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SUMMER of ENGINEERING 2016

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Köpfen entstehen Innovationen, über die wir vor einem Jahr nicht<br />

mal nachgedacht haben. Daher müssen wir bei den technischen<br />

Innovationen dabei sein und in die notwendigen Kompetenzen<br />

investieren“, ist Jürgen Siefert überzeugt.<br />

An diesem Punkt gehen aber die Welten für Schneider Electric<br />

deutlich auseinander. Kann man sich im Bereich der OEMs auf die<br />

sogenannten Early-Adopters konzentrieren, also die Unternehmen,<br />

die bereits konkrete Vorstellungen von der Umsetzung der Industrie-4.0-Strategie<br />

haben, so sieht die Welt der Energieverteilung<br />

noch etwas anders aus. „Natürlich haben wir ähnliche Erfahrungen<br />

aus unserem Bereich, wenn wir große Kraftwerke oder Stahlwerke<br />

betrachten. Gerade in der Energieverteilung und im Gebäudemanagement<br />

gibt es aber viele Unternehmen, die noch keine<br />

Vorstellungen von Industrie 4.0 haben. Umso wichtiger ist es für<br />

uns, diese Unternehmen an die Thematik heranzuführen und<br />

gemeinsam über die Bedürfnisse der Branche und deren Kunden<br />

zu diskutieren, um letztlich mögliche Kosteneinsparungen zu realisieren“,<br />

ist sich Antonin Guez sicher.<br />

BEREIT FÜR INDUSTRIE 4.0<br />

Auch die moderne Energietechnik muss kommunikations- und<br />

zukunftsfähig durch Schnittstellen zum Internet der Dinge sein. Um<br />

diese Anforderungen erfolgreich umzusetzen und einen effizienten<br />

Betrieb sowie aussagekräftiges Energiemanagement in Gebäuden,<br />

Data Centern und Fertigungsstätten zu gewährleisten, braucht es<br />

Innovationen auf allen Ebenen: angefangen bei Smart Panels bis<br />

hin zu Leistungsschaltern. Schneider Electric hat dazu den Masterpact<br />

MTZ vorgestellt. „Mit der neuen Generation von Leistungsschaltern<br />

reagieren wir auf die Herausforderungen der Digitalisierung<br />

und Industrie 4.0. Der komplett kommunikationsfähige und<br />

vernetzte Leistungsschalter ist Schutz- und Messgerät in einem und<br />

sorgt als Lösungsbaustein für Betriebsanalyse, Wartungsmanagement<br />

und Fehlerdiagnose für eine hohe Anlagenverfügbarkeit“,<br />

erklärt mir Thomas Matschke, im Team von Antonin Guez, zuständig<br />

für das Projektmanagement Schaltanlagensysteme. Die im Masterpact<br />

MTZ integrierte Kommunikationsfunktion ermöglicht es, die<br />

Energieeffizienz, Produktivität und Flexibilität zu steigern. Der <strong>of</strong>fene<br />

Leistungsschalter kann an jedes Energie- oder Gebäudemanagementsystem<br />

angebunden werden und eignet sich so optimal zur<br />

Ergänzung von intelligenten Schaltanlagen. Eine integrierte Ethernet-<br />

Schnittstelle macht den Schalter netzwerk- und internetfähig. Auch<br />

besitzt er die Fähigkeit zur Selbstdiagnose in Echtzeit. „Der Masterpact<br />

MTZ ist auf jeden Fall bereit für Industrie 4.0, denn auch seine<br />

Bedienung lässt sich problemlos über ein Smartphone realisieren“,<br />

blickt Thomas Matsche stolz<br />

auf das neue Produkt. Und Antonin<br />

Guez fügt hinzu: „Wenn unsere<br />

Kunden heute in eine intelligente Anlage investieren, müssen sie sicher<br />

sein, dass die verwendeten Systeme auch den zukünftigen Anforderungen<br />

gerecht werden können. Mit dem Masterpact MTZ haben<br />

wir genau so ein Future-ready-Produkt entwickelt.“<br />

SOFTWARE IST DIE ZUKUNFT<br />

Wo aber liegt die wahre Zukunft von Industrie 4.0? Sind es dann<br />

noch die Produkte, die im Vordergrund stehen? Sind es die Lösungen?<br />

„Alle unsere Produkte sind bereits Industrie 4.0-ready. Nun machen<br />

wir uns Gedanken, wie wir die S<strong>of</strong>twarebausteine so optimieren<br />

