieser Phase begann er ernsthaft zu trainieren. „Da ist der Knopf aufgegangen, der Spaß beim Fußball ist erst nach und nach gekommen.“ Nachsatz: „Und durch’s Eishockey bin ich eigentlich schnell geworden, das kommt mir jetzt beim Fußball zu Gute.“ Die Erfolgsliste von Pece liest sich derweil wie ein Märchen. Mit Silz/ Mötz schaffte der Parade-Stürmer den Aufstieg von der Gebiets- in die Landesliga und ein Jahr danach den Aufstieg in die Tirol Liga – als Landesliga-Torschützenkönig. Zusätzlich sicherte er sich bei Stams in der Vorsaison die interne Krone (29 Treffer) und stieg mit dem Klub aus der Bezirks- in die Gebietsliga auf. Pece, der 2015 sein 100. Tor mit einer Kampfmannschaft erzielte, ist also so etwas wie ein Erfolgsgarant. Eines seiner Geheimnisse ist die Zielstrebigkeit, die ihn auch beruflich auszeichnet. Seit zehn Jahren arbeitet er bei der Malerei Heidinger in Haiming, wo er seine Lehre abgeschlossen hatte. Aufgrund seines tollen menschlichen Umgangs und seiner Vorbildwirkung schauen die Kinder zu ihm auf. „Der Nachwuchs liegt mir sehr am Herzen. Das, was mir nicht beigebracht wurde, möchte ich den Kindern beibringen.“ UNTERSTÜTZUNG. Pece erblickte in Innsbruck das Licht der Welt, seine Eltern gingen vor drei Jahren in die Türkei zurück. Seine Freundin Emina unterstützt ihn, wo es geht. Sie muss aber so manche Schreckensmomente erleiden: „Beim Fußball wie beim Eishockey – und bei letzterem weißt du aufgrund der Ausrüstung nicht immer gleich, ob er unter den Spielern liegt“, sagt sie. Pece, wie er genannt werden möchte, weil ihn so schon alle kennen, fügt an: „Ich bin froh, dass Emina hinter mir steht und mich unterstützt – anders würde es nicht gehen.“ Dabei weiß seine Freundin genau, wann die schwierigste Zeit anbricht: „Das sind die zwei Wochen, wo es weder Fußball noch Eishockey gibt“, lacht sie. An mangelnder Bewegung scheitert es beim Tiroler nicht. Zu Hause wird im Garten noch Badminton gespielt und gekickt. Vielleicht wird im Winter nun eine kleine Eisfläche geschaffen. Sonst könnte es ja langweilig werden. Und was mag Pece, Wären im Garten noch mehr Sportgeräte zu finden gewesen, Pece hätte sie sich wohl alle aufdrapiert. RUNDSCHAU Seite 46 12./13. Oktober 2016
Erlebe Begeisterung mit der Steirischen Harmonika! Große Hausmesse bei Michlbauer in Höfen Viele Menschen suchen nach einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung und träumen davon, ein Instrument spielen zu können. Die Lernmethode von Florian Michlbauer ermöglicht auch dem „spätberufenen“ Musikinteressierten einen schnellen und leichten Zugang zum Harmonika spielen. Emina und Ergün zusammen mit Hündin „ Britney“ – der Sinn für Humor kommt im Hause Pece nicht zu kurz. RS-Fotos: Unterpirker für den Kameradschaft an erster Stelle steht, gar nicht? „Rassistische Beschimpfungen, das ist ein absolutes No-Go – das gehört weder auf den Sportplatz noch woanders hin!“ Seine Ziele? „Ich würde gerne nochmal in der Tirol Liga spielen – und einmal die Eliteliga gewinnen!“ Neptun Wasserpreis Tirol sucht WasserpreisGEMEINDE 2017 (mst) Gemeinden, in denen Engagement rund um das Thema Wasser auf vielen Ebenen gelebt wird, können ab sofort als „Tiroler Neptun WasserpreisGEMEINDE 2017“ vorgeschlagen werden. Einsendeschluss ist der 15. Oktober 2016. Gute Chancen, der Marktgemeinde Telfs 2017 als Siegergemeinde zu folgen, haben vor allem jene Gemeinden, die in den Bereich Siedlungswasserwirtschaft oder im Hochwasser- und Gewässerschutz besonders aktiv sind sowie engagiert Bewusstseinsbildung für die Lebensgrundlage Wasser betreiben. „Wasser ist Leben. Sauberes Wasser ist Lebensqualität“, betont LH-Stv. Josef Geisler. In Tirol sind sauberes Wasser aus dem Wasserhahn sowie Seen und Flüsse mit Trinkwasserqualität eine Selbstverständlichkeit. Dahinter stehe jedoch ein hoher Aufwand. Mit 6300 Kilometern an Trinkwasserleitungen und 8400 Kilometern Kanalnetz sorgen in Tirol die Gemeinden für beste Wasserqualität. Immer mehr Gemeinden setzen auch im Freizeitangebot verstärkt auf das Element Wasser. Die Preisverleihung des Neptun Wasserpreises erfolgt im Vorfeld des Weltwassertages im März des kommenden Jahres. Nicht nur die engagierteste Gemeinde wird ausgezeichnet, sondern auch die EinreicherInnen. Besonders kreative Vorschläge werden mit einem Geldpreis von 500 Euro belohnt. Jetzt Gemeinde vorschlagen unter: www.wasserpreis.info. „Musizieren verbindet – Alt und Jung!“. Foto: Michlbauer Dabei ist es nicht erforderlich Noten zu lernen, denn es handelt sich um eine „Griffschrift“, die vorgibt, welche Knöpfe man zu drücken hat. Das Alter spielt dabei keine Rolle, deshalb: Einfach anfangen in Europas größter Harmonikaschule. Für all jene, die Interesse an der Steirischen Harmonika haben, findet am 21. + 22. Oktober 2016 die große Michlbauer Hausmesse statt. Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener – hier findet jeder die passende Beratung. Zahlreiche Highlights wie z.B. große Harmonika- und Notenausstellung, kostenlose Einsteiger- Kurse, verschiedene Workshops, Verlags-Neuheiten und vieles mehr wird geboten! Zu finden ist die Michlbauer Harmonikawelt im Gewerbegebiet in Höfen (im Artpress- Gebäude, 2. Stock). Weitere Infos findest du auf www.shop.michlbauer.com/hausmesse ANZEIGE Einzigartige Harmonikas Vielfältige Noten Einsteiger-Kurs (begrenzte Teilnehmerzahl) Interessante Workshops HAUSMESSE | 21. & 22. Oktober 2016 12./13. Oktober 2016 Dein Spezialist für Steirische Harmonika! Michlbauer Harmonikawelt, Gewerbegebiet 2, A-6604 Höfen Tel.: +43 (0) 5672 72060, office@michlbauer.com Anmeldung und Info‘s: www.shop.michlbauer.com/hausmesse Beginn: 10.00 Uhr Umfangreiche Beratung RUNDSCHAU Seite 47
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