SUMMER of ENGINEERING 2016
SUMMER of ENGINEERING 2016
SUMMER of ENGINEERING 2016
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DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />
<strong>SUMMER</strong><br />
<strong>of</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
<strong>ENGINEERING</strong><br />
<strong>SUMMER</strong> OF <strong>ENGINEERING</strong><br />
ZU GAST<br />
BEI IGUS<br />
SMART PLASTICS FOR LONGER LIFE<br />
IGUS<br />
Dirk Schaar<br />
Das Unternehmen Igus befasst sich seit über<br />
50 Jahren mit Kunstst<strong>of</strong>fen für die Bewegung in<br />
der Industrie. Was aber haben Kunstst<strong>of</strong>fe mit<br />
Industrie 4.0 zu tun? Das wollte ich bei meinem<br />
Besuch in Köln herausfinden. Eine spannende<br />
Reise durch die Welt der Kunstst<strong>of</strong>fe hat mich<br />
erwartet.<br />
Isch mööch zo Fooß noh Kölle gon – so formuliertes es einst der<br />
Liedermacher Willi Ostermann in seinem populären Mundartlied<br />
in kölschem Dialekt, das immer noch als in<strong>of</strong>fizielle Kölner<br />
Stadthymne gilt. Ich habe mich aber nicht zu Fuß nach Köln aufgemacht,<br />
sondern bin mit meinem Tretroller angetreten, um die<br />
großen Distanzen durch die Igus-Produktion heute schneller zu<br />
überbrücken. Denn hier auf meinem Weg möchte ich nicht nur<br />
mehr über die neuesten Kunstst<strong>of</strong>fprodukte erfahren, sondern vor<br />
allem mehr über die Philosophie von Igus, die man in Sachen<br />
Industrie 4.0 verfolgt. Wie kann man also Hochleistungs-Kunstst<strong>of</strong>fe<br />
durch integrierte Sensoren fit macht für die Fabrik der Zukunft?<br />
INTELLIGENZ IN DIE WIEGE LEGEN<br />
Motion Plastics sind Hochleistungskunstst<strong>of</strong>fe für die Bewegung.<br />
Sie sind seit vielen Jahre in den weltweit unterschiedlichsten Applikationen,<br />
Regen, Salz, extremen Temperaturen, sind resistent gegen<br />
Öl oder Chemikalien, sind leichter, dynamischer, energieeffizienter<br />
als vergleichbare Lösungen und dazu noch günstig. Reichten diese<br />
Fähigkeiten bisher in den meisten Anwendungsfällen aus, kommen<br />
im Zeitalter von Industrie 4.0 und vernetzter Produktion ganz neue<br />
Herausforderungen auf den Spezialisten Igus zu. Daher ist das Kölner<br />
Unternehmen nun den nächsten Schritt gegangen: intelligente<br />
Smart Plastics. Das Ziel ist klar: Die vorausschauende Wartung der<br />
Produkte soll noch einfacher werden und die Kosten in der Produktion<br />
der Zukunft sollen weiter gesenkt werden. Die Anforderungen<br />
des Kunden kennt auch Igus-Geschäftsführer Frank Blase: „Wir<br />
wollten dem Wunsch vieler Kunden nach verbesserter Aussagefähigkeit<br />
zu Wartungsintervallen oder Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />
unserer Produkte nachkommen. Das haben wir mit unseren neuen<br />
Smart Plastics erreicht.“<br />
Basis für die neuen Entwicklungen sind dabei die umfangreichen<br />
Tests im 2 750 m² großen Testlabor hier in Köln. So sind die Entwickler<br />
bereits seit vielen Jahren in der Lage, genaue Aussagen über<br />
die Lebensdauer der Motion Plastics zu treffen. „Die notwendige<br />
Intelligenz ist ihnen ins<strong>of</strong>ern in die Wiege gelegt, als dass unser<br />
Labor die Geburtstätte unserer Produkte ist und sie die Intelligenz<br />
in Form von Testdaten erhalten. Diese Daten und alle, die im Leben<br />
des Produkts weiter dazu kommen, können den Produkten jetzt<br />
digital mitgegeben werden."<br />
DEN AUSFALL VORHERSAGEN<br />
Noch einen Tritt und ein paar Meter und ich bin am nächsten Ziel<br />
angekommen. Hier im Testlabor treffe ich Harald Nehring, Prokurist<br />
E-Kettensysteme bei Igus, der mir sicherlich genau sagen kann,<br />
was nun die Kunstst<strong>of</strong>fe mit Industrie 4.0 zu tun haben: „Jede Menge<br />
sogar. Auf der einen Seite kommen mittlerweile in der Produktion<br />
der Kunstst<strong>of</strong>fe, als auch bei deren Vertrieb, intelligente und ver-<br />
18 <strong>SUMMER</strong> <strong>of</strong> <strong>ENGINEERING</strong> <strong>2016</strong>