können, dass der Kunde aus seinen vielen Daten die optimalen<br />

Schlüsse ziehen kann. Wichtigstes Industrie 4.0-Produkt wird also<br />

in Zukunft die S<strong>of</strong>tware sein“, ist sich Michael Kuhnert sicher. So<br />

beschäftigt Schneider Electric bereits heute sehr viele S<strong>of</strong>twareentwickler<br />

und Mathematiker in seinen Teams, die mit den Kunden<br />

Lösungen entwickeln. „Mit der Denkweise eines Automatisierers<br />

kommen wir jedenfalls nicht weiter! Wir müssen neue Ideen entwickeln.<br />

Wir müssen querdenken“, so auch die Meinung von<br />

Jürgen Siefert.<br />

S<strong>of</strong>tware und vor allem Apps werden auch für Thomas Matschke<br />

immer mehr zum Produkt. So wurde der Masterpact MTZ bereits<br />

als Plattform aufgebaut, die jede Menge S<strong>of</strong>tware bietet, die dem<br />

Anwender zu neuen Möglichkeiten verhilft. „Der Kunde kann so in<br />

seiner gewohnten Umgebung „Smartphone“ neue Dinge ausprobieren.<br />

App laden – loslegen. Easy-to-use heißt die Zukunft. So<br />

werden wir bei Schneider Electric immer mehr zum S<strong>of</strong>twareengineer<br />

und können behaupten, dass wir hier schon einer der<br />

Top-Player im Markt sind.“<br />

ENGE ZUSAMMENARBEIT<br />

Wie kann Schneider Electric seine Kunden konkret bei der Planung<br />

industrieller Anlagen unterstützen und die vernetzte Produktion<br />

Realität werden lassen? Das war meine Eingangsfrage heute hier in<br />

Marktheidenfeld. Ich durfte jede Menge über die Strategie des<br />

Unternehmens, das Zusammenspiel der verschiedenen Produktbereiche<br />

und über die ganzheitliche Betrachtung von Industrie 4.0<br />

erfahren. Bei Schneider Electric hat man große Pläne und Ziele,<br />

aber wie die Zukunft genau aussieht, weiß natürlich auch hier noch<br />

niemand genau, auch nicht Antonin Guez: „Für uns ist daher die<br />

enge Zusammenarbeit mit den Kunden wichtig. Nur gemeinsam<br />

können wir Produkte, S<strong>of</strong>tware und natürlich auch notwendige<br />

Datensicherheit vorantreiben. Wenn wir dann noch die eigenen<br />

S<strong>of</strong>twarekompetenzen erhöhen, die wegweisenden Technologien<br />

wie Cloud-Lösungen ausbauen und mit etablierten Partnern<br />

zusammenarbeiten, werden wir auch das Vertrauen<br />

beim Kunden genießen. Das ist unser Ziel!“<br />

www.schneider-electric.de<br />

SCHNEIDER ELECTRIC<br />

05 Servo-Drive steht für sicherheitsgerichtete<br />

Kommunikation<br />

06 Der Altivar Prozess ist der erste<br />

Frequenzumrichter mit Embedded Services<br />

07 Der Masterpact MTZ ist auf die<br />

Anforderungen von Industrie 4.0 vorbereiet<br />

56 <strong>SUMMER</strong> <strong>of</strong> <strong>ENGINEERING</strong> <strong>2016</strong>

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