SUMMER of ENGINEERING 2016
SUMMER of ENGINEERING 2016
SUMMER of ENGINEERING 2016
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DAS HIGHLIGHT DES JAHRES<br />
<strong>SUMMER</strong><br />
<strong>of</strong><br />
<strong>2016</strong><br />
<strong>ENGINEERING</strong><br />
<strong>SUMMER</strong> OF <strong>ENGINEERING</strong><br />
ZU GAST<br />
BEI SICK<br />
DIE SINNE DER SMART FACTORY<br />
SICK<br />
Sensor Intelligence. – der Claim der Firma Sick aus dem Jahr<br />
2004 ist heute aktueller denn je. Denn Intelligenz ist gefragt,<br />
in der Fabrik der Zukunft. Wer könnte uns also besser Auskunft<br />
geben zum Thema Sensorik 4.0 als das Familienunternehmen<br />
aus Waldkirch? Und wer könnte ein besserer Ansprechpartner<br />
sein, als jemand auf dessen Visitenkarte steht: Geschäftsleitung<br />
Industrie 4.0? Bernhard Müller ist unser Mann. Auf die Frage<br />
nach smarten Sensoren, erklärt er uns: „Die gibt es bei uns schon<br />
lange. Das sind Sensoren, die Funktionalitäten beinhalten, die über<br />
die normale Sensorikaufgabe hinaus gehen. Sie liefern Zusatzdaten<br />
wie Zeitstempel, Geschwindigkeiten, Abstände ... Daten, die Aufschluss<br />
darüber geben können, was in den Prozessen los ist oder<br />
wie es der Maschine geht.“<br />
INTELLIGENZ UND KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT<br />
Aber Intelligenz alleine reicht nicht aus. Für ein smartes System, eine<br />
Smart Factory, müssen die Informationen auch zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort zur Verfügung stehen. Und so wurde bei Sick der<br />
Grundstein für den Geschäftsbereich Industrie 4.0 gelegt, aus den<br />
Produkten heraus: „Vor etwa zwei Jahren hatten wir eine Produktlinie<br />
entwickelt, die intelligent ist und zudem noch Vernetzungsmöglichkeiten<br />
bietet, über die Ebene von Maschinensteuerungen hinaus, in<br />
die Ethernet-Welt“, erzählt Bernhard Müller. „Dann<br />
wurde auf einmal die passende Applikation dazu beschrieben<br />
– unter dem Namen Industrie 4.0." Seitdem treibt Bernhard<br />
Müller das Thema bei Sick sowohl außenwirksam als auch die innere<br />
Organisation betreffend voran.<br />
Heute haben alle neuen Sick-Sensoren diese Kommunikationsfähigkeit<br />
– und das Unternehmen arbeitet stetig weiter an dem Thema:<br />
„Es wird uns vor Herausforderungen stellen, die Kommunikations-<br />
Schnittstellen in der durchvernetzten Welt alle zu bedienen“, sagt<br />
Detlef Deuil, Leiter Produktmanagement Vertical Integration Products<br />
bei Sick. „Da kristallisieren sich ja so langsam einige Standards<br />
heraus, im Sinne von Datenkommunikation, Stichwort OPC-UA,<br />
Stichwort MQTT, um einfach mal zwei zu nennen, oder die Schnittstelle<br />
HTTPS, um mit Cloud-Services zu sprechen. Das sind genau<br />
diese Themen, die wir hier angehen müssen.“ Datensicherheit ist in<br />
diesem Zusammenhang für den Produktmanager ein wichtiger<br />
Punkt: „Also da sehe ich noch eine Aufgabe, die wir als Industrie beantworten<br />
müssen: Wie bekommen wir diese ganzen Themen wie<br />
Cloud und kabellose Datenübertragung abgesichert, sodass die Menschen<br />
sich wohl fühlen, diese Technologien zu nutzen?“. Mehr zum<br />
Thema Sick und Datensicherheit lesen Sie im Infokasten auf Seite 79.<br />
Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit sind also gefragt. Aber<br />
was müssen die Sensoren noch können, um zukunftsfähig zu sein?<br />
76 <strong>SUMMER</strong> <strong>of</strong> <strong>ENGINEERING</strong> <strong>2016</strong>